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Ausgabe vom 11. Dezember 2025
LMd Juniausgabe

Chinas Energiewende, Europas Chance

Im Kampf um die Begrenzung der Erderwärmung haben China und Europa gemeinsame Interessen. Auch auf ökonomischer Ebene bietet sich ein Bündnis mit Peking an. Die Europäer sollten sich entschließen, die günstigen „grünen“ Technologien aus China zu nutzen, statt mit LNG-Importen aus den USA den Klimaleugner Trump zu belohnen.

von Arnaud Bertrand

Der Gegensatz zwischen den zwei Rivalen könnte kaum größer sein: China mit seinen Windparks, Solarfeldern und hell erleuchteten Megastädten wird mitunter schon als „Electro­state“ gefeiert. Ganz anders die USA, die schon jetzt weltweit der größte Produzent fossiler Energieträger sind. Präsident Donald Trump bestritt seinen Wahlkampfs vor gut einem Jahr mit der Parole: „Drill, baby, drill!“ Die Botschaft lautet: In den USA kann ungehemmt Erdöl und Erdgas gefördert werden.

Erneuerbare Energien versus fossile Brennstoffe, Strom gegen Öl – die Konfrontation zwischen Peking und Washington spiegelt sich offenbar auch in den energiepolitischen Strategien der beiden Supermächte. Bei der UN-Generalversammlung im September 2025 erklärte der US-Präsident den Klimawandel zum „größten Betrug, der jemals an der Welt begangen wurde“. Gefolgt von der Warnung an die Delegierten: „Wenn Sie auf diesen Betrug namens grüne Energie hereinfallen, werden Ihre Länder untergehen.“ weiterlesen ...

Inhalt

  • Im Kampf um die Begrenzung der Erderwärmung haben China und Europa gemeinsame Interessen. Auch auf ökonomischer Ebene bietet sich ein Bündnis mit Peking an. Die Europäer sollten sich entschließen, die günstigen „grünen“ Technologien aus China zu nutzen, statt mit LNG-Importen aus den USA den Klimaleugner Trump zu belohnen.
    von Arnaud Bertrand
  • Streit um Israel
    Das Thema Nahost spaltet die US-Rechte
    von Serge Halimi
  • Gestern in LMd, heute in den Nachrichten
  • Beate Höing
  • Die achte Front
    von Benoît Breville
  • Brief aus Bagdad
    von Nabil Salih
  • Chinas Wirtschaft frisst sich selbst
    Überkapazitäten und Preisverfall – die sogenannte Involution wird für Peking immer mehr zum Problem
    von Nathan Sperber
  • Neustart in Amsterdam?
    Die Liberalen sind Wahlsieger – doch das rechtsextreme Lager ist stärker denn je
    von Merijn Oudenampsen
  • Prager Gruselkabinett
    von Michal Chmela
  • Russlands Abschied aus Syrien?
    von Igor Delanoë
  • Was der Donbass bedeutet
    Zentraler Streitpunkt der Friedensverhandlungen sind die ukrainisch kontrollierten Gebiete im West-Donbass. Weder Kyjiw noch Moskau wollen oder können darauf verzichten. Eine Analyse nach Gesprächen mit Insidern auf beiden Seiten.
    von Anatol Lieven
  • Dayton und der schlechte Frieden
    Vor 30 Jahren beendete das Abkommen von Dayton den Bosnienkrieg. Wie andere Friedenspläne folgte es der Illusion, nur ethnische Grenzziehungen könnten den Frieden sichern. Dabei gibt es andere Beispiele, die besser funktionieren.
    von Jean-Arnault Dérens
  • Die US-Interessen beim Abkommen zwischen Armenien und Aserbaidschan
    von Jean Radvanyi
  • Neom – urbaner Albtraum in der saudischen Wüste
    von Lise Triolet
  • Testfall Ecuador
    Das US-Militär versucht in Lateinamerika wieder stärker Fuß zu fassen
    von Vincent Ortiz
  • Fluss aus Eisen
    Die Waffen, die aus den USA nach Mexiko geschmuggelt werden, schaffen die Gewaltverhältnisse, vor denen die Menschen nach Norden fliehen
    von Rachel Nolan
  • Bhutan im Bruttoinlandsglück
    Trotz seines Erfolgs hat das Land mit Abwanderung zu kämpfen
    von Hélène Ferrarini
  • Zwischen zwei Giganten
    von Hélène Ferrarini
  • Meldungen des Monats
  • Die letzte Ruhestätte
    von Yassine Chaïb
  • Comic - Darren Shaddick
  • Kunst - Beate Höing

Die nächste Ausgabe erscheint am 8. Januar 2026

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