Mit dem Angriff auf Iran hat Netanjahu seine Ambitionen für eine „Neuordnung des Nahen Ostens“ unter Beweis gestellt. Dabei geht es dem israelischen Premier nicht nur um die Verhinderung einer iranischen Bombe. Israel behält sich vor, sein überlegenes Militär jederzeit und überall in der Region einzusetzen.
von Akram Belkaïd
Der Nahe Osten versinkt jeden Tag ein Stück tiefer im Chaos, und man muss kein unverbesserlicher Schwarzseher sein, um einen größeren atomaren Zwischenfall für möglich zu halten. Mit seiner Entscheidung für massive Luftangriffe gegen die Islamische Republik Iran hat der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu bewiesen, dass seine Ambitionen für eine „Neuordnung des Nahen Ostens“ weit über Gaza und die unmittelbaren Nachbarstaaten Israels hinausgehen.1
Damit hat Netanjahu die Spannungen in der Region um etliche Grade angeheizt und einen neuen Krieg entfesselt, den sogar Israels wichtigster Verbündeter und großer Beschützer nach eigenem Bekunden nicht wollte. weiterlesen ...
Mit dem Angriff auf Iran hat Netanjahu seine Ambitionen für eine „Neuordnung des Nahen Ostens“ unter Beweis gestellt. Dabei geht es dem israelischen Premier nicht nur um die Verhinderung einer iranischen Bombe. Israel behält sich vor, sein überlegenes Militär jederzeit und überall in der Region einzusetzen.
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