13.04.2023

Erst Guano, dann Kopra, dann Kanonen

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Erst Guano, dann Kopra, dann Kanonen

von Laleh Khalili

Archiv LMd
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Einer der merkwürdigsten Vorwände, mit denen die großen Seemächte die Eroberung und Besetzung fremder Territorien rechtfertigten, war der Abbau von Guano, also der Exkremente von Seevögeln, die wegen ihres hohen Anteils an Stickstoff, Pottasche und Phosphaten ein gefragter Dünger waren.

Wie bei anderen kolonialen Unternehmungen wanderte dieser Rohstoff in den Rachen der Kapitalverwertung, und zwar in den des Agrarkapitals der Metropolen. Nach Karl Marx ist „jeder Fortschritt der kapitalistischen Agrikultur nicht nur ein Fortschritt in der Kunst, den Arbeiter, sondern zugleich in der Kunst, den Boden zu berauben, jeder Fortschritt in Steigerung seiner Fruchtbarkeit für eine gegebene Zeitfrist zugleich ein Fortschritt im Ruin der dauernden Quellen dieser Fruchtbarkeit“.1

Marx schrieb diese Sätze in einer Zeit, da die Großmächte um ferne Eilande konkurrierten, die von dicken Guanoschichten überzogen waren. Anfangs ging es um Inseln vor der afrikanischen Südwestküste, später wurde noch heftiger um Inseln vor der Küste Perus und im Ostpazifik gekämpft.

In den 1840er Jahren besaßen die Briten das Monopol für den Abbau des peruanischen Guanos. In Reaktion darauf verabschiedeten die USA 1856, auf dem Höhepunkt eines Baumwollbooms, den Guano Islands Act. Das Gesetz sollte die ausgelaugten Böden der mit Sklavenarbeit betriebenen Plantagen verbessern helfen und ermutigte unternehmungslustige US-Bürger, rund 200 Guano-Inseln im Namen der Vereinigten Staaten in Besitz zu nehmen.2

Viele dieser Eilande wurden, als die Guanoschicht abgebaut war, zur industriellen Produktion von Kopra genutzt. Kopra ist das Nährgewebe von Kokosnüssen. Aus ihm wird Kokosöl gewonnen, und die Rückstände lassen sich als Viehfutter verwerten.

Düngemittel hatte auch Alfred Thayer Mahan im Sinn, als er 1884 im Auftrag der U.S. Navy nach Peru fuhr, das gerade – an der Seite Boliviens – den sogenannten Salpeterkrieg gegen Chile verloren hatte. In Lima entwickelte Mahan auch die Idee zu seiner wichtigen Abhandlung über den „Einfluss der Seemacht auf die Geschichte“, die seinen Ruf als „Clausewitz der See“ begründen sollte.3

Mahan forderte, die USA sollten Großbritannien „als Seegroßmacht ablösen und die britischen Handelsniederlassungen, Kolonien und Flottenstützpunkte in allen Teilen der Welt übernehmen“. Davon inspiriert, begann das US-Militär ab 1898, im Atlantischen, Indischen und Pazifischen Ozean Inseln und ganze Archipele zu besetzen oder zu annektieren, die über weit wertvollere Ressourcen als Guano verfügten – was insbesondere für Hawaii, die Philippinen und Puerto Rico galt.

Über die Eingliederung dieser imperialen Besitztümer wurde im Kongress – und vor den Gerichten – heftig gestritten. Rassistische Senatoren und Abgeordnete erbleichten bei der Vorstellung, dass eine große Zahl nichtweißer „Bestien“ und „Wilder“ zu US-Bürgern werden könnten. Mahan selbst argumentierte, diese fernen Inseln ­seien für die USA als militärische Stellungen „sogar noch wichtiger denn als Besitzungen“.

Alfred Thayer Mahan, der Clausewitz der See

Dieser doppelte Nutzen – als wirtschaftlich auszubeutendes Territorium und als Marinebasis im Dienst strategischer Ambitionen – machte die Inseln für die Seemächte zum besonderen Objekt ihrer Begierden. Mahan hatte zum Beispiel die Île Bourbon (heute Ré­union) und die Île de Maurice im Auge (die Frankreich 1814 an die Briten abtreten musste, die sie in Mauritius umbenannten), denn beide seien „besonders geeignet für die Beherrschung des Indischen Ozeans, die eine als reiche Agrarkolonie, die andere als mächtiger Flottenstützpunkt“.

Solche Außenposten auf dem Meer boten und bieten bis heute einen vielfältigen Nutzen: als Garnison, als Basis für die Versorgung der Flotte mit Pro­viant, Kohle oder Schiffsdiesel, als Quarantänestation, als Gefängnis oder Verbannungsort für politische Dissidenten, als Anlandestelle für telegrafische und telefonische Überseekabel und, seit Einführung satellitengestützter und anderer Formen der Datenübertragung, als elektronische Überwachungs- und Spionagestation.

Deshalb hat die U.S. Navy bis heute ein überaus wachsames Auge auf ihre Marinebasen in Hawaii (Pearl Harbour), auf Guam, Samoa und anderen Inseln im Pazifik. Und deshalb behält Großbritannien seine 14 Überseeterritorien, darunter Steueroasen wie Bermuda und die Kaimaninseln, die heftig umstrittenen Falklandinseln/Malwinen und Gibraltar sowie die beiden Militärbasen Akrotiri und Dhekelia im Süden Zyperns, die sogar britisches Hoheitsgebiet darstellen.

Unter den britischen Besitzungen weist der Chagos-Archipel eine Besonderheit auf: London hat seine letzte koloniale Position im Indischen ­Ozean nur behauptet, um Teile der Inselgruppe dem US-Militär übergeben zu können. Im 18. Jahrhundert hatte Frankreich den Archipel – als der Île de Maurice zugehörig – beansprucht. Die Franzosen legten Kokosplantagen an und importierten Sklaven aus Madagaskar und Südostafrika zur Kopraproduktion.

1810 eroberten die Briten den Archipel und siedelten sogenannte Kontraktarbeitskräfte oder besser Zwangsarbeiterinnen und -arbeiter aus Indien. Sie holten ausgebildetes Verwaltungspersonal und Facharbeiter aus den anderen britischen Kolonien auf die Chagos-Inseln. Die dortigen Plantagen produzierten bald derart viel Kopra, dass sie im Londoner Kolonialministerium die „Ölinseln von Mauritius“ genannt wurden.

150 Jahre später erlangten die Eilande durch den Kalten Krieg und den Prozess der Entkolonialisierung eine neue strategische Bedeutung. Zwischen 1960 und 1963 wurden Anrainerstaaten des Indischen Ozeans wie Tansania, Somaliland und Kenia unabhängig. In der „Kronkolonie Aden“ bekämpfte die britische Armee die antikoloniale Bewegung mit militärischer Gewalt, Verhaftungen und Folter, bis sie 1967 zum Abzug gezwungen wurde. In Singapur kam es 1965 zu Ausschreitungen, die Zukunft der geopolitisch bedeutsamen früheren Kronkolonie schien ungewiss.

In der Golfregion forderten Iran und Irak, aber auch einige der ölreichen britischen Protektorate einen höheren Anteil an den immensen Gewinnen, die auf die Konten der British Petroleum (PB) und ihrer Tochterunternehmen flossen. Der US-Dollar löste das britische Pfund als Weltwährung ab. Und die Strategen in London jammerten über den Verlust der letzten Positionen „östlich von Suez“.

Inmitten dieser Turbulenzen nahmen die USA und Großbritannien geheime Verhandlungen über „Militäranlagen auf kleinen Inseln“ im Indischen Ozean auf. Das Pentagon hatte den Chagos-Archipel und insbesondere Die­go Garcia im Visier: ein vulkanisches Atoll, das u-förmig eine tiefe, kristallklare Lagune einfasst, in der Kriegsschiffe ankern können, während sich der Landstreifen für den Bau einer Flugpiste samt Radarstation anbot.

Wie der Ethnologe David Vine in seiner Monografie „Island of Shame“ (2009) über die Militärbasis auf Diego Garcia berichtet, propagierte ein Strategiepapier des Pentagons, das den Nutzen der Insel betonte, in seinem Titel eine „Monroe-Doktrin für den Südatlantik und den Indischen Ozean“. Nach dem Motto: erst Guano, dann Kopra, dann Kanonen.

Die Staaten Südasiens, die britische Kolonien gewesen waren, reagierten nicht gerade beglückt, als sie von diesen Entwicklungen Wind bekamen. Im Oktober 1964 brachte Sri Lanka bei einem Treffen der Blockfreien in Kairo die Idee einer entmilitarisierten „Friedenszone“ im Indischen Ozean ins Spiel, die von Indien unterstützt wurde. Die asiatischen Länder trugen diese Initiative in die UN-Vollversammlung, die unerwartet zu einer Tribüne für die neuen unabhängig gewordenen Staaten geworden war.

Die militärischen Führungen in London und Washington waren alarmiert. 1965 wurde der Chagos-Archipel von Mauritius abgetrennt und in „British Indian Ocean Territory“ umbenannt, abgekürzt Biot. Kurz spielte der britische Verteidigungsminister Denis Healey den Unwissenden, als er im Unterhaus gefragt wurde, ob auf Die­go Garcia ein Stützpunkt errichtet werde. Healey beteuerte, weder das Vereinigte Königreich noch die USA hätten „irgendwelche spezifischen Pläne zum Bau von Militäreinrichtungen auf einer dieser Inseln“. Allerdings räumte er ein, Anlass für „die Errichtung des British Indian Ocean Territory“ sei tatsächlich eine künftige militärische Nutzung.

Die New York Times schrieb damals, Diego Garcia sei für die britischen Streitkräfte ideal zwischen ihren großen Basen in Aden und Singapur gelegen, deren Existenz aber durch politischen Druck vor Ort und die wirtschaftliche Lage Großbritanniens gefährdet sei. Im Pentagon wiederum glaubte man, dass Diego Garcia eine Lücke füllen könne, falls die USA ihre Kommunikationsanlagen in Pakistan und Äthiopien aufgrund des antiimperialen „politischen Klimas“ verlieren würden. Wie es dann auch kommen sollte.

Es gab jedoch ein Problem. Der Chagos-Archipel war bewohnt. Auf Die­go Garcia und auf Peros Banhos, dem nördlichsten Atoll der Inselgruppe, lebten knapp tausend Menschen. Die in Washington und London gehegte Vorstellung einer weiteren terra nullius, eines Niemandslands, das man problemlos als Militärstützpunkt nutzen könnte, war nur ein frommer Wunsch. Wie ein interner Bericht des US-Außenministeriums über die geheimen Verhandlungen von 1964 verrät, strebten die USA nach „exklusiver Kontrolle“ über die Inseln, allerdings „möglichst ohne einheimische Bewohner zu beschäftigen“.

In dem Report hieß es weiter, das britische Außenministerium habe versprochen, den Archipel auf eine Weise zu übergeben, die „die Möglichkeit, dass die Nutzung der Inseln durch von außen kommendes Drängen auf Selbstbestimmung behindert werden könnte, erheblich minimiert oder ganz beseitigt“.

Um das zu erreichen, wurde die Bevölkerung vertrieben. Ein erster Schritt erfolgte im April 1967, als die britische Regierung alle Plantagen des Archipels aufkaufte. Damit sollten die Chagossianern ihrer Einkommensquelle beraubt und zum „freiwilligen“ Wegzug gedrängt werden. Das besagt ein Memorandum, mit dem Denis Greenhill, der Leiter des Colonial Office, die britische UN-Vertretung instruierte: „Ziel der Übung ist es, einige Felsen als unseren Besitz zu behalten; es wird keine einheimische Bevölkerung mehr geben, außer Seemöwen, die noch keinen Ausschuss gebildet haben.“

Intern empfahl das Colonial Office dementsprechend, „jeden Gebrauch des Ausdrucks ‚ständige Einwohner‘ bezüglich sämtlicher Inseln des Territoriums zu vermeiden, denn die Existenz solcher ständigen Einwohner anzuerkennen würde bedeuten, dass es eine Bevölkerung gibt, deren demokratische Rechte eingehalten werden müssen.“

Der nächste Schritt wurde im April 1969 gemacht, als die britischen Behörden „ständigen Bewohnern“ von Diego Garcia, die Verwandte in Mauritius besucht hatten, die Rückkehr auf ihr Atoll untersagten. Schließlich wurde der„Einwanderungserlass Nr. 1“ der Biot-Verwaltung vom 16. April 1971 herausgegeben, der den Aufenthalt auf den Inseln ohne Erlaubnis des Militärs zu einer Straftat erklärte.

Kurz darauf wurden die letzten Bewohnerinnen und Bewohner des Archipels zwangsdeportiert. Im Schutz der Dunkelheit wurden sie auf Schiffe verfrachtet, die sie auf die Seychellen brachten oder nach Mauritius, wo man sie in einer alten Kaserne der Hauptstadt Port Louis ablud – 1600 Seemeilen fern ihrer Heimat.(5)

In den fünf Jahrzehnten seit der Vertreibung der Chagossianer hat das US-Militär die anfangs „bescheidene“ Basis auf Diego Garcia immer weiter ausgebaut. Nach der sowjetischen Invasion in Afghanistan und der Iranischen Revolution von 1979 begann das Pentagon unter der Carter-Regierung eine „schnelle Eingreiftruppe“ zu installieren. Diese RDJTF (Rapid Deployment Joint Task Force) entwickelte sich zum Kern des Centcom (Central Command), des US-Regionalkommandos für den Nahen Osten, Ostafrika und Zentralasien.

Diego Garcia diente dem Centcom als zentraler logistischer Stützpunkt in der Region. In den 1980er Jahren genehmigte die Thatcher-Regierung den USA eine fast uneingeschränkte Nutzung der Basis. Demnach war eine vorherige Zustimmung Londons nur erforderlich, wenn Washington „Atomwaffen stationieren oder die Einrichtungen zur Unterstützung konkreter Kampfeinsätze nutzen will“.

Die Deportation der letzten Chagossianer

Der Vertreter des US-Außenministeriums, der das Abkommen mit London ausgehandelt hatte, erklärte ganz unverhohlen: „Ohne diese wesentlich erweiterte Operationsflexibilität hätten wir Probleme gehabt, das vom Verteidigungsministerium entwickelte Expansionsprogramm in Höhe von 1 Milliarde Dollar vor uns selbst und vor allem gegenüber dem Kongress zu rechtfertigen.“

Zwar sagte Washington der britischem Regierung eine rechtzeitige „Konsultation“ vor „jeder politisch sensiblen Nutzung“ zu, stellte aber ausdrücklich klar, dass der gewählte Wortlaut nicht unbedingt bedeutete, dass die USA auf eine Genehmigung aus London warten würden.

Um eine „politisch sensible Nutzung“ handelte es sich zweifellos bei den extraordinary renditions (Überstellungen von Terrorverdächtigen) im Rahmen des sogenannten Antiterrorkriegs.6 Dabei erwies sich Diego Garcia als ideal gelegenes Drehkreuz für den Transport von Gefangenen, die auf dem Gelände der Basis oder auf in der Nähe ankernden Schiffen auch festgehalten und gefoltert wurden.

Natürlich dachte das Pentagon in dem Fall nicht daran, die britischen Kollegen zu konsultieren. Obwohl wir nichts Endgültiges wissen, deutet einiges darauf hin, dass der Libyer Ibn al-Scheich al-Libi, Leiter eines Ausbildungslagers für Al-Qaida-Mitglieder in Afghanistan, und das pakistanische Al-Qaida-Mitglied Chalid Scheich Mohammed zeitweise auf Diego Garcia hinter Gittern saßen.

Erwiesen ist auf jeden Fall, dass die CIA Abd al-Hakim Balhadsch, einen libyschen Guerillakämpfer und Ghaddafi-Gegner, und seine Frau Fatima Budschar 2004 in Malaysia verhaftete, zunächst in ein Geheimgefängnis in Thailand brachte und dann über Diego Garcia nach Libyen flog, um sie Ghaddafis Folterern zu übergeben.

In der Nähe von Diego Garcia lag damals der Hubschrauberträger „USS Ba­taan“, der als schwimmender Knast diente. Und auch die Tatsache, dass die U.S. Navy an ihrer Basis und damit an ihrem Gefangenenlager in Guantanamo Bay auf Kuba festhält, ist eine Hinterlassenschaft des „Inselhamsterns“, die für die maritime Strategie der USA jahrzehntelang bestimmend war.

Auf Diego Garcia leben heute rund 2500 Menschen: 320 US-amerikanische und 40 britische Militärangehörige sowie 2000 zivile Angestellte. Das Telekommunikationsnetz der Basis wird von einer Firma betrieben, die einem Mitglied der bahrainischen Königsfamilie gehört, die Großbritannien und den USA seit jeher treu zu Diensten ist.

Es gibt aber auch Besucher, die keine Uniform tragen. Meist sind es die Besitzer von Luxusjachten, die eine Gebühr an die Biot-Verwaltung entrichten, um an den fantastischen palmenbeschatteten Stränden Grillpartys zu feiern und in den azurblauen Lagunen zu schwimmen.

Als im Oktober letzten Jahres tamilische Flüchtlinge, die auf klapprigen Fischerbooten aus Sri Lanka gekommen waren, in der Nähe von Diego Garcia auftauchten, wurden sie von der britischen Küstenwache aufs offene Meer zurückgedrängt.

1 Karl Marx, „Das Kapital“, I. Band, S. 529 (MEW Band 23, Berlin 1962).

2 Die ursprünglich beanspruchte Souveränität über alle Inseln wurde nur für neun von ihnen aufrechterhalten.

3 Das 1890 veröffentliche Buch wurde 1898 ins Deutsche übersetzt. Eine Neuauflage erschien unter dem Titel „Der Einfluss der Seemacht auf die Geschichte 1660–1812“, hg. von Gustav Wolter, Herford (Koehler) 1967.

4 1953 wurde die höchste amtliche Bevölkerungszahl von 1142 registriert, 1966 lag die Zahl bei 924. Entgegen den offiziellen Zahlen schätzte der britischen Gouverneur von Mauritius die ständige Bevölkerung allein für Diego Garcia auf 1700 Köpfe.

5 Siehe Hakim Malaisé, „Diego García – eine strategische Säuberung“, LMd, Dezember 2001; sowie Abdel­wahab Biad und Elsa Edynak, „Streit um Chagos“, LMd, Oktober 2018.

6 Hearing vor dem Foreign Affairs Committee des britischen Unterhauses vom 27. Februar 2019.

Aus dem Englischen von Niels Kadritzke

Laleh Khalili ist Professorin für Internationale Politik an der Queen Mary University in London. Zuletzt erschien von ihr „Sinews of War and Trade: Shipping and Capitalism in the Arabian Peninsula“, London (Verso) 2020.

© London Review of Books; für die deutsche Übersetzung LMd, Berlin

Le Monde diplomatique vom 13.04.2023, von Laleh Khalili