11.07.2019

What is your race?

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What is your race?

Vor der Volkszählung in den USA 2020 tobt ein Streit um die richtigen Fragen und die positive Diskriminierung

von Benoît Breville

Protest für eine gerechte Volkszählung 2020. Washington, April 2019 SHANNON STAPLETON/reuters
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Seit fast zehn Jahren bereitet sich die US-Administration mit Studien, Tests, Anhörungen und Berichten auf die Volkszählung 2020 vor. Hunderte Abgesandte werden durchs Land reisen, um all jene zu erfassen, die sich nicht über das Internet gemeldet haben. Wer sich der Prozedur entzieht, muss mit einer Geldstrafe von 5000 Dollar rechnen; bis 1976 konnten Volkszählungsverweigerer sogar im Gefängnis landen.

Laut Artikel 1, Absatz 2 der US-Verfassung muss im Land alle zehn Jahre eine Volkszählung stattfinden. Der Zensus ist eine Säule des amerikanischen Föderalismus, denn nach ihm richtet sich die Zahl der Abgeordneten, die jeder Bundesstaat ins Repräsentantenhaus entsendet. Er bildet auch die Grundlage für die Zuschnitte der Wahlkreise, die Verteilung der Bundesmittel (800 Milliarden Dollar 2018) zwischen den einzelnen Bundesstaaten und – seit den 1960er Jahren – für die Maßnahmen positiver Diskriminierung. Es handelt sich dabei also um eine wichtige Angelegenheit, auch wenn manchem allein schon bei dem Wort „Volkszählung“ die Füße einschlafen, wie Aaron Sorkin, Drehbuchautor der im Weißen Haus angesiedelten US-Serie „West Wing“, einmal gesagt haben soll.1

Es ist also wichtig, dass alle Einwohner richtig gezählt werden, doch es braucht nicht viel, um die Ergebnisse zu verfälschen. Eine zusätzliche Frage, ein weggelassenes Feld, eine zweideutige Formulierung, und schon fällt das Ergebnis anders aus.

Nun will die Trump-Administration für die Volkszählung 2020 eine Frage wieder einführen, die zuletzt vor 70 Jahren gestellt wurde: „Besitzen Sie die US-amerikanische Staatsbürgerschaft?“ Laut dem Shorenstein Center der Universität Harvard könnten sich ungeachtet der hohen Bußgelder mehr als sechs Millionen hispanische Einwanderer vor allem in den Metropolen und den demokratisch regierten US-Bundesstaaten deswegen der Erfassung entziehen.

Seit US-Präsident Trump die Jagd auf Migranten eröffnet hat, ist die Befürchtung nicht unbegründet, dass ihre Angaben missbraucht und an die Polizei oder die Einwanderungsbehörde weitergeleitet werden. Schließlich hat das United States Census Bureau (USCB) in der Vergangenheit schon mehrfach gegen die Datenschutzvorschriften verstoßen.

Während des Zweiten Weltkriegs lieferte es Informationen, die zur Inhaftierung von Migranten japanischer Herkunft führten. Und nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 nannte es den Geheimdiensten vollkommen wahllos und willkürlich die Wohnviertel irakischer oder ägyptischer Communitys.2

Zwei Dutzend Bundesstaaten, zahlreiche Städte und Organisationen prozessieren bereits gegen Trumps Frage. Der Fall ist mittlerweile beim obersten Gerichtshof anhängig, mit dessen ungeduldig erwarteter Entscheidung in den nächsten Wochen zu rechnen ist.

Die Volkszählung sei alles andere als nichtssagend, sondern ein Spiegel der Nation, sagt der Historiker Paul Schor. Sie zeige den Blick der Eliten auf die anderen Klassen der Gesellschaft.3 Seit mehr als zwei Jahrhunderten ist die US-amerikanische Volkszählung Gegenstand leidenschaftlicher Kon­troversen, die sich im Kern häufig um ein und dieselbe Frage drehen: „What is your race?“ Seit der ersten Zählung von 1790 wurde sie durchweg auf die eine oder andere Weise gestellt.

Hispanics wollen sich nicht als „weiß“ bezeichnen

Wie schon bei den zwei vorhergehenden wird auch bei der Volkszählung 2020 zwischen fünf races unterschieden werden (neben einer Kategorie „Sonstige“): Weiße, Schwarze und Afro­amerikaner, Asiaten und indigene Völker Nordamerikas, Hawaiis und der Pazifischen Inseln. Seit 1970 das Selbstdeklarationsprinzip eingeführt wurde, müssen sich manche Gruppen beim Ausfüllen des Fragebogens zusätzlich einer Untergruppe zuordnen – davor oblag diese Entscheidung den Beamten des USCB.

Während Personen mit deutscher, italienischer, irischer, aber auch ägyptischer und libanesischer Abstammung ihr Kreuz einfach hinter „Weiß“ setzen sollen, müssen Native Americans zusätzlich zur race ihren Stamm angeben. „Asiaten“ müssen außerdem ihre nationale Herkunft ankreuzen (Chinesisch, Koreanisch, Japanisch et cetera). Für Hispanics hingegen ist keine eigene race vorgesehen, sie sollen „Weiß“ ankreuzen und sich zusätzlich einer „ethnischen Abstammung“ zuordnen: „Sind Sie hispanischer, lateinamerikanischer oder spanischer Herkunft?“

In diesem Wirrwarr der Kriterien aus Hautfarbe, geografischer und nationaler Herkunft, Stammeszugehörigkeit oder Sprachgruppe fällt die Zuordnung schwer. In einer Studie, die das USCB selbst in Auftrag gegeben hat, gaben viele der Befragten an, ihnen sei der Unterschied zwischen „Ethnie“, „race­“, „Herkunft“ oder „Abstammung“4 nicht klar. Andere hielten die USCB-Kategorien von vornherein für ungeeignet. Anstatt wie vorgeschrieben das Feld „Weiß“ anzukreuzen, wählten 2010 fast 40 Prozent der Hispanics, also­ 18 Millionen Menschen, die Option „Other race“.

Auch Migranten arabischer oder iranischer Herkunft weigerten sich, die Kategorie „Weiß“ zu wählen, da sie nicht die Diskriminierung widerspiegeln würde, der sie im Alltag ausgesetzt sind. Sie forderten eine eigene Kategorie nach dem Vorbild der Hispanics. „Bei der Volkszählung nicht richtig erfasst zu werden bedeutet, dass der Staat nicht in der Lage ist, unsere Community mit den Ressourcen und Dienstleistungen zu versorgen, die er den Gruppen gewährt, die richtig erfasst sind“,5 argumentiert das American-Arab Anti-Discrimination Committee.

Früher war es genau umgekehrt: Statt dafür zu kämpfen, sich von der Mehrheitskategorie abzusetzen, haben die Minderheiten lange versucht dazuzugehören. Als sich Ende des 19. Jahrhunderts die ersten Einwanderergruppen aus dem Nahen Osten in den USA niederließen, wurden sie als „Asiatisch“ eingeordnet, wodurch es ihnen unmöglich war, die US-Staatsbürgerschaft zu erlangen.

Erst 1915 erreichten sie nach einem hartnäckig geführten Kampf, bei dem sie „wissenschaftliche“ Beweise für ihre kaukasischen Wurzeln anführten, dass sie der Kategorie „Weiß“ zugerechnet wurden.6 1930 führte die USCB-Verwaltung auf dem Volkszählungsformular eine „mexican race“ ein, woraufhin auch die Hispanics verlangten, wieder unter die Mehrheitsgruppierung zu fallen – was 1940 auch geschah.

Als in den Vereinigten Staaten 1790 erstmals die Hautfarben der Bevölkerung erfasst wurden, hatten die Volkszähler die Auswahl zwischen drei Kategorien: freier Weißer, andere freie Person und Sklave. Die Klassifikation sollte der Anwendung der sogenannten Drei-Fünftel-Regel dienen, die auf der verfassungsgebenden Constitutional Convention 1787 beschlossen worden war.

Früher zählten fünf Sklaven so viel wie drei freie Bürger

Damals wollten die abolitionistischen Staaten des Nordens die Sklaven von der Berechnung für die Sitzverteilung im Kongress ausnehmen. „Ich werde niemals zustimmen, den Sklavenhandel zu fördern (…), indem ich (den Südstaaten) erlaube, dass sie eine Vertretung für ihre Sklaven haben“, argumentierte der Delegierte von Pennsylvania, Gouverneur Morris, scheinheilig.7 Als Gegenleistung für ihren Beitritt zur Union handelten die Delegierten des Südens schließlich folgenden Kompromiss aus: Fünf Sklaven zählen so viel wie drei freie Bürger. Um die amerikanischen Ureinwohner scherte sich niemand, sie zählten gar nicht.

Während des gesamten 19. Jahrhunderts war die Erhebung und Bewertung sogenannter ethnischer Daten Ausdruck eines obsessiven Rassismus. Experten aller Art beriefen sich auf die hohe Sterblichkeit unter der schwarzen Bevölkerung, nicht etwa um deren schlechte Behandlung anzuprangern, sondern um deren „Degeneration“ zu beweisen.

Sie benutzten die Ergebnisse der Volkszählung, um alles Mögliche zu behaupten: die Unfähigkeit der neuen Einwanderer, sich anzupassen, den „Selbstmord der angelsächsischen Rasse“, die verheerenden Folgen von „Rassenmischung“ oder den großen Schaden, den die Freiheit für die Schwarzen mit sich bringen würde – die Volkszählung von 1840 registrierte zum Beispiel viele „Verrückte oder Blöde“ unter den freien Schwarzen.8

Die Drei-Fünftel-Regel galt bis zur Abschaffung der Sklaverei 1865, aber die ethnische Statistik blieb und entschied insbesondere auch darüber, wer die US-amerikanische Staatsbürgerschaft erlangen konnte.

1870 ergänzte die Administration die Kategorien „Chinesisch“ und „Indianer“, um entsprechend der damals angewandten Taxonomie die „gelbe“ von der „roten“ race zu unterscheiden. 1890 mussten die Volkszähler sich sogar als Hautspezialisten bewähren und nicht nur bestimmen, ob die Menschen schwarz oder weiß, sondern auch ob sie quadroon (ein Viertel schwarzes Blut) oder octoroon (ein Achtel) waren.

In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurden weitere races eingeführt (etwa die der Mexikaner und Hindus) und teils wieder abgeschafft – infolge politischer Prioritäten, neuer Einwanderergruppen oder auch massiver Proteste. Das Ziel war immer dasselbe: Legitimation der „Rassentrennung“.

Mit der „positiven Diskriminierung“ – einer Errungenschaft der Bürgerrechtsbewegung der 1960er Jahre – kam es zur kompletten Umkehrung der Perspektive. Die von weißen Rassisten erfundene Erhebung ethnischer Daten wurde nun zu einem Instrument im Kampf gegen Diskriminierung. Da der Anteil der Schwarzen in einem Viertel oder einer Stadt dank der Statistiken bekannt war, ließen sich für die bislang komplett unterrepräsentierten Afroamerikaner ohne großen Aufwand Quoten ermitteln, etwa für die Zulassung an den Universitäten oder die Besetzung von Verwaltungsposten.

Doch „wenn man einen Hammer in der Hand hält, sieht jedes Problem wie ein Nagel aus“, kommentiert Kenneth Prewitt sarkastisch.9 Der Jurist leitete unter der Clinton-Administration von 1998 bis 2001 das USCB und kehrte danach wieder an die Columbia University zurück.

Seiner Meinung nach haben die Architekten der positiven Diskriminierung genau das Gegenteil dessen erreicht, was sie eigentlich beabsichtigten. Anstatt sich zu fragen, wie man die Ungleichheit am wirksamsten bekämpfen könnte und neue Instrumente zu entwickeln, hätten sie sich bei der Konzeption ihrer Politik auf die alten Werkzeuge gestützt. Dadurch habe man die Gefühle identitärer Zugehörigkeit noch verstärkt und quasi wieder nur die Rassentrennung gerechtfertigt, die man vorgeblich bekämpfen wollte.

Ein halbes Jahrhundert später zeigen sich die negativen Folgen dieser Politik: Laut Statistik ist zwar eine kleine schwarze Mittel- und Oberschicht entstanden, doch die Bevölkerungsgruppe im Ganzen leidet nach wie vor unter hoher Arbeitslosigkeit, überproportional vielen Haftstrafen, Armut, Polizeigewalt und mangelndem Zugang zur Gesundheitsversorgung. Nichtsdestotrotz nährte die Politik der positiven Diskriminierung bei der weißen Unterschicht den Sozialneid. Die oft als „Poor White Trash“ Diffamierten fühlen sich ungerecht behandelt und ausgeschlossen von der vermeintlichen Vorzugsbehandlung der Minderheiten durch die positive Diskriminierung.

Wegen der Schwarzen hätten sie nun viel weniger Chancen auf einen Studienplatz, heißt es oft, und man sei dadurch aller Aufstiegsmöglichkeiten beraubt. Überhaupt zögen die Minderheiten alle Aufmerksamkeit auf sich, und sie selbst würden komplett übersehen. Seit den 1960er Jahren nutzen die Republikaner solche Ressentiments, um die weiße Unterschicht von den Demokraten wegzulocken. „Sie brauchten diesen Job und waren qualifizierter. Aber wegen einer Rassenquote bekam ihn ein Farbiger. Ist das wirklich gerecht?“, hieß es etwa 1990 in einem Werbespot der Republikanischen Partei in North Carolina zur Wahl des Repräsentantenhauses.

Über wen es keine Daten gibt, der existiert auch nicht

Gleichzeitig ging es bei der Erhebung ethnischer Daten nicht mehr nur um die Frage der Diskriminierung, sondern sie wurde zunehmend zum Schauplatz für den Kampf um identitäre Anerkennung. „Die gegenwärtige Klassifizierung unseres Bundesstaates negiert unsere Identität als indigenes Volk“10 , klagte etwa 1997 der Senator von Hawaii, Daniel K. Akaka, der bei dem erfolgreichen Kampf um die Einführung der Kategorie „Autochthone der Pazifischen Inseln“ an vorderster Front stand. Das gleiche Register zogen die Aktivisten des „Mixed-Race Movement“, das in den 1990er Jahren mit der Forderung auf den Plan trat, mehrere Kategorien auswählen zu können, was mit der Volkszählung 2000 dann auch eingeführt wurde.

Susan Graham, Mitgründerin von RACE (Reclassify All Children Equaliy) und Mutter von zwei Kindern aus einer gemischten Beziehung, erklärte 1996 bei einer Anhörung vor dem Kongress: „Ich bin keine Akademikerin, keine Anwältin oder Abgeordnete. Ich bin nur eine Mutter. Und ob mir das gefällt oder nicht, ich sehe, dass das Selbstwertgefühl an eine einschlägige ,rassische‘ Identität gebunden ist. Unter uns Eltern gibt es immer mehr, die unseren Mixed-Race-Kindern einen neuen Stolz vermitteln.“11

William Keating, damals demokratischer Abgeordneter im Senat von Massachussetts, glaubte gar, die Multi-Race-Option würde gemischten Fami­lien ein Gemeinschaftsgefühl geben und ihre gesellschaftliche Anerkennung unterstützen.

Inzwischen verlangen auch sexuelle Minderheiten, mit eigenen Kategorien bei der Volkszählung repräsentiert zu werden. Organisationen und einzelne Politiker wollen den Kampf gegen Diskriminierung mit der Identitätsfrage verbinden und schlagen vor, dass bei der Volkszählung auch die sexuelle Orientierung und „Geschlechtsidentität“ angegeben werden kann.

„Wenn die Regierung nicht weiß, wie viele LGBTQs in einem Viertel wohnen, wie kann sie dann ihre Arbeit machen und uns einen gerechten Zugang zu den Rechten, Sicherheiten und Dienstleistungen gewährleisten, die wir brauchen?“, meint Meghan Maury von der NGO National LGBTQ Task Force. „Jahrzehntelang haben wir dafür gekämpft, wahrgenommen zu werden“, ergänzt der kalifornische Abgeordnete Scott Wiener. „Wenn du keine Daten über eine Community hast, ist es so, als würde es sie gar nicht geben.“ Je mehr Communitys sich allerdings mit dieser Argumentation Gehör verschaffen, umso ausufernder wird auch das Volkszählungsformular.

Während die positive Diskriminierung heute in den USA zunehmend kritisiert wird, stellt jedoch niemand oder fast niemand die ethnische Statistik selbst infrage. Die Daten werden von Krankenhäusern, Schulen, Universitäten, Gefängnissen, Wohnungsbaugesellschaften, Arbeitsämtern, Medien und der Politik verwendet. Die Kategorie der race spielt in den USA überall eine wichtige Rolle und ist fest im Alltag verwurzelt. Denn ist das Prinzip erst einmal etabliert, lässt es sich nicht so einfach wieder abschaffen.

In Frankreich, wo das Sammeln von Informationen über die ethnische Herkunft (von Ausnahmefällen abgesehen) verboten ist und sogar mit fünf Jahren Gefängnis und 300 000 Euro Strafe geahndet wird, würde manch einer das US-amerikanische Modell dennoch gern übernehmen. Nicolas Sarkozy wollte während seiner Präsidentschaft (2007 bis 2012) die Erhebung ethnischer Daten einführen, hat dann aber doch darauf verzichtet.

Seitdem kommt das Thema immer wieder auf den Tisch, vorangetrieben von Organisationen wie dem Dachverband der französischen People of Colour CRAN (Conseil Représentatif des Associations Noires), arbeitgebernahen Thinktanks wie dem einflussreichen Institut Montaigne oder einzelnen Intellektuellen und Aktivisten, die ethnische Daten als unerlässliches Instrument betrachten, um Ungleichheiten zu bekämpfen.

Vor allem das französische Demografie-Institut Ined hat jedoch zahlreiche Studien über Diskriminierung auf dem Wohnungsmarkt, durch die Polizei, im Beruf oder in der Schule veröffentlicht, die zeigen, dass es möglich ist, Ungleichheit effektiv zu bekämpfen, ohne dass die Institutionalisierung ethnischer oder rassistischer Kategorien nötig wäre. Wohin die Erhebung solcher Daten führt, ist in den USA eindrücklich zu besichtigen: Dort befeuert die Volkszählung identitäre Forderungen und verschärft die Konkurrenz zwischen den Communitys. Beim Kampf gegen Diskriminierung und Ungleichheit ist das wenig hilfreich.

1 Siehe Christopher Bigsby, „Viewing America. Twenty-First-Century Television Drama“, Cambridge (Cambridge University Press) 2014.

2 Katy Steinmetz, „The debate over a new citizenship question isn’t the first census fight“, Time, 27. März 2018.

3 Paul Schor, „Compter et classer. Histoire des recensements américains“, Paris (Editions de l’Ehess) 2009.

4 Nicholas A. Jones, „Update on the US Census Bureau’s race and ethnic research for the 2020 Census“, USCB, Suitland (Maryland) April 2015.

5 „Census and identity“, American-Arab Anti-Discrimination Committee, www.adc.org.

6 Siehe Elena Filippova und France Guérin-Pace, „Les statistiques raciales aux USA. Un legs empoisonné“, in: „Diviser pour unir? France, Russie, Brésil, Etats-Unis face aux comptages ethniques“, Paris (Éditions de la Maison des sciences de l’homme) 2018.

7 Paul Finkelman, „Slavery and the Founders. Race and Liberty in the Age of Jefferson“, New York (Routledge) 2014.

8 Paul Schor, siehe Anmerkung 3.

9 Kenneth Prewitt, „What Is Your Race? The Census and Our Flawed Efforts to Classify Americans“, Princeton (Princeton University Press) 2013.

10 Zitiert bei Kenneth Prewitt, siehe Anmerkung 9.

11 Jon M. Spencer, „The New Colored People. The Mixed-Race Movement in America“, New York (New York University Press) 1997.

Aus dem Französischen von Uta Rüenauver

Le Monde diplomatique vom 11.07.2019, von Benoît Breville