14.03.1997

Umverteilung der Arbeit statt Spaltung der Gesellschaft

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Umverteilung der Arbeit statt Spaltung der Gesellschaft

SOLANGE man nicht bereit ist, die Möglichkeiten der technologischen Revolution zu nutzen, bleiben die Maßnahmen gegen die Massenarbeitslosigkeit lächerliches Flickwerk. Unter dem Vorwand, die Renten zu sichern, beutet man auf zynische Weise die Zukunftsängste aus, um Pensionsfonds einzurichten, die vor allem den Interessen des Finanzkapitals dienen. So folgt die französische Regierung zunehmend dem britischen „Modell“, das von der OECD in den höchsten Tönen gelobt wird, dessen verheerende Folgen aber inzwischen offenkundig sind. Dabei gibt es andere Wege, die sich am gesunden Menschenverstand und an der Notwendigkeit des gesellschaftlichen Zusammenhalts orientieren.

Von JACQUES ROBIN *

In Frankreich machen die verschiedenen Formen der Arbeitszeitreduzierung fast täglich Schlagzeilen: In großem Maßstab wird das Robien-Gesetz angewendet; halblaut diskutiert man bereits über die Vorschläge von Rocard und Godino zur Einführung der 32-Stunden-Woche mittels eines veränderten Systems der Sozialabgaben; in einigen Wirtschaftszweigen gibt es wilde Streiks für ein Ruhestandsalter von 55 Jahren und für die 35-Stunden- Woche mit vollem Lohnausgleich; beim staatlichen Stromkonzern EDF wurde ein Tarifvertrag über eine Wochenarbeitszeit von 32 Stunden abgeschlossen, der die Einstellung junger Arbeitnehmer vorsieht, und so weiter.

Diese Einzelmaßnahmen müssen im Zusammenhang mit dem sprunghaften Anstieg der unfreiwilligen Teilzeitarbeit und der befristeten Arbeitsverhältnisse gesehen werden. Denn um diesen Typ handelt es sich bei 75 Prozent der Arbeitsplätze, die in Frankreich in den letzten drei Jahren geschaffen wurden. Für die Verfechter der kapitalistischen Marktwirtschaft gibt es kein besseres Mittel, um die Zunahme der Nichtbeschäftigung zu verschleiern, ohne gleichzeitig die Zahl der Arbeitslosen zu erhöhen, die bei der Produktion von Gütern und Dienstleistungen freigesetzt werden.

Bei genauerer Betrachtung dieser Veränderungen zeigt sich zweierlei: Zum einen läßt sich an der Intensität der gegenwärtigen Auseinandersetzungen und Diskussionen ablesen, daß die Arbeit, wie man sie bisher allgemein verstanden hat1 , ihren zentralen Stellenwert im alltäglichen Leben zunehmend verliert. Für eine wachsende Zahl von Bürgern ist sie nicht mehr entscheidend für ihre Selbstverwirklichung und auch nicht mehr der Mittelpunkt des sozialen Lebens. Eine reduzierte Arbeitszeit ermöglicht mehr selbstbestimmte Aktivitäten: Es werden (Zeit-) Räume geschaffen, in denen die Lebensführung weniger streng reglementiert ist, die es den Individuen erlauben, ihre Beziehungen vielfältiger und ihr Handeln unabhängiger zu gestalten. Nach etwa drei Jahrhunderten gesellschaftlicher, von der Arbeit beherrschter Zeit2 beginnt sich – wenn auch noch undeutlich – die Vorstellung von einer anderen Rangfolge der menschlichen Tätigkeiten3 abzuzeichnen. Allen anderslautenden Erklärungen der „Verantwortlichen“ zum Trotz markiert dies den Beginn einer neuen Ära.

Zum anderen muß man feststellen, daß sich die politischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Verantwortungsträger, die in Erwartung einer erneuten Vollbeschäftigung nur unzulängliche Maßnahmen zur Reduzierung der Arbeitszeit zu bieten haben, keinerlei Begriff machen von dem enormen Ausmaß der technologischen und geopolitischen Wandlungsprozesse, denen wir unterliegen. Sie verwechseln zwei Phänomene, die sich deutlich voneinander unterscheiden: die in unseren Gesellschaften immer weiter voranschreitende Digitalisierung einerseits und andererseits die Information in ihrer ursprünglichen Bedeutung, die in der menschlichen Entwicklung vor allem mit dem Auftauchen der Sprache und später der Schrift verbunden ist.

Mit dem Begriff der Information, wie er in der Informatik, beim Einsatz von Robotern, in der Telekommunikation und in den Biotechnologien verwendet wird, verbindet sich die Nutzung einer (in Bits) meßbaren physikalischen Größe. Diese erfaßbare und speicherbare Einheit wird in Maschinen und Artefakten eingesetzt („verarbeitet“), die somit nicht mehr nur automatisiert, sondern digitalisiert sind. Eine der unzähligen Konsequenzen dieser neuen Fähigkeit des Menschen spielt für die Frage der Arbeitszeit eine Schlüsselrolle: Diese Technologien machen es möglich, alle Dinge und Verfahren mit Hilfe von Codes, Signalen, Speichern und Befehlen zu bearbeiten, so daß von nun an immer weniger menschliche Arbeit benötigt wird, um einen immer größeren quantitativen Reichtum an Gütern und Dienstleistungen zu produzieren. Wir erleben also keineswegs eine dritte industrielle Revolution, wie Daniel Cohen4 und sogar Jeremy Rifkin5 behaupten.

Die ökonomische Logik des Immateriellen, die allmählich jene der Energieverausgabung ablöst, setzt die klassischen Zusammenhänge außer Kraft: Das quantitative Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) schafft kaum mehr traditionelle Arbeitsplätze im Bereich der Produktion, es sei denn, man will Berge von nutzlosem Zeug produzieren. Auch schaffen die Investitionen selbst keine Arbeitsplätze mehr: Sie dienen vielmehr der technologischen Durchdringung immer größerer Bereiche, in denen die neue Technologie, ihrer eigenen Logik folgend, Arbeitsplätze nur noch vernichtet.

Es gibt keine Krise der Produktion: Zwischen 1975 und 1995 ist das BIP Frankreichs um 70 Prozent gewachsen, während sich die Zahl der Arbeitslosen verfünffacht und die der gesellschaftlich Marginalisierten verzehnfacht hat. Die Krise herrscht vielmehr bei der Verteilung des Reichtums und der Güter, die von immer weniger Beschäftigten im Überfluß produziert werden können. Und die kapitalistische Marktwirtschaft ist nicht in der Lage, diesen Überfluß zu steuern. Mehr noch, die unbegrenzte Mobilität von Finanzen, die von der beschleunigten Digitalisierung der Kommunikationsmittel vorangetrieben wird, planiert nur den Weg in die Katastrophe: Am Ende wird eine große Zahl von Bürgern ihr ganzes Leben lang in Unsicherheit leben, während sich einige wenige auf skandalöse Weise bereichern. Letztere können sich immerhin noch Aufschub verschaffen, indem sie eine extreme Flexibilität der Beschäftigten, die Verlagerung von Unternehmen und eine riesige Unternehmenskonzentration betreiben. Aber die Gefahr einer Implosion der westlichen Welt, die Pierre Thuillier voraussieht6 , ist nicht mehr von der Hand zu weisen.

Damit wird offensichtlich, daß eine kohärente Politik zur Reduzierung der Lohnarbeit in den entwickelten Ländern nicht von einer Gesellschaftskonzeption zu trennen ist, die der Radikalität der technologischen Veränderungen angemessen ist. Diese Konzeption muß eine allgemeine Steuerung anstreben, die dem „liberalen“ Gesellschaftsmodell entgegenzusetzen wäre, das uns ständig als das einzig denkbare präsentiert wird. Sie muß versuchen, das Modell einer Entwicklung neu zu denken, die auf die Entfaltung des Menschen ausgerichtet ist. Die neuen Technologien, die den Menschen vom Arbeitsmarkt vertreiben, sind zugleich das Mittel, um dieses Ziel zu erreichen. Aber punktuelle Maßnahmen können nicht eine Politik ersetzen, die auf das Ganze gerichtet sein müßte.

Die Alternativen sind also eindeutig: Entweder akzeptiert man eine Gesellschaft mit 15 Prozent – und morgen 25 Prozent – Arbeitslosen, oder man organisiert auf möglichst ausgewogene Weise eine Reduzierung der Arbeitszeit, um ihre Verteilung zu ermöglichen und die negativen Auswirkungen der Marginalisierung einer unbegrenzten Zahl von Menschen zu vermeiden. Nur diese zweite Lösung würde eine schrittweise Weiterentwicklung der Sozialisationsräume und -bedingungen ermöglichen. Zusammen mit André Gorz7 habe ich Gelegenheit gehabt, die Bedingungen für einen „Gesellschaftsvertrag für Beschäftigung“ darzulegen, der sich an den geschilderten Veränderungen orientiert. Dieser Vertrag sieht vor, die Entwicklung der Kaufkraft, entgegen der Forderungen der Wirtschaft, von der Entwicklung der Arbeitsquantität abzukoppeln. Das läuft auf eine Politik kontinuierlicher und wiederholter Umverteilung der Arbeit hinaus (deren Dauer erheblich zu reduzieren wäre), aber auch des Reichtums und der Einkommen, die gleichbedeutend mit der Überwindung der Lohnarbeitsgesellschaft wäre. Eine solche Lösung würde in einem geopolitisch homogenen Verband, wie ihn Europa darstellt, noch mehr Sinn bekommen.

Die Arbeitszeit müßte periodisch und in großen Schritten reduziert werden. Sie sollte in einem Rahmengesetz und einer für mehrere Berufsgruppen gültigen Vereinbarung festgelegt werden. In Frankreich könnte man sich für die Form einer 32- oder 33-Stunden-Woche entscheiden, verteilt auf vier Tage; angesichts des vorhandenen Potentials an Arbeitskräften und der zu erwartenden Produktivitätssteigerungen wäre eine derart deutliche Reduzierung durchaus geboten. Diese Maßnahme müßte mit einem Vorlauf von sechs bis zwölf Monaten erfolgen, um vorausschauende Untersuchungen zum qualitativen und quantitativen Bedarf an Arbeitskräften zu ermöglichen, den die Arbeitszeitreduzierung in den einzelnen Berufszweigen, in der Verwaltung, im öffentlichen Dienst und in den Handwerkszünften auslösen würde.

Diese Frist müßte auch dazu genutzt werden, Beschäftigte für die Berufe auszubilden oder umzuschulen, in denen Arbeitsplätze zu besetzen sind. Gleichzeitig könnte man über Tarifverträge für die einzelnen Branchen und über Betriebsvereinbarungen verhandeln, in denen es insbesondere um die Neuregelung der Arbeitszeit, die Maschinenlaufzeiten, angenehmere Arbeitszeiten, einen Produktivitätsvertrag, die weitere Entwicklung der Beschäftigtenzahlen, der beruflichen Fortbildung und der Löhne gehen würde.

Die Reduzierung der Arbeitszeit kann allerdings nicht überall im gleichen Umfang erfolgen. Eine 32-Stunden-Woche an vier Tagen wäre nur für festangestellte Vollzeitarbeitskräfte in der Verwaltung, in der Industrie und in den großen privaten und staatlichen Dienstleistungsunternehmen zu realisieren. In den anderen Branchen oder Unternehmen – auch in der Landwirtschaft – würde es andere Modalitäten geben: ein Recht auf Arbeit zu bestimmten Zeiten, eine aufs Quartal, aufs Jahr oder auf fünf Jahre bezogene Reduzierung usw. Einige Bedingungen sind allerdings unverzichtbar: Die Selbstkosten der Produkte dürften nicht steigen; die Unternehmen müßten ihre Lohnstückkosten durch Investitionen in die Produktivität reduzieren dürfen, was in diesem Zusammenhang eine ganz andere Bedeutung hätte, nämlich das Überleben von Dienstleistungen und Handwerksberufen zu sichern.

Das Einkommen würde sich aus zwei Beträgen zusammensetzen, die aus unterschiedlichen Quellen stammen. Auf der einen Seite ein (Lohn-)Einkommen, das an die Zahl der Arbeitsstunden (32 oder 33 unter den hier verhandelten Umständen) gebunden ist, auf der anderen Seite ein zusätzliches Einkommen, das von der Gemeinschaft gezahlt wird – einen „zweiten Scheck“, wie Guy Aznar es treffend formuliert hat. So würde, unter Berücksichtigung eines Teils des vom Unternehmen erzielten Produktivitätszuwachses, der Lohnverlust ausgeglichen, und zwar vollständig für die niedrigsten Gehälter (etwa in Höhe des Zwei- oder Dreifachen des gesetzlichen Mindestlohns) und nur teilweise für die höheren Einkommen. Unter den veränderten Produktionsbedingungen müßte man außerdem der wachsenden Zahl von Beschäftigten ein regelmäßiges normales Einkommen zahlen, die nur zu bestimmten Zeiten, befristet oder mit reduzierter Stundenzahl arbeiten.

Die Mittel für den „zweiten Scheck“ dürfen nicht einfach aus den gegenwärtigen Budgets zur Finanzierung der Arbeitslosigkeit stammen. Um die Produktion nach soziokulturellen und ökologischen Kriterien neu zu orientieren, wird man endlich zu einer insgesamt gerechten Besteuerung der Einkommen, insbesondere der Kapitaleinkommen finden müssen und zu einer ökosozialen Mehrwertsteuer auf bestimmte Industrieprodukte, bei denen ein steigender Verbrauch weder der Gesellschaft noch der Umwelt zuträglich ist.

Innerhalb eines Jahrzehnts würde ein solcher Mechanismus dafür sorgen, daß die Bürger sich in der allmählich freiwerdenden Zeit auf andere Tätigkeiten vorbereiten als auf jene, die mit der Arbeit zu tun haben. Aus diesem Grund sind auch die Veränderungen im Rahmen des gegenwärtigen Systems von Interesse: Sie können eine unerläßliche erste Etappe bei der Wiederentdeckung der gesellschaftlichen Solidarität im Bereich der produktiven Arbeit darstellen. Aber man sollte sich nicht darüber hinwegtäuschen, daß die Reduzierung der Arbeitszeit nur ein Aspekt des allgemeinen Problems der Beschäftigung ist. Vor allem müssen parallel dazu Hunderttausende regulärer bezahlter Arbeitsplätze im Bereich der Produktion von gesellschaftlich notwendigen Gütern und Dienstleistungen geschaffen werden, so daß Mehrfachbeschäftigung möglich wird. All das kann nur unter drei Bedingungen geschehen: Diese Arbeitsverhältnisse müssen flexibel gestaltet sein, es muß eine geeignete Ausbildung geben, und ihre Bezahlung muß langfristig gesichert sein.

Diese Vorstellungen sind Teil einer Strategie, die darauf abzielt, eine „vielgestaltige“ Wirtschaft zu strukturieren. In Wahrheit ist ja auch die heutige Wirtschaft vielgestaltig: keine Marktwirtschaft, sondern eine Wirtschaft mit Marktformen. Neben dem Marktgeschehen muß aber auch Raum bleiben für einen neu gestalteten öffentlichen Sektor, für einen Bereich, in dem Güter und Dienstleistungen produziert werden, die gesellschaftlichen Zwecken dienen, und in dem jeder seine eigene Kreativität entwickeln kann.

Aber alles hängt mit allem zusammen: Eine vielgestaltige Wirtschaft erfordert eine Schiedsrichterfunktion der Politik. Diese muß auf nationaler Ebene vor allem auf ihrem Primat gegenüber der Wirtschaft und auf der Notwendigkeit bestehen, die repräsentative durch eine partizipative Demokratie zu ergänzen, die auf einer aktiven Teilhabe der Bürger beruht. Im Weltmaßstab werden diese Perspektiven dazu führen, den Handel und das Streben nach Wettbewerbsfähigkeit sozialen, ökologischen und kulturellen Regeln und Normen zu unterwerfen. Europa, das über die dazu nötigen Mittel verfügt, sollte sich den Verheerungen eines weltweiten Wirtschaftskrieges und einer wirtschaftlichen Globalisierung entgegenstellen. Die EU könnte, ohne sich damit abzuschotten, eine bestimmte Gemeinschaftspräferenz vorschlagen, verbunden mit Regeln für einen gerechten Handel, der die Entwicklung der Länder der Dritten Welt ohne soziales und ökologisches Dumping fördert. Gleichzeitig könnte die EU finanzielle Maßnahmen vorschlagen, die sich an den Vorschlägen von James Tobin8 orientieren, also Verträge zwischen großen, homogenen geopolitischen Einheiten.

Eine schrittweise Reduzierung der Arbeitszeit, eine Sozialversicherung, die sich an einer Logik der Gesundheit und nicht an buchhalterischen und industriellen Zwängen orientiert, und eine neue Qualität des Lebens und der Freizeit würden unserem Handeln und unserem Leben einen Sinn geben, insbesondere durch kulturelle Aktivitäten, die nicht dem Diktat des kurzfristigen Profits unterliegen. Zu den Vorbedingungen für eine Politik der Zivilisierung gehört der Bruch mit den brutalen Auswirkungen der gegenwärtigen Globalisierung. Dieser Wandel verlangt eine Veränderung der Mentalitäten und des Verhaltens. Die Menschheit hat immer wieder gezeigt, daß sie dazu in der Lage ist. Aber zu welchem Preis? Das ist dabei die entscheidende Frage.

dt. Christian Voigt

* Herausgeber von Transversales Science Culture in Paris.

Fußnoten: 1 Eine (in der Regel durch ein Gehalt) bezahlte Tätigkeit im Rahmen eines Beschäftigungsverhältnisses im Bereich der Produktion von Gütern und Dienstleistungen. André Gorz fügt hinzu: „Eine unbefristete Vollzeitbeschäftigung, die nach dem Schulabschluß bis zur Rente ausgeübt wird.“ 2 Siehe Roger Sue, „Temps et ordre social“, Paris (PUF) 1994. 3 Nach Hannah Arendt und Dominique Méda kann man die Tätigkeiten der Menschen in vier klar umrissene Kategorien unterteilen: Aktivitäten der Kultur, Bildung, Erziehung und Kontemplation; in individuelle Aktivitäten (Familie, Freundschaft, Liebe); in kollektive relationale Aktivitäten des sozialen Lebens (hier geht es vor allem um politische Aktivitäten im weitesten Sinne); in kollektive Aktivitäten zur Produktion von materiellen Gütern, von Dienstleistungen und gesellschaftlichen Gütern. 4 Daniel Cohen, „La troisième révolution industrielle“, Notes de la Fondation Saint-Simon, Januar 1997. 5 Jeremy Rifkin, „Das Ende der Arbeit und ihre Zukunft“, Frankfurt am Main, New York 1995. 6 Pierre Thuillier, „La Grande Implosion“, Paris (Hachette) 1996. 7 Nach der Veröffentlichung des Artikels „Chômage – appel au débat“ (Le Monde vom 28. Juni 1995) haben eine große Anzahl von Wissenschaftlern und Experten einen „Europäischen Aufruf für ein vielgestaltiges Staatsbürgertum und eine vielgestaltige Wirtschaft“ verbreitet. Der Präsident der zugehörigen Vereinigung ist Alain Caillé (21, bd de Grenelle, 75015 Paris). 8 Siehe den Artikel von Ibrahim Warde in Le Monde diplomatique vom Februar 1997.

Le Monde diplomatique vom 14.03.1997, von JACQUES ROBIN