13.02.1998

Der Vatikan im Streit um das Marienbild

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Der Vatikan im Streit um das Marienbild

WEIL der in Sri Lanka geborene Pater Tissa Balasuriya versucht, den katholischen Glauben an den kulturellen Kontext seines Herkunftslandes anzupassen, ist er vor einem Jahr aus der römisch-katholischen Kirche ausgeschlossen worden. Daß dieser Verstoß aus der Gemeinschaft ausgerechnet einen Theologen aus der „katholischen Peripherie“ getroffen hat (in Indien und Sri Lanka beträgt der christliche Bevölkerungsanteil gerade mal 8 beziehungsweise 2 Prozent), schien einmal mehr der Beweis, wie sehr das heutige Christentum nach wie vor abendländisch zentriert ist. Am 15. Januar dieses Jahres wurde die Exkommunikation Balasuriyas aufgehoben.

Von FRANÇOIS HOUTART *

Am 2. Januar 1997 setzte die Glaubenskongregation der römischen Kurie unter Vorsitz ihres Präfekten Kardinal Ratzinger den srilankischen Pater Tissa Balasuriya von seiner Exkommunikation in Kenntnis.1 Mit brutaler Härte wurde gegen den Dreiundsiebzigjährigen die schwerste Sanktion verhängt, die der römisch-katholischen Kirche zur Verfügung steht. Sein „Verbrechen“: Er hatte sieben Jahre zuvor ein Buch mit dem Titel „Maria und die Befreiung des Menschen“2 veröffentlicht.

Dieses in wenigen hundert Exemplaren aufgelegte Werk wäre zweifellos unbemerkt geblieben, hätte nicht sofort die srilankische Bischofskonferenz die Glaubenskongregation3 eingeschaltet. Die Exkommunikation wegen Häresie bedeutet den Ausschluß aus der Kirche und untersagt den Empfang der Sakramente. Sie stellt eine ungleich härtere Strafe dar als die meisten in jüngerer Zeit verhängten Sanktionen gegen europäische oder amerikanische Theologen beziehungsweise gegen die in den achtziger Jahren an der sandinistischen Regierung Nicaraguas beteiligten Priester oder selbst gegen den Brasilianer Leonardo Boff.4

Der Pater Tissa Balasuriya betreffende Streitfall weist weitreichende Parallelen auf zu den Auseinandersetzungen zwischen Rom und der lateinamerikanischen Befreiungstheologie. Hier treten zwei entgegengesetzte Auffassungen zutage. Für die einen erfolgt jede theologische Äußerung lediglich durch die Kanäle des kirchlichen Lehramtes. Für die anderen handelt es sich um einen ständigen Denkprozeß innerhalb eines sich ständig erneuernden Zusammenhanges: dem Kontext der Menschheitsgeschichte, die so unmittelbar zu einem theologischen Thema wird.

Pater Tissa Balasuriya gehört der zweiten Richtung an, wobei er – wie die lateinamerikanischen Theologen – sein Hauptaugenmerk auf die Ärmsten der Armen und auf den Kampf gegen soziale Ungerechtigkeit richtet. In diesem Sinne löst er sich in seiner Auseinandersetzung mit dem Marienbild von der traditionellen Mariologie mit ihrem ambivalenten Bild der Gottesmutter. Mal ist sie, wie er es ausdrückt, „als Maria der Siege dargestellt, in deren Namen viel Blut vergossen ward; dann wieder als Maria der Demut, gehorsam und ergeben, womit ein unterwürfiges Bild der Frau entsteht. Ich wollte wissen“, fügt er hinzu, „wer Maria wirklich ist, und sehe sie als eine starke, reife und mutige Frau.“ Seine Vorstellung von der Mutter Jesu liest sich in dem inkriminierten Buch wie folgt: „In der Dritten Welt müßte eine Annäherung an Maria im Zeichen der Barmherzigkeit und der Verheißung stehen, die das Magnificat [der liturgische Lobgesang auf die Gottesmutter] verkörpert: Die Hungernden speisen und die Erniedrigten aufrichten.“

Speziell auf diesem Gebiet ist Balasuriya unerbittlich. Wenn er theologische Fragen anschneidet, bezieht er diese unmittelbar auf die Befreiung der unterdrückten Völker. In seinen Büchern5 thematisiert er eingehend die Situation der Abermillionen unterjochter Menschen insbesondere in Asien. Er wettert gegen die Lebensbedingungen der Frauen, denen es an der elementarsten Gesundheitsversorgung fehlt, was eine erschreckend hohe Sterblichkeit von Wöchnerinnen zur Folge hat; gegen das millionenfache Sterben im Kindesalter, und nicht zuletzt gegen die Lebensbedingungen der Arbeiterinnen und Arbeiter, die vor allem in den Freihandelszonen von einem skrupellosen Kapitalismus ausgebeutet werden.

Für Balasuriya ist Maria zuallererst eine Frau, die am eigenen Leibe Armut, Unrecht und Exil erfahren hat, bevor sie die Ausstoßung ihres Sohnes sowie den Todeskampf und die Kreuzigung erleben mußte. Ausgesprochen heikle Themen finden sich in dem Buch angesprochen: Erbsünde, unbefleckte Empfängnis, die Jungfräulichkeit Mariens, das Verbot der Frauenordinierung. Seiner Einschätzung nach entspricht der christliche Glaube in seiner gegenwärtigen Form einer westlich geprägten Vorstellungswelt, die der asiatischen Mentalität äußerst fern steht.

Zwar hatte die römische Kongregation dem srilankischen Priester einige löbliche Absichten zugebilligt (sein Eintreten etwa für den Dialog zwischen dem Christentum und den östlichen Religionen, oder seine positive Darstellung von Marias Weiblichkeit), doch seine Infragestellung wesentlicher Punkte des christlichen Glaubens wurde zentral und schärfstens angeprangert. In einem elf Seiten umfassenden Dokument erstellte die Glaubenskongregation im Juli 1994 eine Liste der schweren Vergehen, die dem Verfasser von „Maria und die Befreiung des Menschen“ angelastet wurden. Pater Balasuriya wurde beschuldigt, alle Religionen und ihre Gründer gleichberechtigt nebeneinanderzustellen, die Lehre von der Erbsünde als Hypothese und Mythos aufzufassen, Zweifel an der Jungfrauengeburt zu nähren, die Bedeutung der Tradition herabzusetzen, die Autorität des kirchlichen Lehramtes nicht anzuerkennen, das Dogma von der päpstlichen Unfehlbarkeit anzugreifen und schließlich für die Ordinierung von Frauen einzutreten.

Der Beschuldigte wies die Vorwürfe als ein Sammelsurium unzulässiger Verallgemeinerungen, Vermischungen und selbst Verfälschungen seines Buches zurück. Als Antwortschreiben an die römische Kongregation verfaßte er im März 1995 einen fünfundfünfzigseitigen Text. Um die Wahrhaftigkeit seines Glaubens unter Beweis zu stellen, erklärte er sich gleichzeitig bereit, das Glaubensbekenntnis Papst Pauls VI. zu unterzeichnen.6 Ohne seine Meinungsverschiedenheiten mit Rom über die Art und Weise der theologischen Lehre herunterzuspielen, antwortete Balasuriya auf jede der gegen ihn erhobenen Anschuldigungen mit einer Gegendarstellung, der er jeweils einen eigenen Kommentar hinzufügte. Dieses wurde von der Glaubenskongregation als zusätzliche Unbotmäßigkeit und erneute Provokation empfunden. So schrieb er etwa, er leugne keineswegs die Existenz der Erbsünde, „insofern wir alle die Erfahrung der Versuchung durch das Böse gemacht haben“. Desgleichen wies er die Beschuldigung zurück, er ziehe die Göttlichkeit Jesu und die unbefleckte Empfängnis in Zweifel, versagte sich jedoch nicht die Frage: „Was wäre so schlimm daran, wenn Maria eine normale und der menschlichen Natur gemäße Frau wäre, wie Gott sie geschaffen hat?“

Man kann sich denken, daß derlei Sätze dem Vatikan nicht gefielen. Die Antwort der Glaubenskongregation zeichnete sich entsprechend durch lakonische Schärfe aus: „Unzureichend.“ Von seiner Exkommunikation schließlich wurde Pater Balasuriya nicht nach persönlichen Gesprächen, sondern im Anschluß an eine längerwährende Korrespondenz in Kenntnis gesetzt. Noch schlimmer ist, daß der letzte Kontakt mit dem Vatikan vor seiner Verurteilung die Form eines regelrechten Ultimatums hatte: Im Mai 1996 erging an den Theologen die Aufforderung, eine von der römischen Kongregation aufgesetzte Glaubenserklärung zu unterzeichnen, mit der er feierlich die Unfehlbarkeit des Papstes, die Jungfräulichkeit Mariens, Gott als Urheber sämtlicher Bücher der Bibel und zu guter Letzt den göttlichen (nicht soziokulturellen) Ursprung des Ausschlusses von Frauen aus dem Priesteramt anerkannte.

Eine solche Forderung mußte für Pater Balasuriya inakzeptabel sein. Er weigerte sich einzulenken. Statt dessen setzte er seine Unterschrift unter das Glaubensbekenntnis Pauls VI., dem er präzisierend hinzusetzte, er täte es „vorbehaltlich der seit dem 2. Vatikanischen Konzil in theologischer und praktischer Hinsicht vollzogenen Kirchenentwicklung sowie der Freiheit und Verantwortung von Christen und Theologen, wie sie im kanonischen Recht verankert sind“. Die Glaubenskongregation hatte für diese neuerliche Demonstration der Unabhängigkeit wenig übrig und verkündete seine Exkommunikation – die erste Exkommunikation eines Theologen seit dem 2. Vatikanischen Konzil. Der Betroffene erhob Einspruch bei der Apostolischen Signatur (dem obersten Gerichtshof des Vatikans), die schließlich wissen ließ, eine Berufung sei unmöglich, da der Papst persönlich der Sanktion zugestimmt habe.

Ob Öffnung oder keine, entscheidet Rom alleine

EIN Großteil der gegenüber dem srilankischen Pater erhobenen Vorwürfe ähnelt jenen, welche in den achtziger Jahren gegen die lateinamerikanischen Befreiungstheologen laut wurden. Auch die Äußerungen Kardinal Ratzingers anläßlich einer Pressekonferenz am 24. Januar 1997 in Rom sind aufschlußreich. Man könne, betonte der Präfekt der Glaubenskongregation, den zwischen Rom und Pater Tissa Balasuriya bestehenden Dissens nicht auf die Frage der römischen Ablehnung des Priesteramts für Frauen reduzieren, vielmehr gebe es in dem Buch „Maria oder die menschliche Befreiung“ eine Vielzahl völlig inakzeptabler Auffassungen. Unverhohlen spielte Monsignore Ratzinger auch darauf an, daß das Denken des Autors und sein Werk stark marxistisch geprägt seien, was sich insbesondere dort zeige, wo Balasuriya die Frage der Macht innerhalb der Kirche anspricht.

Diese Frage ist wahrscheinlich der reale casus belli der „Affäre Balasuriya“. Und sie ist zugegebenermaßen von einigem Gewicht, denn die Überlegungen zahlreicher Theologen deuten auf ein anderes Verständnis der kirchlichen Autorität. Für die Glaubenskongregation verfügt ausschließlich das kirchliche Lehramt über die Glaubenswahrheit. Für eine neue Generation von Theologen ist die Funktion des Lehramtes jedoch eher die eines Katalysators. In einer Welt, in der der Westen seine kulturelle Vorherrschaft verloren hat, sei es wichtig, den unterschiedlichen Ausdrucksformen des Glaubens Gehör zu schenken. Es gilt, die Kommunikation unter Christen zu fördern, ihnen zu helfen, sich gegenseitig Halt zu geben und gemeinsam herauszufinden, worin am Ende des 20. Jahrhunderts die Bedeutung eines im Geiste der Evangelien gelebten Glaubens bestehen könnte.

Kardinal Ratzinger mag sich noch so sehr gegen den Vorwurf verwahren, er wolle „eine besondere Theologie als alleinige Norm durchsetzen“: Tatsächlich schränkt er eine von der Kirche autorisierte Vielfalt ein, die ohnehin kulturell von Europa geprägt und durch den hierarchischen Kirchenapparat stark vorgezeichnet ist.7 Mit seinen nichtkonformen Schriften wirft der srilankische Theologe die Frage nach der Autoritätsgewalt innerhalb der Kirche auf, und eben darin ist er eine Bedrohung für den Vatikan.

Hinzu kommt noch ein weiterer Punkt: die katholische Sozialdoktrin. Johannes Paul II. beansprucht für die katholische Soziallehre einen Sonderstatus, jenseits der Reichweite sozialwissenschaftlicher Kritik. Zwar prangert sie im Namen des Evangeliums Ungerechtigkeiten an, aber sie stellt nicht die kapitalistischen Produktionsverhältnisse in Frage. Das ermöglicht der Kirche, mit dem Kapitalismus zu leben und zugleich die Rolle einer kritischen Instanz zu spielen. Sie tritt den Auswüchsen des Kapitalismus entgegen, ohne dessen Fortbestand als System anzuzweifeln. Pater Tissa Balasuriya ebenso wie die Befreiungstheologen aber protestieren gegen die kapitalistische Logik, insofern diese auf Ungleichheit und Ungerechtigkeit basiert.

Der asiatische Kontinent ist durch enorme Armut ebenso wie durch enorme geistig-religiöse Traditionen gekennzeichnet.8 Einige katholische Intellektuelle, Priester wie Laien, versuchen in jüngster Zeit, in enger Zusammenarbeit mit sozial engagierten Gruppen, diese Gesichtspunkte hervorzuheben.

Offensichtlich hat der Heilige Stuhl einige Schwierigkeiten im Umgang mit den asiatischen Kirchen. Ursprünglich sollte im April 1998 in Rom eine Synode der asiatischen Kirchen stattfinden, nachdem dort in den vergangenen Jahren bereits die Bischöfe Afrikas, Amerikas und Europas zusammengekommen waren. Nun ist aber das vom Vatikan Anfang 1997 zur Vorbereitung ausgearbeitete Dokument von den japanischen Bischöfen wegen seines „mangelnden Verständnisses der asiatischen Kultur“ scharf kritisiert worden. Vor diesem Hintergrund kann die auf den ersten Blick unverständlich erscheinende Härte Roms gegenüber Balasuriya als ein Warnschuß gewertet werden – an die Adresse eines asiatischen Katholizismus, der sich der zentralistischen Haltung des Vatikans gegenüber allzu große Freiheiten herausnimmt.

Insbesondere in Asien hat die Exkommunikation zahlreiche, heftige Reaktionen zur Folge gehabt. Die srilankische Niederlassung von Balasuriyas Ordensgemeinschaft, den „Oblaten der Unbefleckten Jungfrau Maria“9 , die asiatische Menschenrechtskommission, der ökumenische Theologenverband Asiens, der Internationale Theologenverband der Dritten Welt, das Forum der Religionen für weltweite Solidarität und sogar die Bewegung katholischer Studenten des asiatisch-pazifischen Raums: sie alle haben offen ihre Solidarität bekundet und gegen den Ausschluß protestiert. Selbst von buddhistischer und hinduistischer Seite kamen kritische Stellungnahmen.

Aber auch aus anderen Teilen der Welt erreichten den Exkommunizierten Solidaritätsbekundungen. Das belgische Büro des Katholischen Theologenverbandes und zahlreiche klerikale und laizistische Organisationen aus Nordamerika, Australien und Europa haben für ihn Partei ergriffen, nicht zuletzt einige renommierte Theologen wie der indische Jesuit Samuel Rayan oder der australische Dominikaner Phillip Kennedy. Aus aller Welt erreichten den „ketzerischen“ Pater insgesamt mehr als 10000 Unterstützerbriefe.

Zweifellos war die Exkommunikation ein harter Schlag10 für Pater Balasuriya, der sich ganz der intellektuellen und seelsorgerischen Arbeit im Dienste der Kirche verpflichtet hatte. Er las weiter täglich die Messe und prangerte die Verhältnisse an, die überall auf der Welt und insbesondere in Asien die Menschenwürde mit Füßen treten – wobei er sich selbstverständlich auf das Evangelium beruft.

Rom hat nun seine Haltung überdacht und die Sanktion aufgehoben, nachdem es erst kürzlich mit der Eröffnung eines Verfahrens zur Seligsprechung Savonarolas von sich reden machte. Der berühmte italienische Prediger war 1497 von Papst Alexander VI. Borgia exkommuniziert worden, bevor er in Florenz gehenkt und anschließend verbrannt wurde. „Papst Johannes Paul II., vermeldete ein vom Vatikan herausgegebenes Kommuniqué, „hat mit der Rehabilitation einen weiteren Schritt im Rahmen der Wiedergutmachung der von der Kirche begangenen historischen Irrtümer getan.“ Beinahe hätte man im Fall des Paters Tissa Balasuriya tatsächlich bis zum Gnadenjahr 2498 warten müssen.

dt. Christian Hansen

* Professor em. der kath. Universität von Louvain/ Leuven, Belgien.

Fußnoten: 1 Es handelt sich um eine Exkommunikation „latae sententiae“, das heißt sie erfolgt automatisch, allein aufgrund eines bestimmten Vergehens, ohne daß irgendein Verfahren oder Prozeß angestrengt werden müßte. 2 Tissa Balasuriya, „Mary and human liberation: the story and the text. Edited by Helen Stanton“. 3 Bis zum 2. Vatikanischen Konzil (1965) trug die Kongregation den Namen Sanctum Officium, das seinerseits 1542 im Zuge der Gegenreformation an die Stelle des mittelalterlichen Inquisitionstribunals getreten war. 4 Der Theologe Leonardo Boff ist einer der Hauptvertreter der Befreiungstheologie in Lateinamerika. Ihm wurde 1992 vom Vatikan die Lehrerlaubnis entzogen, weil er von der „rechtmäßigen Lehre abgewichen“ sei. Der Franziskanermönch mit einer Professur in Rio für Ethik und Philosophie hatte den üblichen Rahmen der Befreiungstheologie um indigenistische, feministische und ökologische Dimensionen erweitert. Vgl. Leonardo Boff, „Der Adler und das Huhn oder Wie der Mensch Mensch wird“, 1998; „Am Rand des Himmels: Geschichten von Gott und Welt“, 1997; „Unser Haus, die Erde: den Schrei der Unterdrückten hören“, 1996, alle Düsseldorf (Patmos), Übers. aus dem Portugies. und Bearb. für die dt. Ausg. von Horst Goldstein. 5 Siehe v. .a. „Planetary Theology“. New York (Maryknoll) 1984. 6 Feierliche Darlegung der wesentlichen Bestandteile des katholischen Glaubens, von Papst Paul VI. am 30. Juni 1968 in Form eines traditionellen, aber offenen, mehr pastoral als dogmatisch gefaßten Glaubensbekenntnisses ausgearbeitet und vorgestellt. 7 Vgl. Giancarlo Zizola, „Seelsorge auf Reisen. Die neue Vatikandiplomatie“, Le Monde diplomatique, Januar 1998, und Rémy Heberding, „Drewermann l'imprécateur“, Le Monde diplomatique, Juli 1997. 8 Vgl. „Asie religieuse, chiffres et données“, in „Église d'Asie“, Paris 1995. 9 Die „Oblaten der Unbefleckten Jungfrau Maria“ sind eine 1816 in Marseille gegründete katholische Genossenschaft, tätig in der Missionsseelsorge, mit etwa 5600 Mitgliedern (1988). 10 Vgl. „Marie, source de disgrÛce“,L'Actualite religieuse, Paris, Nr. 152, 15. Februar 1997.

Le Monde diplomatique vom 13.02.1998, von FRANÇOIS HOUTART