12.06.1998

Die neuen Sklaven sind unsichtbar

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Die neuen Sklaven sind unsichtbar

ANLÄSSLICH des hundertfünfzigsten Jahrestags der Sklavenbefreiung (1848) gab es in Paris zahlreiche Gedenkveranstaltungen, die sich dem Menschenhandel mit Schwarzafrikanern im 19. Jahrhundert gewidmet haben. Doch auch heute ist die Versklavung von Menschen noch Teil unserer gesellschaftlichen Realität. Überall auf der Welt leben Millionen Menschen, vor allem Kinder und Frauen, unter versklavten Bedingungen, und nur langsam wird man sich des Ausmaßes dieser Ausbeutung bewußt, die man auch in Westeurpa antrifft. Je mehr illegale Immigranten es gibt, je mehr Menschen also, die hier unscheinbar bleiben, desto kleiner ist der Schritt von der Idee der modernen Dienstleistungsgesellschaft zu sklavenartigen Wirklichkeiten.

 ■ Von THIERRY PARISOT *

Safia Kharun aus Somalia ist noch einmal davongekommen. Ihren zwanzigsten Geburtstag feiert sie als freier Mensch. Als sie 1991 aus Mogadischu via Dschibuti nach Paris kommt, ist sie noch fast ein Kind. In den folgenden vier Jahren lebt sie unter der tyrannischen Herrschaft einer Frau, die sich benahm, als wäre das Mädchen ihr Besitztum. 1995, nach mehreren fehlgeschlagenen Versuchen, gelingt ihr endlich die Flucht. Mit blutigem Gesicht wird sie von der Polizei auf der Straße aufgegriffen. Man bringt sie ins Krankenhaus. Die Diagnose: Mangelernährung, Spuren von Schlägen, Tuberkulose. Langsam gewinnt Safia wieder Boden unter den Füßen. Sie lebt in einer Sozialunterkunft, geht regelmäßig in ein Zentrum für Hilfsbedürftige; außerdem lernt sie Französisch und Schneidern. Aber sie ist sehr allein, hat nur wenige Freunde hier – und in Somalia keine Familie mehr. Tag für Tag dieselben Alpträume: „Ich sehe sie draußen vor meinem Fenster, ich erlebe die Schläge noch einmal. Ich schrecke hoch, wache auf und sage mir: Lieber Gott, nimm diesen Dämon von mir!“

Safia Kharun hat am eigenen Leib ein neues Kapitel der modernen Geschichte der Sklaverei erfahren. „Die Denker der Aufklärung verurteilten umstandslos die Sklaverei der Griechen und Römer, doch der Menschenhandel mit Afrikanern, der sich mitten in ihrem Goldenen Zeitalter abspielte, war ihnen keine Silbe wert. Ähnlich ist es heute. Zwar wird der frühere Menschenhandel verurteilt, aber was unter unseren Augen geschieht, findet keine Erwähnung.“ Louis Sala-Molins, Professor für politische Philosophie an der Universität von Toulouse-Le Mirail, möchte sich nicht an den Scheinheiligkeiten der Gedenkfeiern beteiligen. Für ihn ist die Geschichte der Sklavenhalterei mit dem 27. April 1848, als die Zweite Republik das Dekret zur Freilassung unterzeichnete, nicht beendet.1 „In ihrer klassischen Form basiert die Sklaverei auf fünf Hauptfaktoren: die Menschen wurden zum Tier entwürdigt, ihres Rechtsstatus beraubt, zur Handelsware degradiert, außerdem existierten ein spezielles Handelsnetz und ein strategisches Vorgehen. Die Fälle, die uns heute begegnen, erfüllen oft genug alle diese Charakteristika.“

Gleiches hört man aus den Vereinten Nationen, wo 1974 im Rahmen der Menschenrechtskommission in Genf eine Arbeitsgruppe zur Untersuchung der modernen Sklaverei geschaffen wurde. Während in London die 1839 gegründete Anti-Slavery International (eine NGO) nach wie vor tätig ist, hat sich in Paris die diesbezügliche Vereinslandschaft erst 1996 belebt – in Form des Comité contre l'esclavage moderne2 . Hierbei handelt es sich um eine Gruppe von etwa dreißig Menschen, die mit lächerlich geringen Geldmitteln ehrenamtlich eine immense Aufgabe zu bewältigen versuchen. Bei offiziellen Stellen stoßen sie zumeist auf höfliche Gleichgültigkeit. Angeführt wird die Gruppe von Dominique Torrès, einer Journalistin beim Fernsehsender France 2. Sie reist durch die ganze Welt, um die modernen Sklavenverhältnisse aufzudecken.3 Das Netzwerk, dem sie auf die Spur gekommen ist, führt sie in entlegene Regionen – aber immer wieder auch zurück nach Europa. „Sklaverei gibt es nicht nur in den Ländern des Südens, sondern auch bei uns.“

In den zwei Jahren seiner Existenz hat sich das Komitee um fünfzig Personen gekümmert; zumeist Frauen. Sie verlassen Asien, Afrika oder den Nahen Osten mit der Phantasievorstellung vom französichen Wunderland. Doch dort angekommen, müssen sie sich als „Mädchen für alles“ verdingen. Sie leben eingesperrt und ohne Papiere, arbeiten fünfzehn bis achtzehn Stunden am Tag und sieben Tage in der Woche. Ohne Urlaub und Lohn. Céline Manceau, im Komitee zuständig für die Koordination, teilt die „Herrschaften“ in drei Kategorien ein. „Die ersten kommen aus Ländern, in denen eine gewisse Form der Sklavenhalterei nie wirklich ausgestorben ist. Die Herrschaften importieren dieses Modell nach Frankreich. Es handelt sich hier um eine ,traditionelle' Form der Ausbeutung, wie sie üblicherweise innerhalb einer Gemeinschaft oder einer Familie stattfindet. Andere Arbeitgeber greifen auf wirkliche Netze, sogenannte Anwerbeagenturen zurück. Die dritten schließlich sind Leute, die früher im Rahmen der Coopération4 in den entsprechenden Ländern waren, Franzosen etwa, denen nichts über die gute alte Kolonialzeit geht.“

Zweihundert Millionen Menschen rund um den Erdball, so die Zahlen der UNO5 , allein Tausende von Fällen in Frankreich, sagen die Kenner der Szene. Doch es ist unmöglich, das Phänomen genau zu beziffern, denn die moderne Sklaverei ist unsichtbar. Da sie verboten ist, kann sie nur im Verborgenen praktiziert werden. Man braucht die Opfer nicht anzuketten; man nimmt ihnen die Papiere ab, und zusätzlich nimmt man ihnen ihre persönliche Rechtsstellung. Jeder, der sich unter diesen Bedingungen an die Polizei wendet, riskiert Ausweisung oder Verhaftung.

Da Sklavenhalterei nach dem Strafgesetzbuch kein Straftatbestand ist, arbeiten die Anwälte zumeist mit der Häufung einzelner Straftaten: Beschäftigung von illegalen Arbeitnehmern, Mißhandlung, Entführung, Freiheitsberaubung, Arbeits- und Unterbringungsbedingungen, die die Menschenwürde verletzen. „Wir haben in solchen Fällen zunächst kein Corpus delicti in der Hand“, erklärt die Anwältin Caroline Mécary. „Uns liegen keine Papiere vor, und so muß zuallererst die Anwesenheit der Person auf französischem Boden festgestellt werden. Erst danach können wir versuchen, Beweise zu erbringen, daß Verstöße gegen gesetzliche Bestimmungen vorliegen.“

Doch der moderne Sklave ist nicht nur für das Auge des Gesetzes, sondern auch für die Öffentlichkeit unsichtbar. „Seine Persönlichkeit wird vollkommen negiert“, beschreibt Sahnoun Ridouh, psychologischer Gutachter am Appellationsgericht in Versailles, die Situation der Betroffenen. „Niemanden interessiert, was er möchte. Für ihn gibt es nur Abhängigkeit, Leiden und Gefangenschaft. Besonders verletzlich ist er, wenn Exil, Fernsein von der Heimat und Fremdheit hinzukommen. Dann wird sein Leben autistisch. Der einzige, mit dem er reden kann, ist sein Peiniger. Dieser erniedrigt und unterdrückt ihn zwar, aber sonst kennt er ja niemanden.“ Oft muß es zu einem spektakulären Bruch – Vergewaltigung, Lebensbedrohung – kommen, ehe der Ausgebeutete flieht. Und selbst die Flucht ist noch von einem Schuldgefühl begleitet.

Obwohl es juristische Mittel gibt und die Praktiken strafbar sind, zögern die Betroffenen immer wieder, gegen ihre Herrschaften gerichtlich vorzugehen. Die Anwälte stoßen ständig auf psychologische Barrieren. Anne-Sophie Nardon unterstützt eine junge Madagassin, die als Hausangestellte ohne Rechte und Freiheiten die schlimmsten Arbeiten verrichten mußte. „Als sie floh, wog sie noch zweiunddreißig Kilo, während sie bei ihrer Ankunft dreizehn Jahre zuvor achtundvierzig gewogen hatte. Trotzdem behauptet sie, anständig ernährt worden zu sein. Es fällt ihr sehr schwer, sich einzugestehen, daß sie ein Opfer ist, und sich von ihrem Leben in Unterwerfung zu befreien. Als wir das erste Mal mit ihr im Restaurant waren, fiel am Nachbartisch eine Serviette zu Boden. Sie bückte sich und hob sie auf.

Das Comité contre l'esclavage moderne zieht immer öfter vor Gericht. Zur Zeit laufen mehrere Verfahren. In den nächsten Monaten dürfte es zu den ersten Prozessen kommen. Doch in einigen Fällen geht es nicht recht voran, denn die mutmaßlichen Straftäter genießen politische Immunität, und ob diese aufgehoben wird, bleibt abzuwarten. Im März 1996 trat Mehret Kiflé, eine junge Eritreerin, im französischen Fernsehen auf. Sie war sechsundzwanzig Jahre alt und aus dem Pariser Domizil der Ersten Botschaftssekretärin des Libanon geflohen. Sie hatte keine Papiere, erhielt keinen Lohn und schuftete tagelang, pausenlos; in den wenigen nächtlichen Ruhestunden schlief sie auf einem Lager in der Küche. Nach Intervention des französischen Außenministeriums und Vermittlung durch den Botschafter zahlte die gewissenlose Diplomatin der jungen Frau schließlich eine Entschädigung, behielt jedoch ihr Amt.

„Die gesellschaftlichen Traditionen unseres Landes können keineswegs als Erklärung für solche sklavenartigen Auswüchse dienen“, meint Malala Zo Raolison, madagassischer Botschafter in Frankreich. „Wir unterscheiden gewöhnlich zwischen mpiasa und mpamampy. Die ersteren sind Angestellte, sie haben einen Arbeitsvertrag und ein festes Gehalt. Die mpamampy dagegen sind Haushaltshilfen, Jungen oder Mädchen. Die wohlhabenden Familien gehen in die Dörfer, suchen sich Kinder und geben diesen quasi ein neues Zuhause. Die Kinder arbeiten für sie, gehören aber ganz zur Familie, bekommen Nahrung, Unterkunft und eine Schulausbildung. In solchen Fällen gibt es keine direkte finanzielle Entlohnung.“

Aubert Rabenoro, einer der erfahrenen und einflußreichen Männer der madagassischen Gemeinde von Paris, korrigiert diese allzu glatte Beschreibung seiner Gesellschaft. „In Madagaskar wurde die Sklaverei zwar vor mehr als einem Jahrhundert abgeschafft, aber der Kastengeist ist sehr lebendig. Der Übergang von der Herren-Sklaven-Beziehung zu einem Arbeitgeber-Arbeitnehmer-Verhältnis gestaltet sich sehr schwierig. Die Madagassen im Ausland begreifen nicht, weshalb man ihnen diesen oder jenen Umgang zum Vorwurf macht. Sie verstehen einfach nicht, oder wollen nicht verstehen, daß etwas, das in ihrem Heimatland erlaubt ist, hier plötzlich verwerflich sein soll.“

Schulbildung als Lockmittel

AUS dem Lot gerät das Ganze unmittelbar bei der Ankunft in Frankreich. In dem Moment, da das Hauspersonal die Grenze passiert, verschlechtern sich seine Lebensbedingungen. Da die Ausbeutung nur noch illegal stattfinden kann, ist sie fortan mit Gefangenschaft verknüpft.

Im französischen Außenministerium verzeichnet man seit einigen Monaten eine Zunahme der Rechtsstreitigkeiten. Man kümmert sich hier freilich nur um die gemeldeten Arbeitskräfte, also um jene mehrere tausend Personen, die eine „Sondergenehmigung für Hausangestellte des Diplomatischen Corps“ besitzen. Dieses Dokument stellt das Ministerium aus, ohne sich einen Arbeitsvertrag vorlegen zu lassen. Derzeit müssen nur zwei Bedingungen erfüllt sein: Der Arbeitgeber muß die Sondergenehmigung, die auch als Aufenthaltserlaubnis gilt, der Angestellten aushändigen, und er muß sich neuerdings auch schriftlich verpflichtet, die arbeitsrechtlichen Bestimmungen einzuhalten. Zwei bescheidene Forderungen, deren Einhaltung wohl kaum kontrolliert werden dürfte.

Von sich aus jedenfalls leitet das Außenministerium keine Untersuchungen ein. Erst aufgrund einer Meldung von außen kann es aktiv werden. Häufig ist es das Comité contre l'esclavage moderne, das vorstellig wird, mitunter wenden sich die Betroffenen direkt an das Quai d'Orsay. Von Zeit zu Zeit meldet auch die Polizei einen Fall. Doch zumeist praktiziert sie dort, wo sie es mit Diplomaten zu tun hat, eine Art Selbstzensur. Dabei verfügt das Ministerium durchaus über Druckmittel; eines davon, das keine langen Umstände macht, aber selten angewandt wird, besteht darin, jemanden zur persona non grata zu erklären.6 Doch bislang hat das sklavenähnliche Halten von Hausangestellten noch in keinem Fall zu dieser Sanktion geführt.

Eine andere Art, mit dem Problem umzugehen, ist der Dialog. Man nimmt Kontakt mit der betreffenden Botschaft auf, droht eventuell damit, gewisse Papiere nicht zu verlängern, mit denen ja auch ein bestimmter Status und andere Vorteile verbunden sind, und am Ende steht für gewöhnlich eine gütliche Regelung.

Christine Zekou, Vorsitzende des Vereins der Frauen aus Elfenbeinküste in Frankreich (Nafif), leistet in Einrichtungen des 19. Arrondissements von Paris schulische und soziale Hilfe. Sie stößt regelmäßig auf „große Probleme“ und organisiert jedes Jahr Ferienlager für Kinder und Jugendliche in deren Heimatland. Jedes Jahr nutzt sie diese Gelegenheit und begleitet den ein oder anderen Jugendlichen in sein Heimatland zurück, weil für ihn die Immigration nach Frankreich in einem Sklavendasein mündete. „In Elfenbeinküste ist es eine Tradition, seinen Sohn oder seine Tochter einer mehr oder weniger einflußreichen Familie zu überantworten, um so dem Kind eine Chance zu bieten. Die meisten Eltern können dem Angebot kaum widerstehen. Frankreich, Schulbesuch, Berufsausbildung für ihre Kinder – so lautet das Versprechen, das allerdings nicht immer gehalten wird. Zumal die Kinder für gewöhnlich mit einem Touristenvisum einreisen. Somit wird nach drei Monaten ihr Aufenthalt in Frankreich illegal. Man verbietet ihnen, das Haus zu verlassen, in die Schule dürfen sie auch nicht. Die Folge davon sind Auswüchse jedweder Art.“

Auch hier gilt, was vorhin gesagt wurde: Je unsichtbarer die Menschen sind, desto mehr leiden sie. „Die Illegalität ist der Nährboden für alle Arten von Grausamkeit“, sagt Doudou Diene, der in der Unesco für das Projekt „The Slave Route“ zuständig ist.7 „Nie zuvor war der Sklavenhandel so unmenschlich wie in den Jahren unmittelbar nach der Abschaffung der Sklaverei, als er gesetzlich verboten worden war. Heute ist es genauso: die moderne Sklaverei ist um so heimtückischer, als sie auf keiner juristischen oder ideologischen Grundlage stattfindet. Leider jedoch bedeutet dies keineswegs, daß es sich um eine Randerscheinung handelt.“8

Was früher die skandalösen Zustände in den „Sklavenhäfen“ waren, ist heute die Anonymität der Großstädte. Die Sklaverei entwickelt sich vor einem neuen Hintergrund, im Rhythmus der ökonomischen Umwälzungen.

„Wie soll man diese sehr spezifische Immigration nennen, die Hauspersonal liefert und die illegalen Handwerksbetriebe mit Arbeitskräften versorgt?“ fragt sich Doudou Diene. „Wie soll man diese Marktgesinnung nennen, die die Überausbeutung bestimmter Länder und Völker für gerechtfertigt hält?“ Auch wenn die Sklaverei heute in neuem Gewand auftritt, so sind die Wege doch dieselben geblieben. Es sind die alten Straßen der Schande, die vom Süden in den Norden führen.

dt. Eveline Passet

* Journalist

Fußnoten: 1 „Les Abolitions de l'esclavage“, Akten eines internationalen Kolloquiums, das im Februar 1994 an der Universität Paris-VIII abgehalten wurde, Paris (Presses universitaires de Vincennes und Editions Unesco) 1995. 2 Comité contre l'esclavage moderne, 4, place de Valois, 75001 Paris. Tel. (00331) 55353655, Fax: (00331) 55353656, Internetadresse: http://www. orange-art.fr/esclave. 3 Siehe Dominique Torrès, „Esclaves“, Paris (Phébus) 1996. 4 Die französische Coopération war, anders als die deutsche Entwicklungshilfe, bis in jüngste Zeit aufs engste mit der Militärhilfe verknüpft und stark auf die Erschließung von Bodenschätzen und Energiequellen konzentriert. Viele derer, die nach der Entlassung der Kolonien in die Unabhängigkeit in der Coopération arbeiteten, hatten bereits zur Kolonialzeit in den betreffenden Ländern Funktionen inne. (Anm. d. Ü.) 5 Diese Zahl umfaßt alle Formen der Sklaverei (häusliche Sklaverei, Versklavung infolge von Schulden, Kinderarbeit, Zwangsarbeit, sexuelle Ausbeutung von Frauen und Minderjährigen). Es handelt sich um eine Schätzung von internationalen regierungsunabhängigen Organisationen, die in zahlreichen Unterlagen der UNO-Menschenrechtskommission auftaucht. 6 Artikel 9 der Wiener Konvention über die diplomatischen Beziehungen vom 18. April 1961. 7 1994 startete die Unesco eine Informationskampagne über den Sklavenhandel von Afrika nach Amerika. „The Slave Route“ setzt sich zum Ziel, die historische Forschung zu diesem Thema zu verstärken und die Folgen dieser Zwangsbegegnung von Afrika, Europa und Amerika zu untersuchen. 8 Siehe zu diesem Thema Louis Sala-Molins, „Le Code noir, ou le calvaire de Canaan“, Paris (PUF) 1987.

Le Monde diplomatique vom 12.06.1998, von THIERRY PARISOT