10.07.1998

Schwellenländer an der Schwelle zum Absturz

zurück

Schwellenländer an der Schwelle zum Absturz

VOR einigen Jahren schien es undenkbar, jetzt droht es Wirklichkeit zu werden: Die japanische Wirtschaft wankt. Es steht zu befürchten, daß die derzeitige ostasiatische Krise Folgen für den gesamten Planeten zeitigen wird. Im durchaus eigennützigen Bemühen, die „archaischen“ Strukturen in dieser Weltgegend zu durchbrechen und das neoliberale Projekt noch weiter voranzutreiben, nehmen die westlichen Zauberlehrlinge in Kauf, daß der gesellschaftliche Zusammenhalt dieser Länder zugrunde gerichtet wird. Die wirtschaftliche Depression Ostasiens steckt erst in der Anfangsphase.

Von PHILIP S. GOLUB *

Über Ursachen und Wirkungen der asiatischen Finanzkrise scheint alles gesagt. Oder zumindest fast alles. Es ist augenfällig, daß die Erschütterungen des jungen Kapitalismus in den asiatischen Schwellenländern und die zeitgleiche Schwächung Süd-Koreas und Japans durch die Gewalt der deregulierten globalen Finanzmärkte ausgelöst wurde. Ebenso offensichtlich ist, daß die Volkswirtschaften dieser Länder noch nicht in der Lage waren, die Öffnung zum Weltmarkt zu verkraften, der die dortigen Regierungen auf Anweisung der westlichen Finanzkreise und der internationalen Institutionen vorzeitig und unüberlegt zustimmen mußten. Es liegt zudem auf der Hand, daß das derzeitige wirtschaftliche und soziale Desaster in Asien auf den Zusammenprall mit den weitaus mächtigeren und hochentwickelten westlichen, insbesondere nordamerikanischen Finanzmärkten zurückzuführen ist.

Dennoch werden für den schlimmsten Finanzkrach und die inzwischen schwerste weltweite Wirtschaftsdepression seit dem Zweiten Weltkrieg auch völlig andere Gründe angeführt. Die einen sehen darin lediglich einen kleinen Zwischenfall auf dem Weg „zu Marktkapitalismus und rechtsstaatlichen politischen Systemen“1 . Andere wollen nur eine Spielart der „immer wiederkehrenden, unvorhersehbaren Instabilität der Finanzmärkte“ erkennen, „wie sie als Begleiterscheinung raschen Wirtschaftswachstums häufig auftritt“2 . Und wieder andere schieben das Desaster in einer merkwürdigen Verkehrung von Ursache und Wirkung dem asiatischen Entwicklungsweg in die Schuhe (der bis vor kurzem noch allgemein bewundert wurde): Die Krise, so hört man, habe „die Glaubwürdigkeit des spezifisch japanischen oder ostasiatischen Wachstumsmodells“ dahingerafft.3

Am US-amerikanischen Modell hingegen lasse sich ablesen, wie überlegen ein – angeblich – flexibleres, moderneres, ja geradezu universelles System ist. Nach Ansicht des US-Notenbankchefs Alan Greenspan geht das Übel in Asien auf ein Übermaß an Staat zurück. Während die Vereinigten Staaten eine permanente Innovations- und Anpassungsfähigkeit bewiesen hätten, müsse Ostasien nun den Preis dafür zahlen, daß es sich nicht habe entscheiden können zwischen archaischem Protektionismus einerseits und vollständiger wirtschaftlicher Deregulierung andererseits. Einige Länder hätten versucht, ihre Wirtschaft der internationalen Konkurrenz zu öffnen, und gleichzeitig einen bedeutenden Teil der Produktion weiterhin staatlicher Kontrolle unterstellt. Wenn sie ihre Märkte vollständig dereguliert und sich selbst überlassen hätten, wären (Greenspan zufolge) auch diese Länder in den Genuß jenes „natürlichen“, optimalen Wirtschaftsgleichgewichts gekommen, das die neoliberale Theorie verheißt. Implizit wird hier behauptet, daß man so den Schock vielleicht nicht hätte verhindern, immerhin jedoch hätte abmildern können.

Mit dieser Argumentation drängten der Westen und die internationalen Institutionen die Regierungen Ostasiens nachdrücklich, ihre Wirtschaft dem Weltmarkt zu öffnen, die Hindernisse für Auslandsinvestitionen zu beseitigen, ihre Finanzmärkte zu deregulieren und die indirekte Subventionierung der Industrie ebenso wie die direkten Preissubventionen für Benzin, Diesel und Grundnahrungsmittel abzuschaffen.4 So wurden Japan und Süd- Korea beispielsweise aufgefordert, ihre Industriekonglomerate (die keiretsu und die chaebols) zu entflechten, ihre Märkte zu liberalisieren, ihre Arbeitsverhältnisse zu flexibilisieren und Steuerreformen nach US-amerikanischem Vorbild einzuführen. Auf den ersten Blick mag es sich dabei nur um technische Maßnahmen und sogenannte Strukturreformen handeln, mit dem Ziel, die Auslandsinvestoren zu beruhigen und die Krise zu überwinden. Doch der Schein trügt. In Wirklichkeit verlangt man von den ostasiatischen Staaten, daß sie ihre Traditionen, die Funktionsweise ihrer Institutionen sowie ihr wirtschaftliches und soziales Gleichgewicht – Dinge also, die bislang ein Miteinander von Entwicklung und sozialem Zusammenhalt garantieren – einer radikalen Revision unterziehen.

Wie schwerwiegend die Mängel des japanischen Staatsdirigismus auch sein mögen – wobei man bequemerweise häufig vergißt, daß er sich an das US-amerikanische und deutsche Kapitalismusmodell des 19. Jahrhunderts anlehnt –, der selektive Protektionismus und das enge Ineinandergreifen von Staat, Großindustrie und Bankensystem hatten es Japan ermöglicht, sich zu einer unabhängigen Wirtschafts- und Technologiemacht emporzuarbeiten. Ebenso häufig wird, oft mit Absicht, vergessen, daß sich die Vereinigten Staaten erst vor kurzer Zeit zum Freihandel bekehrten – und zwar nach dem Zweiten Weltkrieg, als sie zur führenden Wirtschaftsmacht der Welt aufgestiegen waren.

Wo Mittelschichten degradieren

AUFGRUND seines schnellen Zugangs zur industriellen Moderne diente Japan den asiatischen Schwellenländern, insbesondere Süd-Korea und Taiwan, zunächst als Beispiel; später fungierte das Land als Motor des wirtschaftlichen Aufschwungs der gesamten Region. Der soziale Paternalismus Japans mag nach westlichem Verständnis zwar etwas Erstickendes haben, doch die lebenslange Arbeitsplatzgarantie, die damit zumindest in den Großunternehmen verbunden ist, garantierte bisher außergewöhnlich stabile soziale Verhältnisse.

Was die anderen ehemals „aufstrebenden“ Länder der Region anbelangt, besteht kein Zweifel, daß die Krise in weiten Teilen auf Vetternwirtschaft und undurchsichtige Entscheidungsmechanismen zurückzuführen ist. Kein Zweifel auch, daß die „asientümelnde“ Ideologie – die berühmten „asiatischen Werte“ – vielfach als Legitimation diente, zumal den autoritären Regimen von Singapur, Malaysia und Indonesien. Doch in erster Linie erklärt sich das Wirtschaftsdebakel aus der ebenso rückhaltlosen wie begeisterten Hinwendung zu einer Karikatur von Wirtschaftsliberalismus, dessen kurzzeitige Blüte nun teuer zu stehen kommt. Ursache dafür ist zuallererst die Deregulierung von Märkten, die durch herumvagabundierende Kapitalien beherrscht werden. Nichts anderes sagte auch der stellvertretende Finanzminister Japans, Eisuke Sakakibara, als er meinte, „nicht Japan hat die Krise geschaffen, sondern der übermäßige Zustrom von Kapitalien in die Region“, und es handele sich nicht eigentlich um eine asiatische Krise, „sondern um eine globale Krise des Kapitalismus“5 .

Die vom Westen gewollten Umwälzungen ziehen eine Vereinheitlichung der Welt, des wirtschaftlichen Handelns und der sozialen Regulierungsweise nach sich. Genau dies verrät bei genauerem Hinhören auch der herrschende Diskurs. In den Worten von Alan Greenspan: „Ungeachtet des Auf- und Abstiegs von Regierungen unterschiedlicher Couleur gleicht sich die Weltwirtschaft zunehmend den Gesellschaften mit freien Märkten an. Das gilt sowohl für Osteuropa als auch für Lateinamerika und Asien. Sogar zahlreiche sozialistische Länder in Afrika verschreiben sich dem freien Marktkapitalismus. Die derzeitige Krise in Ostasien könnte diese Tendenz in dem Maße beschleunigen, wie die harten Lektionen der Krise gelernt und wichtige Reformen auf den Weg gebracht werden.“ Und: „Diese jahrhundertelange Evolution liegt in der Natur des Menschen.“6

Demzufolge wäre die asiatische Finanzkrise als Gelegenheit zu verstehen, die Grenzen der „Utopie“ des sich selbst regulierenden freien Markts weiter hinauszuschieben – eine Utopie, die nach Auskunft des Soziologen und Historikers Karl Polanyi unmöglich andauern kann, „ohne die menschliche und natürliche Substanz der Gesellschaft zu vernichten, den Menschen zu zerstören und seine Umgebung in eine Wüste zu verwandeln“7 . An entsprechenden Anzeichen fehlt es nicht. Südostasien ist verwüstet und in innerer Auflösung begriffen, Süd-Korea ist bankrott, Japan am Ende, China geschwächt. Dabei hat die Depression – denn um nichts anderes handelt es sich hier – gerade erst begonnen. Auch wenn ein neuer Sturm auf den Finanzmärkten verhindert werden könnte – und wer würde schon seine Hand dafür ins Feuer legen, daß dies gelingt: Fest steht, daß die bevölkerungsreichste Region der Erdkugel mit jedem Tag tiefer in eine deflationistische Spirale hineingerät, deren Ende und Schlußpunkt niemand absehen kann und die durchaus die westliche Welt mitreißen könnte.

Die Opfer der drastischen Kreditverknappung, denen der Zugang zum internationalen Kapitalmarkt fortan versperrt ist, werden beim Bruttoinlandsprodukt (BIP) 1998 einen Rückgang von 3 bis 4 Prozent (Süd-Korea), 6 bis 8 Prozent (Thailand) beziehungsweise 1 bis 2 Prozent (Malaysia) verzeichnen. In Hongkong, das bisher als uneinnehmbare Festung galt, wird die Wirtschaftstätigkeit erstmals um 1 bis 2 Prozent schrumpfen.8 Und für Indonesien wird ein Fall von weit über 10 Prozent erwartet, wobei 20 Prozent nicht auszuschließen sind.

Was China anbelangt, so hatte das Land zwar stolz verkündet, es sei aufgrund der Abschottung seiner Kapitalmärkte gegen die Krise immun, doch wird die Wachstumsrate auch hier substantiell zurückgehen und möglicherweise unter die offiziell angekündigte Siebenprozentmarke fallen.9 Chinas Wirtschaft leidet an denselben strukturellen Ungleichgewichten wie die anderen ostasiatischen Länder: starke interregionale Differenzen, Exportorientierung, ein Bankensektor mit einem sehr hohen Anteil „fauler“ Kredite (nach Angaben des IWF 35 Prozent des BIP) sowie ein aufgeblähter Immobiliensektor, insbesondere in den Sonderwirtschaftszonen entlang der Süd- und Ostküste. Das alles sind Seifenblasen, die so unweigerlich platzen werden, wie es in Hongkong schon geschehen ist.

Japan seinerseits, die zweitstärkste Wirtschaftsmacht der Welt, steckt in einer schweren Rezession. Nach einem schwachen Wirtschaftswachstum von 0,8 Prozent im vorigen Jahr ist die Industrieproduktion im ersten Quartal 1998 um 3,9 Prozent gefallen. Angesichts dieser schwierigen Situation ist der Archipel nicht in der Lage, die Region durch verstärkte Importe aus der Krise zu führen, wie die USA es wünschen.10

Die Annahme der klassischen Wirtschaftstheorie, die internationale Wettbewerbsfähigkeit eines Landes ließe sich durch Abwertung der heimischen Währung steigern, hat sich als falsch erwiesen. Sie berücksichtigt nicht, daß in die Herstellung der für den Export bestimmten Fertigwaren ein hoher Anteil an importierten Vor- und Zwischenprodukten eingeht und die Exporte bei plötzlicher Kreditverknappung11 nicht mehr oder nur zu prohibitiv hohen Zinssätzen vorfinanziert werden können. Zusammengebrochen ist in Ostasien aber gerade die Einfuhr von Rohstoffen und Zwischenprodukten (Halberzeugnisse, Mikroprozessoren etc.). Und aus diesem Zusammenbruch, nicht aber aus erneuten Produktivitätszuwächsen, erklärt sich die Verbesserung der regionalen Handelsbilanzen in den letzten Monaten.

Ein Blick auf die sozialen Verhältnisse zeigt das ganze Ausmaß des Desasters (siehe Seite 6 über Süd-Korea). Die Mittelschichten sinken ins Proletariat herab und die Arbeiter in die Armut, so daß das soziale Mittelfeld zwischen der kleinen Kaste der Superreichen und der großen Masse der Armen und Ärmsten praktisch verschwindet und die soziale Schichtung der Feudalordnung gleicht, die vor dem „Goldenen Zeitalter“ herrschte. Der Konjunktureinbruch äußert sich in einer sprunghaften Zunahme der Arbeitslosigkeit, deren Opfer in den meisten Ländern nicht von einem „sozialen Netz“ aufgefangen werden. Bis Ende dieses Jahres soll die Erwerbslosenquote in Indonesien auf 17,2 Prozent, in Süd-Korea auf 9 Prozent klettern. Versteckte Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung sind in diesen Schätzungen nicht berücksichtigt.

Nach Angaben der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) waren 40 Prozent der Erwerbstätigen in Indonesien bereits vor der Krise unterbeschäftigt.12 In Thailand bleiben Hunderttausende von Arbeitern, die aufs Land zurückkehren, in den Arbeitsmarktstatistiken unberücksichtigt. In Süd-Korea könnte die Arbeitslosenquote bis Ende 1998 nach Ansicht mancher Beobachter auf 15 Prozent steigen, es sei denn, der IWF lockert seine Restriktionen und gewährt längere Fristen für die Umstrukturierung der Industrie. „Die internationalen Finanzmärkte verlangen von uns, daß wir in sechs Monaten oder einem Jahr umsetzen, was unter normalen Umständen viele Jahre benötigen würde“, entrüstet sich der Präsident des Korea Institute of Finance, Yung Chul Park.13

Daß die internationalen Finanzinstitutionen und die Märkte diesen bereits völlig geschwächten Ländern weitere Sparmaßnahmen verordnen, kann nur als Neuauflage der selbstmörderischen Politik von Anfang der dreißiger Jahre gelten. Als monetärer Handlungsspielraum vonnöten war, um den Schock des Börsenkrachs von 1929 abzufedern, zogen die Zentralbanken von Großbritannien, Deutschland und den Vereinigten Staaten die Kreditschraube an. Mit den bekannten Folgen. Es gibt keine andere Lösung, kommentierte Reichsbankpräsident Hans Luther damals die deflationistische Politik von Kanzler Brüning. An dieser Argumentation hat sich nichts geändert.

Früher oder später, so prophezeit es der ultraliberale Ökonom Jeffrey Sachs, werde sich Ostasien zweifellos erholen; vielleicht werde es sich im Laufe des folgenden Jahrhunderts sogar zum Zentrum der Weltwirtschaft entwickeln. Ob solche langfristigen Voraussagen überhaupt einen Sinn haben, sei dahingestellt. Jedenfalls gibt es gute Gründe zu der Annahme, daß die Depression zunächst einmal einem wirtschaftlichen Nationalismus und antiwestlichen Ressentiment Nahrung geben wird, das weit entfernt ist von den utopischen Projektionen, die uns der Ultraliberalismus triumphal voraussagt.

dt. Bodo Schulze

* Journalist

Fußnoten: 1 Alan Greenspan, Rede auf der Jahrestagung der American Society of Newspaper Editors in Washington D. C., 2. April 1998. 2 Vgl. Steven Radelet und Jeffrey Sachs, „Asia's Reemergence“, Foreign Affairs, New York, 76 (6), November/Dezember 1997. 3 Donald K. Emmerson, „Americanizing Asia?“, Foreign Affairs, 77 (3), Mai/Juni 1998. 4 Die politische und soziale Explosion in Indonesien, die zum Sturz des Suharto-Clans führte, wurde durch die vom IWF geforderte Abschaffung der Preissubventionen für Lebensmittel und Energieträger ausgelöst. 5 Zit. n. Serge Marti, Le Monde, 12. Mai 1998. 6 Alan Greenspan, op. cit. 7 Karl Polanyi, „The great transformation. Politische und ökonomische Ursprünge von Gesellschaften und Wirtschaftssystemen“, Frankfurt am Main (Suhrkamp Verlag), 1978. 8 Diese Schätzungen stammen vom Juni 1998. Hongkong unterliegt nach Auffassung von Gouverneur Tung Chee-hwa einem umfassenden „Anpassungsprozeß“ mit schmerzhaften und dauerhaften Folgen. 9 Nach François Godement, Professor am Institut national des langues et civilisations orientales (Inaloco) liegen die chinesischen Zahlenangaben weit unter den tatsächlichen Verhältnissen. Die Energieimporte werden beispielsweise nur um 0,4 Prozent steigen, und bei den Direktinvestitionen war ein drastischer Rückgang zu verzeichnen. 10 Japan ist Hauptschuldner und wichtigster Handelspartner Ostasiens. Seit Beginn der Krise sind die japanischen Kredite versiegt, und die ostasiatischen Exporte nach Japan befinden sich im freien Fall: Indonesien und Singapur exportieren 15 Prozent weniger, Hongkong, Thailand, Taiwan und Malaysia mindestens 5 Prozent weniger. Eine detaillierte (und alarmierende) Analyse der japanischen Krise bietet der Beitrag „Will Japan and Asia sink the world economy?“, Quarterly World Economic Outlook Report, Lexington, MA (Standard & Poors DRI) 1998. 11 Vgl. Philip Golub, „Südostasien am Morgen nach der Party“, Le Monde diplomatique, Dezember 1997. 12 Welthandelsorganisation (WTO), Regionalbüro für Asien und den Pazifik, „The Social Impact of the Asian Financial Crisis“, April 1998. 13 In einem Gespräch mit dem Verfasser am 11. Mai 1998 in Paris.

Le Monde diplomatique vom 10.07.1998, von PHILIP S. GOLUB