14.11.1997

Das „blaue Gold“ taugt nicht für den Markt

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Das „blaue Gold“ taugt nicht für den Markt

Seit Anfang der siebziger Jahre hat die Welt mehrere schwere Ölkrisen erlebt. Im nächsten Jahrtausend könnte es zu Konflikten kommen, die noch weit größere geopolitische und kommerzielle Bedeutung haben, insofern es um die Kontrolle über eine lebensnotwendige und unersetzliche, zugleich aber begrenzte Ressource geht: um das Wasser. Die explosionsartige Steigerung der Nachfrage seitens Industrie und Landwirtschaft, Tourismus und Privathaushalten reicher Länder hatte die Verschmutzung des Grundwassersund eine ungeheure Verschwendung zur Folge – die ersten Vorboten einer gravierenden Wasserverknappung. Heute leiden bereits 1,4 Milliarden Menschen unter täglichen Versorgungsproblemen, weil sie nicht über ausreichend Trinkwasser verfügen. Welche Instanz wird darüber befinden, was die Bedürfnisse der Weltbevölkerung gegenüber denen der privaten Interessenten zählen? Der Markt, der die Herausbildung sozialer Ungleichheiten beschleunigt, eignet sich denkbar schlecht für diese Rolle. Die Zeit drängt, e muß – auf gemeinsamer internationaler Basis – eine andere Lösung gefunden werden für die Verfügung über das, was ein gemeinsames Gut der Menschheit bleiben oder wieder werden muß: das „blaue Gold“.

 ■ Von MOHAMED LARBI BOUGUERRA *

IN naher Zukunft wird sich die Situation rapide verschlechtern, wenn man nicht bald etwas unternimmt.“1 So heißt es in einer Studie, die im Juni 1997 bei der UN-Sondersitzung zur Frage der weltweiten Süßwasserreserven vorgelegt wurde. Die Studie konstatiert, daß die derzeitigen Methoden der Erschließung und Nutzung von Wasserressourcen meist nicht nachhaltig sind. Der Umgang mit den Wasserreserven ist zu einem globalen Problem geworden, von dessen Lösung das Schicksal ganzer Gesellschaften abhängt. Ohne Wasser keine Entwicklung.

Ohne gleich die große Katastrophe zu beschwören, muß man doch festhalten, daß in vielen Regionen die Wasservorräte abnehmen, die Verschmutzung des Wassers und die Versteppung voranschreiten. Anders als bei den Problemen der Klimaveränderung, der Entwaldung oder der lädierten Ozonschicht hat sich bei der Wasserfrage die Einsicht in die Notwendigkeit von Gegenmaßnahmen noch nicht durchgesetzt. Dabei fordert der Wassermangel bereits einen ungeheuren Tribut: Unterernährung, Krankheiten durch verschmutztes Wasser, Landflucht, zunehmende Belastung vor allem der Frauen. Wasser ist eine begrenzte Ressource, die in höchst unterschiedlichem Umfang verfügbar ist. Sie erneuert sich zwar im Rahmen des Wasserkreislaufs (der 1385985 Kubikkilometer zirkulieren läßt), ist aber nicht unbegrenzt: „Nach den Prognosen der Fachleute wird bis zum Jahre 2100 das gesamte Oberflächenwasser und bis 2230 das zugängliche Wasser aus unterirdischen Kreisläufen verbraucht sein.“2

Tatsächlich machen die Süßwasservorräte nur 3 Prozent der Gesamtwassermenge aus. Zieht man die Mengen ab, die in Gletschern, Polkappen oder tiefen Grundwasseradern festliegen, so bleibt für alle Lebewesen nur 1 Prozent verfügbar – das Wasser in der Atmosphäre, in Bächen, in Flüssen und Seen. Aber auf 60 Prozent der Landmasse herrscht Wasserknappheit: Jeder fünfte Mensch hat kein sauberes Trinkwasser, und die Hälfte der Menschheit entbehrt einer ausreichenden hygienischen Grundversorgung.3 Nordafrika und der Nahe Osten, wo weniger als 2000 Kubikmeter pro Jahr und Einwohner zur Verfügung stehen, sehen sich einer „Wasserkrise“ gegenüber, die erhebliche Nachteile für Wirtschaft und Gesellschaft bedeutet.

Im Verlauf unseres Jahrhunderts hat sich die Weltbevölkerung verdreifacht, dabei stieg der Wasserverbrauch auf das Siebenfache, die bewässerten Anbauflächen dehnten sich auf das Sechsfache aus. Zudem haben sich in den letzten fünfzig Jahren die Reserven durch die Verschmutzung des Grundwassers um ein Drittel vermindert. Die vorhandenen Mengen könnten allerdings besser genutzt werden: durch reduzierte Verschmutzung und Verdampfung in den Reservoirs, Wiederaufbereitung, bessere Instandhaltung der Wasserleitungen und Maßnahmen gegen die Wasserverschwendung, aber auch durch den vermehrten Anbau von Pflanzenkulturen mit erhöhter Salzresistenz und geringem Wasserbedarf. Meerwasserentsalzung ist bislang nur in wenigen Ländern möglich (da sie billiger Energie bedarf), und auch in Ländern wie Saudi- Arabien oder Kuwait, wo das Verfahren angewandt wird, hat sich der Verbrauch „alarmierend“ erhöht.4

Zwei Drittel der weltweiten Wasservorräte werden für die Landwirtschaft verbraucht, aber der Bedarf der Städte, der Industrie und des Tourismus nimmt vor allem in den südlichen Ländern deutlich zu. Nach Ansicht von Fachleuten wird man der Landwirtschaft im 21. Jahrhundert einen weit geringeren Wasserverbrauch zugestehen. Die Wasserexpertin Sandra Postel ist der Überzeugung, daß „die zunehmende Knappheit der Süßwasservorräte bereits heute zu großen Problemen auf dem Gebiet der Nahrungsmittelerzeugung und der Erhaltung der Ökosysteme führt und sich zugleich nachteilig auf den sozialen Frieden und die Beziehungen zu den Nachbarstaaten auswirkt.“ Konkret gilt das zum Beispiel für „Ägypten, Libyen, Tunesien, Algerien und Marokko – Länder, die unter Wassermangel leiden und bereits über ein Drittel ihrer Getreidevorräte importieren“5 .

Hillel Shuval von der Hebräischen Universität Jerusalem schlägt zur „Ernährungssicherung“ im wasserarmen Nahen Osten vor, daß „die Staaten ihren Wasserbedarf und ihre Nahrungsmittelproduktion sichern können, indem sie bestimmte Wirtschaftszweige wie Handel, Tourismus und Industrie ausbauen, die genug einbringen, um auf dem Weltmarkt zu günstigen Preisen ,virtuelles Wasser' zu kaufen“6 , das heißt: Getreide, Gemüse, Milch und Fleisch zu importieren.

Wasser kann auch Konflikte verursachen. Nach wie vor streiten sich Israel und seine arabischen Nachbarn etwa um das Wasser des Jordan und des Litani und das wertvolle natürliche Wasserreservoir der Golanhöhen. In dem in Taba ausgehandelten Abkommen (das am 28. September 1995 als Oslo-II unterzeichnet wurde) vereinbarten Israel und die Palästinensische Autonomiebehörde unter anderem eine höchst ungleiche Nutzung der Wasserquellen im Westjordanland: 82 Prozent für Israel und nur 18 Prozent für die Palästinenser.7 Über das Wasser von Nil, Euphrat und Tigris gibt es noch keine gültigen Vereinbarungen.

Über das größte Bewässerungssystem der Welt verfügt Pakistan; es wird vom Indus gespeist, dessen Zuflüsse jedoch zum Teil auf indischem Gebiet liegen. Die gigantischen Bewässerungsprojekte in Asien, wie der Staudamm im Tal der drei Schluchten in China oder der Bakun- Damm in Sarawak (Malaysia), sind heftig umstritten, was Kosten, Zweckmäßigkeit sowie ökologische und bevölkerungspolitische Folgen angeht. In Indien wie in den USA wehren sich die Bundesstaaten gegen die Aufteilung der Wasservorräte. In Europa gibt es den Konflikt um die Umleitung der Donau, durch die Ungarn und die Slowakei gezwungen waren, die in der Flußmitte verlaufende Staatsgrenze neu zu bestimmen. Und die Streitigkeiten um das Wasserkraftwerk Gabcikovo beschäftigen mittlerweile den Internationalen Gerichtshof in Den Haag.8

Solche Konflikte müssen nicht unbedingt zur Regel werden. Die Länder, die der Entwicklungsgemeinschaft des südlichen Afrika (SADC) angehören, verhandeln über die Verteilung der Ressourcen, die der Sambesi und der Oranjefluß bieten. Auch Indien und Bangladesch haben nach mehr als zwanzig Jahren ihre Differenzen über die Nutzung des Ganges beigelegt – die Schäden im Ökosystem der Mangrovenwälder sind allerdings nicht mehr zu beheben. Das kleine Königreich Lesotho verkauft Wasser an Südafrika und finanziert damit seine Grundschulen.9

Manche Experten haben für die tiefgreifenden und komplizierten Konflikte, die sich aus der Wasserknappheit ergeben, eine einfache Lösung parat: den Markt.10 Immerhin gibt es in diesem Bereich für die nächsten zehn Jahre Investitionsvorhaben in der Größenordnung von 600 bis 800 Milliarden Dollar.11 Aber darf man ein Element von so hoher symbolischer, spiritueller und kultureller Bedeutung behandeln wie irgendeine Ware? Nach Federico Mayor, dem Generaldirektor der Unesco, ist „diese kostbare und lebenswichtige Ressource als ein Schatz der Natur anzusehen, der Teil des Kulturerbes der Menschheit ist“12 . Anders wird es in einer UNO-Studie über die globalen Süßwasserreserven gesehen: „Um die Versorgung mit Wasser zu regeln, ist ein stärker marktorientierter Ansatz nötig: Der Preis für dieses Produkt muß sich nach dem Gesetz von Angebot und Nachfrage richten.“13 Aber kann man das Interesse der Allgemeinheit wirklich über den Markt abdecken?

In den USA setzen sich verschiedene Kongreßabgeordnete dafür ein, die kleinen und mittleren Wasserwerke von den gesetzlichen Auflagen bezüglich der Trinkwasserversorgung zu befreien, weil diese Verordnungen „zu kostspielig“ seien. Dabei haben, von 1993 bis 1994, 53 Millionen Amerikaner Wasser getrunken, das mit Blei, Pestiziden und Chloriden verseucht war, 11,6 Millionen tranken Wasser, das mit krankheitserregenden Kolibakterien verseucht war, und weitere 43 Millionen waren durch ihr Trinkwasser dem Kryptosporidium ausgesetzt, einem Mikroorganismus, der 1993 in Milwaukee über hundert Todesfälle verursacht hat.14

Am Ende der UN-Sondersitzung zu Wasserfragen, die im Juni 1997 stattfand, wurde ein Programm zur Umsetzung der 1992 bei der Konferenz von Rio beschlossenen Agenda 21 angenommen, in dem sich die Empfehlung findet, „bei der ökonomischen Bewertung des Wassers die sozialen und ökologischen Aspekte der Ressource zu berücksichtigen“ und dabei unbedingt auch „die Befriedigung von Grundbedürfnissen zu bedenken“.

„Angemessener Preis“ für ein unersetzliches Gut

DEN hochentwickelten Ländern wird geraten, „nach und nach eine Preispolitik einzuführen, die an Kostendeckung und gerechter und effizienter Verteilung orientiert ist (...) und Maßnahmen gegen die Wasserverschwendung zu fördern“. Für die Entwicklungsländer heißt es in dem Programm, daß jenen Staaten, „die einen entsprechenden Entwicklungsstand erreicht haben“, eine Politik des „pfleglichen und ausgewogenen Umgangs mit den knappen Wasserressourcen“ zu empfehlen sei sowie die Bereitstellung von „Finanzmitteln, um neue Technologien bei der Wasserversorgung und –aufbereitung einzuführen“.15

Da hier große Mengen Geld im Spiel sind (siehe den Artikel von Daniel Baudru und Bernard Maris), ist die Versuchung groß, die Erfordernisse der medizinischen Versorgung als zweitrangig zu betrachten. Die Internationale Gewerkschaft des öffentlichen Dienstes (IÖD) vertritt daher die Position, daß „die Wasserversorgungsunternehmen, ob es sich um staatliche, halbstaatliche oder private Unternehmen handelt, verpflichtet werden müssen, dieses Gut zu sozial akzeptablen Preisen zu liefern. Die beste Lösung besteht darin, die Bereitstellung und Verwertung staatlichen Institutionen zu übertragen.“ Denn „ein unbeschränkter Wettbewerb im Bereich der Wasserversorgung und –aufbereitung liegt nicht im öffentlichen Interesse“16 .

Es muß allerdings dafür gesorgt sein, daß dieses kostbare und unersetzliche Gut zu einem „angemessenen Preis“ verkauft wird, sonst kommt es zu Wasservergeudung, die hygienische Grundversorgung wird erschwert, die Entwertung der Böden durch Hydromorphismus und Versalzung nimmt überhand. Die Gesetze des Marktes richten sich selten gegen diejenigen, die sich Verschwendung leisten können, vielmehr treffen sie stets die Armen besonders hart – es fragt sich also, ob der Markt eine Änderung der bestehenden Gebräuche und Praktiken bewirken kann. Daß das Freihandelsprinzip kein Garant für gute Wasserwirtschaft ist, hat Asit K. Biswas von der Universität Mexiko (USAM) in seinem Beitrag zum 9. Weltwasserkongreß (der im September 1997 in Montreal stattfand) am Beispiel von Japan und Mexiko deutlich gemacht.

Als das Gatt-Abkommen von 1993 die Öffnung des japanischen Marktes für Reis erzwang, mußten viele Reisbauern aufgeben, weil sie mit den billigeren Einfuhren aus Thailand und China nicht konkurrieren konnten. Daß damit viele Reisfelder brachlagen, hat in der Folge, zur großen Empörung der Anrainer, zu verheerenden Überschwemmungen geführt. Ähnliche Wirkungen hatte das Nordamerikanische Freihandelsabkommen (Nafta), das in Kanada und den USA einen profitablen Markt für Früchte und Gemüse aus Mexiko schuf. Der Anbau dieser Produkte verlangt jedoch eine besonders intensive Bewässerung – was im wasserarmen Mexiko schwere soziale Konflikte zur Folge hatte.

Um die Verfügbarkeit des Rohstoffes Wasser langfristig zu sichern, muß man endlich aufhören, seinen Preis mit seinem Wert zu verwechseln.17 Statt dessen sollte eine Art neuer „Wassermoral“ entstehen, wie sie Federico Mayor beschreibt, die sich auf Solidarität und Subsidiarität zu gründen hätte: Entscheidungen müssen möglichst nahe an der Basis getroffen werden; alle Beteiligten, zumal die Frauen, müssen Mitspracherecht erhalten18 ; angepaßte Technologien und die tradierten Kenntnisse vor Ort dürfen nicht ignoriert werden.

Ein Nordamerikaner verbraucht durchschnittlich 900 Liter Wasser am Tag, ein Bewohner Afrikas muß sich mit 30 Litern begnügen; ein Israeli hat den vierfachen Wasserverbrauch eines Palästinensers. In Südafrika hat es die Regierung zu einem vorrangigen Ziel erklärt, jedem Einwohner wenigstens 25 Liter pro Tag (als Trinkwasser und für Zwecke der Hygiene) zur Verfügung zu stellen – was erklärtermaßen als eine Frage von Menschenwürde und Gerechtigkeit gesehen wird. Bereits 1977 verabschiedete die Konferenz der Vereinten Nationen in Mar del Plata eine Erklärung, in der es hieß: „Jeder Mensch hat das gleiche Recht auf Trinkwasser in ausreichender Qualität und Quantität für seine Grundbedürfnisse.“ In einer Stadt wie Jakarta, in Indonesien, wird jährlich 1 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) aufgewendet, um Wasser von zweifelhafter Qualität abzukochen. Die Erhöhung der Preise für Haushaltsbenzin trug 1990 maßgeblich zum Ausbruch einer Choleraepidemie in Lima bei, die anschließend auf ganz Südamerika übergriff – die Bewohner der Armenviertel konnten es sich einfach nicht leisten, ihr Wasser abzukochen.

Natürlich darf man die Wasserprobleme nicht isoliert betrachten, sie müssen im Rahmen der wirtschaftlichen und sozialen Entwicklungsstrukturen gesehen werden, damit es gelingt, sowohl den grundlegenden Bedürfnissen der Menschen gerecht zu werden als auch die Ökosysteme zu erhalten. Solange fast die Hälfte der Weltgetreideproduktion in der Tierhaltung verfüttert wird, ist ein vorausschauender Umgang mit den endlichen Mengen an Wasser, die uns die Natur bietet, völlig ausgeschlossen. Letztlich geht es um die Ernährungssicherheit, um die Gesundheit der Weltbevölkerung, um globalen Frieden und Stabilität, und das ist beileibe keine Angelegenheit, die man den technischen Experten überlassen kann. Sehr zu Recht hat Kader Asmal, der in Südafrika als Minister für Wasserfragen zuständig ist, kürzlich mehr „multilaterale und demokratische Anstrengungen“ gefordert.19 Am Ende der UNO-Sondersitzung zu Wasserfragen im Juni 1997 wurde gefordert, „sich vorrangig den ernsten Problemen der Süßwasserknappheit zuzuwenden, die in zahlreichen Regionen der Welt bestehen“. Empfohlen wurde vor allem der Transfer von wasserwirtschaftlichen Technologien auf regionaler und internationaler Ebene, um gerade den Staaten des Südens bei der Einführung von „neueren landwirtschaftlichen und industriellen Produktionsmethoden zu helfen, die weniger Wasser verbrauchen“. Angesichts der „dringenden Notwendigkeit, Maßnahmen zu ergreifen (...) und im Bereich der Süßwasserreserven greifbare Ergebnisse zu erzielen“, forderte die Weltorganisation von allen Staaten, die in ihrer Kommission für nachhaltige Entwicklung vertreten sind, „Strategien für den nachhaltigen Umgang mit Süßwasser in allen Bereichen des Verbrauchs für soziale und wirtschaftliche Zwecke zu entwickeln“. Allerdings wird auch festgehalten, daß „diese zwischenstaatlichen Bemühungen erst wirklich Früchte tragen können, wenn die internationale Gemeinschaft neue und zusätzliche finanzielle Mittel für diesen Zweck bereitstellt“.20

dt. Edgar Peinelt

*Universitätslehrer, Leiter des Programms „Wasser“ der Alliance pour un monde responsable et solidaire.

Fußnoten: 1 Bericht des Generalsekretärs der Vereinten Nationen: „Comprehensive Assessment of the World's Freshwater Ressources – Commission on sustainable development, Fifth Session, 5-25 April 1997“, New York. 2 Zhang Qishan und Zang Xiao, „Water issues and sustainable social development in China“, Water International IWRA, vol. 20, Nr. 3., 1995. 3 Programm zur Umsetzung der Agenda 21, verabschiedet von der 19. Sondersitzung der UN-Vollversammlung am 1. Juli 1997 in New York. 4 Abdulaziz S. al-Turbak, „Meeting future water- shortages in Saudi Arabia“, sowie E. A. al-Obaid und M. N. al-Senafy, „Water consumption in Gulf countries: Myth or reality?“, in „Actes, IXe Congrès mondial de l'eau“, Montreal, 1. bis 6. September 1996. 5 Sandra Postel, „Dividing Waters: Food security, ecosystem, health and the new politics of scarcity“, Worldwatch Paper 132, Washington, September 1996. 6 Hillel Shuval, „Concepts of water security, food security and water stress for arid countries“, in „Actes, IXe Congrès mondial de l'eau“, Montreal, 1. bis 6. September 1996. 7 Zur Situation im Gazastreifen siehe den Bericht von Christian Schmidt, tageszeitung, 4. November 1997, S. 9. 8 Christine Spolar, „Danube divides Slovakia and Hungary in new way“, International Herald Tribune, 25. September 1997. 9 „Tap in the Attic“, The Economist, London, 20. Juni 1992. 10 Im Oktober 1997 erklärte Jean Coutu, ein Geschäftsmann aus Quebec, daß sein Land durch die Ausfuhr von Trinkwasser gewaltige Gewinne erzielen könne; siehe auch Claude Picher, „Mahmoud Abou- Zeid et l'eau miraculeuse“, Le Devoir (Montreal), 4. September 1997. 11 Leyla Boulton, „Developing world needs help from water companies“, Financial Times, 17. April 1997. 12 Federico Mayor, „Water and Civilization“, in „Actes du Premier Forum mondial de l'eau“, Oxford (Elsevier Science) 1997. 13 Paul Lewis, „UN report warns of problems over dwindling water supplies“, The New York Times, 20. Januar 1997. 14 Melissa Healy, „Studies point up contamination of drinking water supplies“, Los Angeles Times, 2. Juni 1995. 15 s. o., Anm. 3. 16 Programme de l'ISP pour l'eau, 1993/1, Internationale des services publics, Ferney-Voltaire, 1997. 17 Vandana Shiva, „Values beyond price“, Our Planet, Vol. 8, No. 2, Genf (UNEP [Umweltprogramm der Vereinten Nationen]) 1996. 18 In Frankreich sind durch die Wassergesetze von 1964 und 1992 gewisse Formen der demokratischen Kontrolle eingeführt worden; seither müssen in jedem der sechs großen Flußgebiete die Volksvertreter, die Wasserverbraucher und die Vertreter von Verwaltung und Industrie zu einem Interessenausgleich finden. Nach einer Direktive der Europäischen Union soll diese Form der Abstimmung überall in Europa eingeführt werden. 19 Kader Asmal, Einführungsvortrag bei der ersten Konferenz der Global Water Partnership, Stockholm, 9. August 1996. 20 s. o., Anm. 3.

Le Monde diplomatique vom 14.11.1997, von MOHAMED LARBI BOUGUERRA