12.11.1999

Kein Platz für die Roma im Kosovo

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Kein Platz für die Roma im Kosovo

Von unserem Korrespondenten JEAN-ARNAULT DÉRENS *

IN der nordböhmischen Kleinstadt Usti gibt es seit Mitte Oktober eine 2 Meter hohe und 65 Meter lange Mauer. Sie trennt die „Weißen“ von den „Schwarzen“ – das heißt den Roma. Dieser empörende Zustand, übrigens von der Regierung in Prag scharf verurteilt, zeigt die zunehmende Ghettoisierung der tschechischen Roma, die bereits zuvor Opfer von Apartheid und rassistischen Gewalttaten waren. Noch verheerender ist die Lage im Kosovo, wo fast alle Roma vor den Angriffen zurückgekehrter Kosovo-Albaner geflüchte sind. Ungarn hingegen versucht, nicht ohne Probleme, ein gewisses Maß an Integration zu erreichen.

In Turjak nahe der kleinen Stadt Rozaje kontrolliert die montenegrinische Polizei Flüchtlinge aus dem Kosovo. Während des Krieges waren Tausende Albaner an den Männern der Sondereinheiten vorbeigezogen, nach dem Krieg kamen die Serben und Montenegriner. Wenige Tage nachdem die serbischen Truppen aus dem Kosovo abgezogen und an ihrer Stelle die Nato-Truppen eingerückt waren, bildete sich eine lange Reihe von Pkws, Lastwagen und Traktoren. Die Fahrzeuge werden gründlich nach Waffen durchsucht, die Polizisten oder Paramilitärs – die sich unter die Flüchtlinge gemischt hatten – über die Grenze zu schmuggeln versuchten.

Miroslav Lazarevic, ein serbischer Bauer, befindet sich schon zum zweiten Mal im Exil. Im Mai 1998 flüchtete er vor der Kosovo-Befreiungsarmee UÇK aus seinem Dorf und bezog eine Baracke am Ortsende von Klina. Nun bricht er nach Montenegro auf, und auf seinem Traktor sitzt diesmal außer seiner Frau und den vier Kindern eine Roma-Familie, die in Klina die Nachbarbaracke bewohnt hatte. Diese Roma von der Gruppe der Kelderasch (auch Kaldera), die sesshaft und muslimischen Glaubens sind, sprechen lieber Albanisch als Serbisch. Ihre Muttersprache ist Romanes, doch beherrschen sie auch die Sprachen der Region, in der sie sich niedergelassen haben. „Albaner und Serben misstrauen uns, obwohl wir mit allen in Frieden leben möchten. Wir mussten fliehen, weil man uns gesagt hat, die UÇK würde die Roma umbringen“, erklärt das Familienoberhaupt. Seine Familie konnte nur dank der Freundschaft mit einer serbischen Familie ausreisen – sehr wahrscheinlich unterstützt durch ein finanzielles Arrangement.

Für die Serben führt die Fahrt nach Berane, wo ein Schwager von Miroslav Lazarevic wohnt; die Roma aber möchten weiter nach Podgorica. Ihr Ziel ist das Lager in Cemovsko Polje oder Vrela Ribnicka, das am Rande der montenegrinischen Hauptstadt liegt. Unterstützung erhoffen sie von Isem Gasi, dem Vorsitzenden mehrerer montenegrinischer Menschenrechtsvereinigungen und Mitglied internationaler Roma-Gesellschaften.

Rozaje und Podgorica sind die wichtigsten Etappenziele der Roma in Montenegro. Seit dem Beginn der Kosovo-Krise im März 1998 bis zu den Nato-Bombardierungen im März 1999 standen Zelte am Ortseingang von Rozaje, um den ständig wachsenden Strom von Roma-Flüchtlingen aus dem Kosovo aufzunehmen. Noch heute halten sich mehrere tausend Roma in der Gegend auf. Manche haben den Platz der albanischen Flüchtlinge eingenommen, die in der ehemaligen Glasfabrik „Kristal“ ein überfülltes Quartier bezogen hatten.

Der Exodus der Roma gehört seit achtzehn Monaten zum Alltag, und seit der Einstellung der Nato-Bombenangriffe und der Rückkehr der vertriebenen Kosovo-Albaner ist der Flüchtlingsstrom noch weiter angewachsen. Schon während der Angriffe waren in den Lagern in den Vororten von Podgorica knapp 4 000 Personen untergebracht.1 Die Fluktuationsrate ist hoch. Viele Roma sind relativ schnell zu Verwandten weitergezogen, die in reicheren Regionen Zuflucht gefunden hatten. Manche zogen durch Bosnien-Herzegowina, andere riskierten eine illegale Überfahrt nach Italien.

Da Montenegro von den internationalen Hilfsorganisationen lange Zeit stiefmütterlich behandelt wurde, erhielten die Roma-Flüchtlinge hier kaum Unterstützung. Nur durch ihre traditionelle Solidarität konnten sie versuchen, die Entbehrungen zu mildern.

Aber die Roma unterliegen auch in Montenegro der Ächtung. Marcia Kuker, eine freiwillige Helferin aus Italien, berichtet, wie die Lagerkinder von Podgorica im Frühling 1999 aus der Grundschule „Bozidar Vukovic“ vertrieben wurden, wo man gerade begonnen hatte, in einer Turnhalle einen regelmäßigen Schulunterricht für sie zu organisieren. Im Lager von Vrela Ribnicka gibt es nur eine einzige Wasserstelle. Paradoxerweise haben die Nato-Bomben den Roma in Montenegro eine bescheidene Verbesserung ihrer Lebensbedingungen beschert, denn die internationalen Organisationen haben ihr Engagement verstärkt. Das Hochkommissariat für Flüchtlinge sorgte für große Zeltplanen und die Versorgung mit Lebensmitteln. Zahlreiche Roma kamen auch bei Verwandten unter – vor allem in Makedonien, wo eine zahlenmäßig bedeutende Roma-Gemeinschaft lebt – oder suchten sich eine neue Heimat weit entfernt vom Kriegsschauplatz.

Wie viele Roma aufgrund des Kosovokrieges das Land verlassen mussten, ist schwer zu sagen. Nach Aussagen der Organisation Romani Baxt waren vor dem großen Exodus im vergangenen Juni bereits 10 000 Roma durch den Konflikt vertrieben worden; doch in Lagern in Montenegro, Makedonien und Albanien hat man den Anteil der Roma nicht erfasst. Für Albanien kam die Romani Baxt auf die (unvollständige) Zahl von 860 Personen, die zum Großteil in einem Lager bei Korçä leben.2

In Makedonien gibt es etwa 35 000 Roma-Flüchtlingen, denen allerdings die Ausweisung droht. Ende August 1999 sprach sich Innenminister Pavle Trajanov öffentlich für ihre sofortige Rückkehr in das Kosovo aus, was den Protest des Europäischen Zentrums für die Rechte der Roma (ERRC) herausforderte.

Manche Roma in den Flüchtlingslagern vermieden es auch, ihre ethnische Zugehörigkeit anzugeben. Und viele gaben sich aus Angst vor diskriminierender Behandlung durch die Hilfsorganisationen als Albaner aus. In den Lagern kam es häufig zu Zwischenfällen. Am 5. Juni wurden im Lager Stenkovec in Makedonien geflüchtete Roma von einer Gruppe albanischer Flüchtlinge attackiert, die einen der Roma unter den serbischen Soldaten erkannt haben wollten, die einige Wochen zuvor im Kosovo zwei junge Männer getötet hatten. Die von Romani Baxt eingeleitete Untersuchung ergab, dass das Hauptopfer dieses Anschlags, Veli Maliqi, nicht unmittelbar an dem Doppelmord beteiligt gewesen war. Zudem war Maliqi aus der Kaserne der jugoslawischen Armee in Niš geflohen, wo er seinen Militärdienst leistete, war dann aber gefasst worden und musste gegen seinen Willen wieder in der Armee dienen.

Weil die im Kosovo lebenden Roma im Gegensatz zu den Albanern ihren Militärdienst ableisteten, werfen ihnen letztere vor, immer wieder als Handlanger der serbischen Truppen fungiert zu haben. So waren im Sommer 1998 Roma beobachtet worden, wie sie sich an Plünderungen albanischer Dörfer zwischen Decani und Djakovica beteiligt hatten. Dort hatte sich über Tage folgendes abgespielt: Zuerst plünderten die serbischen Milizen die eroberten Dörfer und erbeuteten Fernsehgeräte und Wertgegenstände, danach kamen die serbischen Zivilisten zum Zuge, und als letzte durften die Roma mitnehmen, was noch übrig war. Zahlreiche Zeugen bestätigen, dass die serbische Miliz die Roma häufig einsetzte, um „schmutzige Arbeiten“ wie das Verscharren von Leichnamen nach Massakern zu erledigen.

Der Vorwurf der Kollaboration mit dem serbischen Regime gründet sich zum Teil auch auf die Haltung der Roma in den Jahren vor dem Ausbruch des Konflikts. „Uns blieb im Kosovo nichts anderes übrig, als auf der Seite der Sozialistischen Partei Serbiens [SPS, die Regierungspartei in Belgrad] zu stehen. Für die Serben war es leichter, obwohl auch sie Parteimitglieder sein mussten, um einen Arbeitsplatz zu finden“, erklärt der aus Mitrovica stammende Halil Ibrahim.3

Die serbische Regierung hatte leichtes Spiel, diese fragile Gemeinschaft zu manipulieren. In der Regel konnten die Roma des Kosovo nur überleben, wenn sie den Anschein politischer Loyalität wahrten. Dass die Mehrheit der albanischen Bevölkerung in einen rechtsfreien Raum abgedrängt war, verschaffte den Roma jedoch auch gewisse Vorteile. Die Albaner waren seit Ende der achtziger Jahre weitgehend aus dem öffentlichen Dienst hinausgesäubert worden, weshalb die Roma im Kosovo leichter als anderswo Arbeit finden konnten.

Ihren Höhepunkt erreichte die politische Manipulation der Kosovo-Roma im Februar 1999 auf der Kosovo-Konferenz in Rambouillet. In ihrem Bestreben, die „hegemonialen“ Ambitionen der albanischen Gemeinschaft anzuprangern, hat die serbische Regierung die kleinen nationalen Gemeinschaften des Kosovo, die slawischen Muslime, die Goranen4 und die Roma an der „serbischen“ Delegation beteiligt.

Dabei waren neben den Roma auch die„Ägypter“ vertreten. Das ist eine Gruppe von Roma, denen es gelungen war, sich unter dieser exotischen Bezeichnung bei den jugoslawischen Volkszählungen registrieren zu lassen Mit der Beteiligung von Roma- und „Ägypter“-Vertretern an der Seite der serbischen Verhandlungsdelegation von Rambouillet haben sich die Roma des Kosovo in den Augen vieler Albaner endgültig diskreditiert. Die ambivalente Einstellung der Kosovo-Roma entsprach freilich einer traditionellen Haltung, die stets darauf aus sein musste, es mit keiner Seite zu verderben.

Folgende Szene hat sich 1998 in Drenica, im Herzen des Kosovo, abgespielt: Ein dunkelhäutiger Mann schiebt Wache bei den Ruinen des Dorfes Murgä, das die Grenze des von der UÇK kontrollierten Gebietes markiert. Die Waffenbrüder des Mannes mit dem Namen Luan loben seinen Mut: „Er ist das Oberhaupt der einzigen Roma-Familie von Murgä und der beste Kämpfer des ganzen Dorfes.“ Die Bevölkerung von Murgä ist – mit Ausnahme dieser Roma-Familie – albanisch, Luans Engagement in den Reihen der Befreiungsbewegung ist sehr verständlich: „Ich habe keine andere Heimat als das Kosovo, und das muss ich verteidigen.“

Im Dorf Kijevo, fünf Kilometer weiter an der Straße zwischen Priština und Pec, ist die Situation völlig anders. Als die UÇK im Sommer 1998 die Region fast ganz kontrollierte, belagerte sie Kijevo, das von der serbischen Sonderpolizei verteidigt wurde. Hier hatten sich serbische Bauern der umliegenden Dörfer mit Kühen und Schweinen versteckt, doch die Mehrzahl der neuen Bewohner waren Roma. Eine kinderreiche Familie hat sich im ehemaligen Schulgebäude niedergelassen. Die beiden älteren Söhne waren stolz auf ihre neue Polizeiuniform. „Wir haben nichts gegen die Albaner, aber wir wehren uns gegen Terroristen: Wie können die Albaner daran denken, einen eigenen Staat zu gründen? Wir sind hier in Serbien, das Gesetz und den Staat muss man respektieren!“

Diese unterschiedlichen politischen Einstellungen sind nicht mit Stammes- oder Religionsunterschieden zwischen den Roma des Kosovo zu erklären, die fast alle Muslime sind. Oft bezogen Mitglieder ein und derselben Familie ganz verschiedene Positionen, je nachdem, wie sie die weitere Entwicklung des Verhältnisses zwischen Serben und Albanern und die Auswirkungen auf ihre eigene Lebensplanung einschätzten. Dieselben Roma konnten bei den „legalen“ Wahlen für die SPS von Slobodan Miloševic stimmen – und bei den „geheimen“ Wahlen der von der albanischen Gemeinschaft proklamierten „Republik Kosova“ im März 1998 für den „Präsidenten“ Rugova.

Doch auch diese subtilen Überlebensstrategien nutzten den Roma nichts. Sie wurden zu Opfern der Manipulationen durch die serbische Regierung. Seit die jugoslawische Armee und die serbische Polizei das Kosovo geräumt haben, sind die Roma zu einem Massenexodus gezwungen. Laut Schätzungen des Institute for War and Peace Reporting (IWPR) in London haben seit Mitte Juni 1999 etwa 120 000 Roma das Kosovo verlassen.5 Diese Zahl erscheint, an den Resultaten der Volkszählung von 1991 gemessen, die nur 49 000 Roma und „Ägypter“ in der Region ermittelte, als ungeheuer hoch. Aber viele Roma des Kosovo hatten es damals vorgezogen, sich als Albaner zu bezeichnen oder als Muslime, was im früheren Jugoslawien einer nationalen Zugehörigkeit gleichkam. Nach Schätzungen des IWPR lebten vor dem Ausbruch der Feindseligkeiten 150 000 Roma im Kosovo, Ende Juli 1999 waren es nur noch10 000.

Im „befreiten“ Kosovo werden die Roma-„Kollaborateure“ inzwischen systematisch vertrieben. In Vucitrn, einer Kleinstadt zwischen Priština und Mitrovica, wurden die Häuser der Roma im – von Bomben und Bulldozern der serbischen Truppen - weitgehend zerstörten Stadtzentrum systematisch in Brand gesteckt. „Sie waren die Handlanger der Serben, sie haben unsere Häuser geplündert, wir holen uns nur zurück, was uns gehört“, rechtfertigt sich ein Albaner, während Jugendliche mit gestohlenen Teppichen auf den Schultern aus einem brennendes Haus kommen. Im Nachbarhaus schlagen sich Männer mit einer Hacke die Fensterrahmen und Holzverkleidungen ab, um nichts, was noch brauchbar wäre, den Flammen zu überlassen. Französische Soldaten der KFOR stehen gleichmütig daneben und verteidigen ihre passive Haltung mit dem Satz, man könne schließlich nicht „vor jedes Haus eine Wache stellen“.

In Mitrovica, das in einen „serbischen“ und einen „albanischen Sektor“ geteilt ist, brannten im Juni jeden Tag ein Dutzend Häuser. Die Flüchtlinge in Serbien oder Montenegro berichten von Gewalttätigkeiten und Morden; auch wenn die Zahl der „wilden Exekutionen“ offenbar begrenzt geblieben ist.

Die fliehenden Roma sehen sich auch der Willkür der serbischen Behörden ausgesetzt. Das IWPR zitiert einen Rom aus Pec, der von einem Kontrollpunkt der serbischen Polizei in Rudare in Südserbien berichtet. Die Roma müssten für das Passieren der Grenze eine „Steuer“ von 200 bis 300 Mark pro Person entrichten. Wer kein Geld dabei habe, müsse Schmuck aushändigen. Dragan Stankovic, der Vorsitzende der Roma in Belgrad, beschuldigt das serbische Rote Kreuz, die Roma-Bevölkerung völlig zu vernachlässigen. Tag für Tag stehen Hunderte Menschen vor dem Büro von Dragan Stankovic Schlange, um von den NGOs gespendete Lebensmittelpakete zu erhalten.

Alle internationalen Organisationen sehen die dringende Notwendigkeit, dass die KFOR und die Mission der Vereinten Nationen im Kosovo (Minuk) den Roma besonderen Schutz gewährt. Doch dem Leiter der Minuk, Bernard Kouchner, scheint nichts daran zu liegen, die Vertreter der Roma in die Verwaltung der Provinz einzubeziehen. Auf der im Juni 1999 abgehaltenen Konferenz „Frieden und Sicherheit für die Roma auf dem Balkan“ in Sofia ersuchte die Organisation Romani Baxt sogar, im Rahmen des Stabilitätspaktes für Südosteuropa ein auf die Roma abgestimmtes Programm zu beschließen. Das erschien umso logischer, als die Roma, die in allen Ländern dieser Region heimisch sind, an der Schaffung eines offenen Balkans interessiert sind.

Die Roma aus dem Kosovo sind die absoluten und tragischen Opfer dieses Krieges: Zielscheibe des serbischen wie des albanischen Rassismus, manipuliert von der Belgrader Regierung und Opfer von ethnischen Säuberungen durch die heimkehrenden Kosovo-Albaner. Ihre subtilen Überlebensstrategien zerbrachen unter der kriegerischen Auseinandersetzung zwischen den beiden großen Bevölkerungsgruppen. Viele Roma aus dem Kosovo, insbesondere jene, die irgendwann die Uniform der UÇK oder der serbischen Polizei getragen haben, dürften nun die Weisheit der alten Roma von der Gruppe der Lovara teilen, die man bei Jan Yoors nachlesen kann: „Die Gadsche (Nichtroma) sind verrückt, und nur die Verrückten lieben den Krieg.“6

dt. Andrea Marenzeller

* Journalist, Cetinje (Montenegro).

Fußnoten: 1 Vgl. „Rosmki izbeglicki kamp kod Podgorice“, Monitor, Podgorica, 4. Juni 1999. 2 Erklärung von Romani Baxt auf der Konferenz „Frieden und Sicherheit für die Roma auf dem Balkan“, Sofia, 18.-19. Juni 1999. Der Text findet sich im Internet auf der Homepage des Courrier des Balkans, http://bok.net/balkans. 3 Zitiert im Bericht Nr. 61 des Institute for War and Peace Report (IWPR) über die Balkankrise, der Bericht findet sich im Internet auf der Homepage des Courrier des Balkans, http://bok.net/balkans. 4 Hierbei handelt es sich um eine slawische Ethnie, die zum Islam konvertierte. Sie leben hauptsächlich in der im Südkosovo gelegenden Gemeinde Dragas, ihre Sprache gehört zur Familie des Makedonisch-Bulgarischen. 5 Bericht Nr. 61 des IWPR, a. a. O. 6 Jan Yoors, „Das wunderbare Volk. Meine Jahre mit den Zigeunern“, aus dem Engl. von Ursula Heilmann, München (Klett-Cotta bei dtv) 1989.

Le Monde diplomatique vom 12.11.1999, von JEAN-ARNAULT DÉRENS