Kunst

In jeder Ausgabe präsentiert die deutschsprachige LE MONDE diplomatique eine/n (zumeist zeitgenössische/n) KünstlerIn mit ausgewählten Werken. So erhalten unsere LeserInnen kleine Einblicke in außersprachliche Darstellungen und Verarbeitungen individueller wie gesellschaftlicher Prozesse. Neben einem kurzen einführenden Text gibt es Hinweise auf aktuelle Ausstellungen und Kataloge zum Weitersehen.

Der 2000 geborene Maler Carlo Krone studiert seit 2019 an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart. Seine aus dem Alltag stammenden Motive werden in der malerischen Umsetzung mitunter verfremdet, verzerrt und vergrößert, ins Format gequetscht, zerschnitten und verwandelt. Sie erzählen mit großem Witz Geschichten. 

„Ich liebe es, die Dinge aufeinanderkrachen zu lassen“, sagt der Künstler über seine Arbeiten, und diese Energie ist in seinen farbenstarken Bildern – er malt ungefähr eins pro Woche – evident. Es geht ihm dabei um die Dialektik zwischen dem Minimalen und dem Maximalen, dem Trivialen und dem Abgründigen. Es freue ihn, sagt er, wenn man seine Bilder nicht mehr aus dem Kopf bekomme, „und sei es, weil sie einen nerven“. 

Noch bis zum 25. Mai widmet die Fritz und Hildegard Ruoff Stiftung in Nürtingen dem Künstler eine Einzelausstellung. Für das Bildmaterial danken wir der Galerie Thomas Fuchs in Stuttgart. www.galeriefuchs.de, www.ruoff-stiftung.de, www.carlokrone.com

Wilhelm Werthern