Was wann geschah
Das Tibetische Reich entstand vermutlich zwischen dem zweiten und dritten nachchristlichen Jahrhundert.
1578 Der Mongolenfürst Altan Khan verleiht erstmals den Ehrentitel „Dalai Lama“.
1642 Mit mongolischer Unterstützung erlangt der Dalai Lama auch eine politische Rolle.
1720 bis 1792 Die tibetischen Führer vertreiben mit mandschurischer Hilfe die Mongolen und später die Nepalesen.
1904 Großbritannien, das Teile Chinas besetzt hält, erkennt die Souveränität Tibets an.
1914 Dreierkonferenz zwischen Großbritannien, China und Tibet. China ratifiziert das britisch-tibetische Abkommen nicht. Oktober 1950 Einmarsch chinesischer Truppen in Lhasa.
10. März 1959 Volksaufstand gegen die chinesische Besatzung mit tausenden von Todesopfern. Der Dalai Lama flieht nach Indien.
1965 Peking proklamiert die „Autonome Region Tibet“.
1966/76 Kulturrevolution: Zerstörung der Klöster und Verfolgung der Mönche. Das Recht auf Religionsfreiheit wird erst 1980 wieder eingeführt.
1979 bis 1984 Dem Dalai Lama werden vier Inspektionsreisen nach Tibet gestattet. Exiltibetische Delegationen reisen 1982 und 1984 nach Peking.
8. März 1989 Drei Tage nach Beginn antichinesischer Aufstände mit Dutzenden Toten verhängt Peking das Kriegsrecht über Lhasa. Der Dalai Lama erhält im Oktober den Friedensnobelpreis.
1996 Der Dalai Lama schlägt Verhandlungen über die Zukunft Tibets vor. Peking fordert die vorherige Anerkennung der Souveränität Chinas über Tibet.
2002 bis 2003 Wiederaufnahme des informellen Dialogs.
2004 Die chinesische Regierung veröffentlicht ein Weißbuch über „Die Modernisierung Tibets“, in dem vom „Dalai Lama und seiner Clique“ die Rede ist.