13.08.2004

FFI und France libre

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FFI und France libre

Der Widerstand gegen die Nationalsozialisten formierte sich ab 1940 im In- und Ausland.

„France libre“ (Freies Frankreich, 18. Juni 1940) gründete auf de Gaulles Hauptquartier in London sowie auf französischer Truppen in Afrika, die sich der Kollaboration mit den Nazis widersetzt hatten. Militärischer Anführer war General Leclerc, der französische Gouverneur Kameruns. Bereits 1940 erklärten die Gouverneure einiger Kolonien – darunter Tschad, Kamerun und Französisch-Kongo – ihren Anschluss an „France Libre“. 16 000 Mann standen 1943 in Afrika unter Waffen und landeten als Teil der alliierten Truppen in der Normandie. Hauptstadt des neu ausgerufenen „Freien Französischen Weltreichs“ war Brazzaville, die politische Ausrichtung war heterogen nationalistisch.

Die äußerst versprengt wirkende Résistance, die sich gegen Ende des Krieges als „Forces Françaises de l’Interieur“ (FFI) zusammenschloss, arbeitete partiell mit France Libre zusammen, war jedoch politisch mehrheitlich kommunistisch orientiert. Als de Gaulle am 26. August 1944 in Paris einzog, betonte er in seiner ersten Rede, dass Paris „durch die Hände der Franzosen“ befreit wurde. Am Abend zogen französische, amerikanische und senegalesische Truppen über die Champs-Elysée, wo sie von der Menge bejubelt wurden.

Weiterführende Lektüre: – Hervé Mauran, „Un maquis de républicains espagnols en Cevennes“, Nîmes (Lacour) 1995; – Eduardo Pons Prades, „Los republicanos españoles en la segunda guerra mundial“, Madrid 2003; – „Memoria del olvido. La contribuccion de los republicanos españoles a la resistencia y a la liberaccion de Francia. 1939–1945“, Paris (Faceef) 1996; – Natacha Lillo, „La petite Espagne de la Plaine Saint-Denis. 1900–1980“, Paris (Autrement) 2004; – Louis Stein, „ Par-delà l’Exil et la mort. Les républicains espagnols en France, Paris 1981; – Arno Lustiger, „Zum Kampf auf Leben und Tod. Das Buch vom Widerstand der Juden 1933–1945“, Köln (Kiepenheuer) 2002; „Schalom Libertad! – Juden im spanischen Bürgerkrieg“, Berlin 2001

Le Monde diplomatique vom 13.08.2004