08.10.2004

Was wann geschah

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Was wann geschah

1. Oktober 1949: Ausrufung der Volksrepublik China. Mao Tse-tung ist Vorsitzender der Kommunistischen Partei Chinas, Staatspräsident und Vorsitzender der Zentralen Militärkommission der Kommunistischen Partei. 1957–1958: Beginn der Kampagne „Lasst tausend Blumen blühen!“, die einen intellektuellen Pluralismus zulässt. Eine Kampagne „gegen die Rechte“ setzt dieser Öffnung ein Ende. Mai 1958: Beginn des Großen Sprungs nach vorn. Die Destabilisierung der Landwirtschaft und der Industrie führt zu einer gewaltigen Hungersnot. 1962: Bruch mit der UdSSR. Januar 1964: Anerkennung der Volksrepublik durch Frankreich. 1966: Beginn der Kulturrevolution, begleitet von der Bewegung der Roten Garden (vor allem ab 1968). Tod Lin Biaos (1971), dem man Verschwörung vorwirft. Absetzung Deng Xiaopings (1976). Oktober 1971: Der bislang von Taipeh gehaltene chinesische Sitz im Weltsicherheitsrat geht an Peking. 1972: Besuch Richard Nixons und Unterzeichnung des Kommuniqués von Schanghai: Die Vereinigten Staaten erkennen Taiwan als Teil Chinas an. 9. September 1976: Mao Tse-tung stirbt. Verhaftung der Viererbande. Dezember 1978: Sieg der Linie Deng Xiaopings und offizieller Beginn der Wirtschaftsreformen. 15. Mai 1989: Hu Yaobang stirbt. Beginn der Studentendemonstrationen auf dem Tiananmen-Platz. 9. Juni 1989: Deng Xiaoping befiehlt der Armee, die „Konterrevolutionäre“ zu vernichten (1 500 Tote). 1993: Jiang Xemin wird Staatspräsident der Volksrepublik China. Februar 1997: Deng Xiaoping stirbt. 1. Juli 1997: Rückgabe Hongkongs an China. Oktober 2003: Hu Jintao wird Nachfolger Jiang Xemins, der jedoch den Vorsitz der Zentralen Militärkommission der Kommunistischen Partei Chinas behält. September 2004: Jiang Xemin übergibt auch seine verbliebenen Ämter an Hu Jintao, der nun Generalsekretär der Kommunistischen Partei Chinas, Staatspräsident und Vorsitzender der Militärkommission des Zentralkomitees ist.

Le Monde diplomatique vom 08.10.2004