08.05.2009

Ola Kolehmainen

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Ola Kolehmainen

Der finnische Fotograf Ola Kolehmainen gehört zu den wichtigsten Repräsentanten der Helsinki School. Er fotografiert Gebäude und ist doch kein klassischer Architekturfotograf. Vielmehr hinterfragt er mit seinen Fotos, was und wie wir sehen. So ist auf den ersten Blick das Verhältnis von Zwei- und Dreidimensionalität unklar. Je länger man seine großformatigen Arbeiten betrachtet, desto mehr entdeckt man. Sein künstlerischer Ausgangspunkt ist der Minimalismus: „Minimalismus ist meine große Liebe. Ich überführe Raum in die Fläche, damit aus ihr schließlich wieder Raum wird.“ Aber er geht weit darüber hinaus, integriert in seine Arbeiten auch die Umgebung, oft als Spiegelung; und wenn etwa Pflanzen oder Vögel mitfotografiert werden, hat dies durchaus Witz.

Bis zum 25. Mai hängen seine Arbeiten in der Ausstellung „Auf der Spitze des Eisbergs“ im Kunstmuseum Wolfsburg. Am 29. Mai wird eine Einzelausstellung im Nationalen Fotomuseum Kopenhagen eröffnet. Für die Abbildungen danken wir dem Künstler. www.helsinkischool.fi/ Wilhelm Werthern

Le Monde diplomatique vom 08.05.2009, von Wilhelm Werthern