Betr.: Schocken-Wohnhaus in Tel Aviv
Am 21. März 1933, bei Mendelsohns letztem Hauskonzert in Berlin, klang Salman Schocken zuversichtlich: „Natürlich wird es eine Welle von Antisemitismus geben, und Erich Mendelsohn wird zunächst keine Regierungsbauten in Auftrag bekommen. […] Aber es wird doch genügend Aufträge für ihn geben, denn immerhin bleiben wir doch seine Klienten“ (aus: „Freiräume. Häuser, die Geschichte machten“, Hypovereinsbank 1998). Ende März emigrierte Mendelsohn, sein „Klient“ Schocken kurze Zeit später. Foto: Das von Mendelsohn gebaute Schocken-Wohnhaus in Tel Aviv, 1934–36 © Kunstbibliothek Berlin