Andrea Busse-Hurt
von Wilhelm Werthern
Die Malerin Andrea Busse-Hurt, 1967 in Hameln geboren, hat an der Kunsthochschule Kassel studiert. Heute lebt und arbeitet sie in Berlin.
In ihrer Malerei setzt sie sich mit der Wahrnehmung von Natur und Raum auseinander und interessiert sich dabei vor allem für „Prozesse des Wachsens und Überwucherns“. Das bedeutet konkret, dass ihre Bilder in zahlreichen Schichten entstehen und ein früherer Zustand durch hinzugefügte Schichten noch hindurchscheinen kann. Jede Schicht kann ein Bild komplett verändern. Keineswegs will die Künstlerin nur einen Moment festhalten, sondern auch Erinnerungen und ganz subjektive Wahrnehmungen – es geht ihr nicht um bloße Abbildung, sondern „um ein Phänomen parallel zur Natur“. Ausgangspunkt ist stets die genaue Beobachtung, aber der Prozess des Malens kann durchaus in die Abstraktion führen, die allerdings kein Selbstzweck ist; vielmehr „ermöglicht Abstraktion komplexere Wahrnehmung“, so die Künstlerin.
Für das Bildmaterial danken wir Andrea Busse-Hurt. www.andreabussehurt.com
Wilhelm Werthern