13.12.2018

Emily Gernild

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Emily Gernild

von Wilhelm Werthern

Orange Flower, 2018, Öl auf Leinwand, 160 x 120 cm David Stjernholm; Courtesy: Galleri KANT, Kopenhagen, und SCHWARZ CONTEMPORARY, Berlin

Die 1985 geborene dänische Malerin Emily Gernild setzt sich vornehmlich mit Stillleben auseinander. Es sind alltägliche, gänzlich unspektakuläre Dinge, die sie darstellt: Blumensträuße, gedeckte Tische, Haushaltsgegenstände. Die Art der Darstellung allerdings ist alles andere als zurückhaltend. Die Alltagsmotive werden durch die starken, kontrastierenden Farben aufgeladen und fast spielerisch immer weiter Richtung Abstraktion geführt. Ihre Bildsprache ist modernistisch, ein wichtiger Einfluss ist die avantgardistische Malerin ­Hilma af Klint, die bereits 1906 großformatige abstrakte Gemälde schuf. Emily Gernild hat an der Kunstakademie Düsseldorf sowie an der Fynske Kunstakademi in Odense studiert. Sie lebt und arbeitet in Kopenhagen. Bis zum 29. Dezember zeigt die Berliner Galerie SCHWARZ CONTEMPORARY eine Einzelausstellung der Künstlerin. Für das Bildmaterial danken wir der Galleri KANT, Kopenhagen, und SCHWARZ CONTEMPORARY, Berlin. gallerikant.dk, schwarz-contemporary.com

⇥Wilhelm Werthern

Le Monde diplomatique vom 13.12.2018, von Wilhelm Werthern