13.09.2018

Silke Blomeyer

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Silke Blomeyer

Ohne Titel, 2006, Öl auf Leinwand, 40 x 35 cm

Für Silke Blomeyer ist das Entscheidende die Farbe. Ihre Malerei lässt sich als eine durchaus analytische Auseinandersetzung mit Farben beschreiben, und deshalb unterscheidet sie in ihrer künstlerischen Praxis gar nicht zwischen Abstraktion und Figürlichkeit. Sie verwendet eine sehr reduzierte Palette von Farben, aus denen sie sich die von ihr benötigten Farbtöne zusammenmischt. Dadurch harmonieren sie in besonderer Weise und ergeben, so nennt die Künstlerin es selbst, einen „Farbklang“. „Ich male, wie ein Komponist mit Klängen und Tönen umgeht.“ Die Leinwände grundiert sie zunächst mit Erdfarben. Manchmal verändert und übermalt Blomeyer die Farbschichten so oft, dass der Prozess Jahre dauert. Daraus ergibt sich eine Tiefe, von der die Künstlerin sagt, sie sei nicht unbedingt zu sehen, aber zu spüren. Silke Blomeyer lebt und arbeitet in München.

Für das Bildmaterial, dessen Copy­right bei der VG Bild-Kunst in Bonn liegt, danken wir der Künstlerin. Sie wird von der Galerie Josephski-Neukum in Issing vertreten.

www.blomeyer-bilder.de, www.galerie-joseph­ski-neukum.de⇥Wilhelm Werthern

Le Monde diplomatique vom 13.09.2018