12.10.2012

Knut Wolfgang Maron

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Knut Wolfgang Maron

Der Fotograf Knut Maron hat an der Folkwangschule in Essen studiert und lehrt seit 1993 als Professor an der Hochschule Wismar. Er arbeitet vorwiegend in Serien, in denen er sich mit dem Thema Vergänglichkeit auseinandersetzt, wie etwa bei der „Dakota“-Serie. Das jüngste, sehr persönliche Projekt des 1954 in Bonn geborenen Künstlers heißt „Ein Leben“. Es wendet sich der Frage zu, was am Ende bleibt. Im Haus seiner Mutter führte er fotografisch Tagebuch über die letzte Phase ihres Lebens. Nach ihrem Tod hat er die Dinge in ihrem Haus fotografiert und manche Bilder zu Diptychen zusammengefügt. Sie zeugen von der Zerbrechlichkeit und sichtbaren Ordnung eines langen Lebens. Dieses Projekt wird noch bis zum 4. November in der Kunsthalle Erfurt gezeigt, danach wandert die Ausstellung weiter ins Kunstmuseum Mülheim/Ruhr (ab 18. November) und ins Staatliche Museum Schwerin (22. Februar bis 20. Mai 2013), siehe auch www.zone-b.info/kuenstler/knut-wolfgang-maron.

Wilhelm Werthern

Le Monde diplomatique vom 12.10.2012, von Wilhelm Werthern