08.09.2016

Ákos Ezer

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Ákos Ezer

Bildhauer, 2016, Öl auf Leinwand, 240 x 200 cm Christoph Grothgar

Der 1989 im ungarischen Pécs geborene Ákos Ezer malt etwas rätselhafte, manchmal auch durchaus unheimliche Bilder, doch viele zeugen vor allem von großem Humor. Zu sehen sind bei ihm meist Männer, die durchs Leben stolpern oder fallen, Pilze sammeln, Musik machen oder, wie auf dem nebenstehenden Bild, Kunst produzieren. Insofern sind die Protagonisten dieser kraftvollen Malerei nicht nur Alter Egos des Künstlers, sondern vielleicht wir alle. Die dichten Kompositionen strotzen in ihrer grellen Farbigkeit und mit den groben Pinselstrichen nur so vor Energie. „Meine visuellen Entscheidungen sind immer subjektiv. Ich male, was ich malen will“, sagt der junge Künstler, der 2014 sein Studium an der Ungarischen Akademie der Bildenden Künste abgeschlossen hat. Ákos Ezer lebt und arbeitet in Budapest und München. Für das Bildmaterial danken wir der Tanja Pol Galerie in München. www.tanjapol.com

⇥Wilhelm Werthern

Le Monde diplomatique vom 08.09.2016