Was wann geschah
1973: Die Befreiungsfront Polisario wird gegründet und fordert die Unabhängigkeit der Westsahara.
Oktober 1975: Der Internationale Gerichtshof in Den Haag erkennt zwar die historischen Bindungen zwischen Marokko und den Völkern der Westsahara an, misst ihnen aber keinen höheren Wert als dem Recht auf Selbstbestimmung bei.
6. November 1975: Nach einem Aufruf von König Hassan II. demonstrieren 350 000 Marokkaner mit dem „grünen Marsch“ durch die Wüste für die Zugehörigkeit des Territoriums zu ihrem Land. Die Kolonialmacht Spanien übergibt den Nordteil der Westsahara an Marokko, den Süden an Mauretanien.
27. Februar 1976: Die Polisario ruft die Demokratische Arabische Republik Sahara (DARS) aus. 30 Mitgliedstaaten der Afrikanischen Union haben sie bisher anerkannt.
5. August 1979: Im Friedensabkommen mit der Polisario gibt Mauretanien seinen Anspruch auf den Südteil des Territoriums auf. Marokko besetzt daraufhin die gesamte Westsahara.
30. August 1988: Marokko und die Polisario akzeptieren einen Vorschlag der UNO, der eine Waffenruhe und ein Referendum über die Selbstbestimmung umfasst.
15. September 2004: Der UNO-Sondergesandte Alvaro de Soto bekräftigt sein „Mandat“, eine „auf dem Recht des westsahrauischen Volkes auf Selbstbestimmung basierende Lösung“ zu finden.
18. August 2005: Die Polisario entlässt die letzten 404 Gefangenen aus ihrem Gewahrsam.