09.04.2010

gestern in LMd - heute in den Nachrichten

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gestern in LMd - heute in den Nachrichten

Mekong

Der größte Fluss Südostasiens wird zum Barometer des Klimawandel. Bei Luang Prabang im Norden von Laos kann man – nach monatelanger Trockenheit – den sonst so mächtigen Strom zu Fuß überqueren. Die Wassermassen des Mekong werden von den sechs Anliegerstaaten China, Birma, Laos, Thailand, Kambodscha und Vietnam genutzt. Auch als Verkehrsweg hat der Strom erhebliche Bedeutung – so lange er schiffbar ist.

Der sinkende Wasserstand war auch ein Hauptthema bei der Tagung der Mekong-Kommission Anfang April in Hua Hin (Thailand). Die Kritik richtete sich vor allem gegen Chinesen, die den Mekong an seinem Oberlauf im Himalaja aufstauen wollen. „Chinas Dämme töten den Mekong“, schrieb ein Kommentator in der Bangkok Post. Aber auch die in Laos geplanten Staudämme werden Gebieten am Unterlauf des Mekong das Wasser abgraben.

Über den Mekong – als Wasserreservoir wie als Verkehrsader – informierte in der Le Monde diplomatique vom August 2008 Xavier Monthéard in zwei Beiträgen: „Den Mekong bezwingen“ und „Laos – ein Land wird Brücke“.

Pakistan

Mit ihrem Angriff vom Ostermontag auf das US-Konsulat in Peschawar wollten die Taliban demonstrieren, dass die pakistanischen Streitkräfte ihren Feldzug im Norden des Landes noch nicht gewonnen haben. Nach einem Bericht der International Herald Tribune sollen die Angreifer Uniformen der Armee getragen haben. Wer mehr über die Stärke der Taliban in den „Tribal Areas“ an der afghanischen Grenze, über die Taktik des pakistanischen Militärs und über die strategische Bedeutung von Peschawar erfahren will, lese noch einmal die Analyse von Muhammad Idrees Ahmad: „Was die pakistanischen Taliban so stark macht“, in Le Monde diplomatique vom November 2009.

Le Monde diplomatique vom 09.04.2010