Caleb Cole
Der 1981 in Indianapolis geborene Künstler liebt schon seit seiner Kindheit Trödelläden und Flohmärkte. Für seine Serie „Other People’s Clothes“ kauft er Altkleider, leiht sie sich von Freunden aus oder nimmt auch Gefundenes und inszeniert sich dann in entsprechender Umgebung selbst als die Person, die er sich in dieser Kleidung vorstellt. Es sind also keineswegs Selbstporträts, sondern imaginierte Porträts von Menschen, die ihm bekannt vorkommen. Das Ergebnis sind in ihrer Melancholie merkwürdig anrührende und gleichzeitig oft sehr komische Bilder. Caleb Cole, der vor seiner Ausbildung an der New England School of Photography auch Gender Studies und Soziologie studiert hat, betreibt darin auch eine ironisch-kritische Auseinandersetzung mit den USA. Cole tritt außerdem als Performancekünstler auf. www.calebcolephoto.com
Wilhelm Werthern