Was wann war
30. Juni 1960: Belgisch-Kongo unabhängig.
17. Januar 1961: Premierminister Patrice Lumumba wird ermordet.
1965: Armeechef Joseph Mobutu putscht sich an die Macht.
1971: Kongo bekommt den Namen Zaire und wird Einparteiendiktatur.
1991 bis 1993: Im Rahmen einer Nationalkonferenz bemüht man sich erfolglos um eine Demokratisierung.
Mai 1997: Rebellen der Allianz Demokratischer Kräfte zur Befreiung von Kongo/Exzaire (AFDL) stürzen Präsident Mobutu, unterstützt von Ruanda, Uganda und Angola. AFDL-Führer Laurent-Désiré Kabila erklärt sich zum Präsidenten und benennt das Land in „Demokratische Republik Kongo“ um.
August 1998: Meuternde Soldaten, geführt von kongolesischen Tutsi, treten erneut in den Aufstand und gründen eine Rebellenbewegung. Es folgt der „zweite Krieg“ im Kongo: Ruanda und Uganda unterstützen die Rebellen, Angola und Simbabwe unterstützen Kabila.
August 1999: Die Kriegsparteien schließen einen Waffenstillstand, woraufhin die UNO Blauhelme entsendet. Die Kämpfe gehen weiter.
16. Januar 2001: Laurent-Désiré Kabila wird ermordet; sein Sohn Joseph tritt seine Nachfolge an.
Februar 2002 bis April 2003: Innerkongolesischer Dialog in Südafrika zwischen den Kriegsparteien sowie zivilen Kräften.
Juli bis Oktober 2002: Friedensabkommen mit Ruanda und Uganda ermöglichen den Abzug aller ausländischen Armeen aus dem Kongo.
16. Dezember 2002: Friedensabkommen zwischen Kongos Kriegsparteien.
30. Juni 2003: Amtsantritt einer Übergangsregierung. Sie besteht aus Präsident Joseph Kabila und vier Vizepräsidenten aus den verschiedenen politischen Strömungen des Landes.
18. Dezember 2005: Eine neue Verfassung für freie Wahlen wird per Volksentscheid angenommen.
30. Juli 2006: Geplanter Termin für Parlaments- und Präsidentschaftswahl.