12.01.1996

Viele kleine Konflikte zerrütten Westafrika

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Viele kleine Konflikte zerrütten Westafrika

BUSCHFEUER, Regionalkriege, ethnische Zusammenstöße, begrenzte Konflikte oder solche von niedriger Intensität – es fehlt an Begriffen zur Bestimmung der Auseinandersetzungen, die weite Teile Westafrikas ergreifen. Für viele Geopolitiker sind diese Krisen unbedeutend, denn sie spielen sich in – besonders seit Ende des Ost-West-Gegensatzes – als zweitrangig angesehenen Gebieten ab. Dennoch verstellen sie oft auf lange Sicht jegliche Hoffnung auf Entwicklung. Zudem sind sie beispielhaft für die den Planeten erschütternden Konflikte des ausgehenden zwanzigsten Jahrhunderts1.

Von PHILIPPE LEYMARIE *

In Westafrika mehren sich die „begrenzten“ Konflikte. Sie sind um so bedrohlicher, als es sich zumeist um Bürgerkriege handelt, die die innersten Mechanismen der jeweiligen Gesellschaften berühren. Oft stehen sich undisziplinierte Einheiten oder Milizen gegenüber, die gelegentlich Raubüberfälle begehen, Beute machen, Kinder anheuern, schutzlose Zivilisten angreifen und auch vor extremen Formen der Gewalt wie der Plünderung von Nothilfelagern oder der Zerstörung von Ernten und ganzen Infrastrukturen nicht zurückschrecken. Der UNO-Generalsekretär Butros-Ghali schreibt in einem Bericht: „Diese Konflikte neuen Typs stellen die Friedenstruppen der UNO vor Probleme, die wir seit der Operation im Kongo 1960 nicht mehr erlebt haben.“2 Für den ehemaligen französischen Minister für Entwicklung und Zusammenarbeit, Michel Roussin, sind die rund zwei Dutzend vergessenen Krisen „sehr viel komplexer und haben regionale Folgen“, die weit ernsthafter sind als zu Zeiten des Kalten Krieges.3 Die Ursachen sind vielfältig: Machtkämpfe und Streit um Rohstoffkontrolle in Liberia und Sierra Leone (vgl. dazu die Artikel von Michel Galy und Thierry Cruvellier), Konflikte um die Anerkennung ethnischer Identität wie bei den Tuareg in Niger und Mali oder den Pular (Peul) in Mauretanien, territoriale Autonomiebestrebungen wie in der Provinz Casamance in Senegal (siehe auch den Artikel von Jean-Claude Marut). In der Casamance ist die Zahl der Opfer wie der Flüchtlinge jedoch hundert Mal niedriger als in Liberia. All diese Konflikte spielen sich – in Afrika wie anderswo – im Rahmen der Krise des Nationalstaats ab: „Von oben wird er von Regionalismus und Föderalismus bedroht und von unten von der Ethnizität.“4

„Nationalstaat oder Stämmestaat?“ fragte bereits 1988 Idoumou Mohammed Lemine in Mauritanie demain. Für den mauretanischen Hochschullehrer, heute Chefredakteur von Maghreb-Hebdo, ist die nationale Frage in seinem „in ständiger Geburt“ befindlichen Land immer noch nicht gelöst. Seine Kritik verdeutlicht ohne Unterlaß „das Aufeinanderprallen zweier Chauvinismen: des arabischen — vor dem Hintergrund einer überzogenen Arabisierung (und des ständigen Schwankens der regierenden Schicht zwischen der proirakischen Baath- und der proägyptischen Nasser-Linie) – und des schwarzafrikanischen Chauvinismus als Reaktion auf das Machtmonopol der Mauren ...“ Dieser politische Nährboden wurde angereichert mit einer Wirtschaftsrezession (Währungsabwertung, Strukturanpassungen, Verarmung) und einer ökologischen Krise (die Dürre mit den Folgen der Landflucht zum Fluß Senegal im Süden und der Konflikte um Grund und Boden wegen der erzwungenen Seßhaftigkeit). Daraus keimte, was man in Nouakchott immer noch schamhaft als die „Ereignisse“ des April 1989 bezeichnet: ein kleiner ethnischer Krieg am Fluß auf beiden Seiten der Grenze zu Senegal, Pogrome, die sich in nichts nachstanden, in Dakar wie in Nouakchott, denen einander kreuzende Wellen von Fluchtbewegungen und Ausweisungen folgten sowie eine umfassende „Säuberung“ der schwarzafrikanischen Kreise in Mauretanien, insbesondere innerhalb der Armee.

„Der Konflikt ist nicht gelöst“, meint der Hochschullehrer Abdel Wedoud Ould Cheikh. Er stellt „die verstärkte Abgrenzung gegenüber den schwarzen Bevölkerungsschichten, die Verbitterung, die Frustration und den Drang nach Vergeltung“ fest, obwohl die Krise, wie er bestätigt, „die Arabisierung mit einem Sprung vorangebracht hat, ohne mögliche Rückkehr“5. Der unlösbare Krieg in der Westsahara mit seinen voraussehbaren Auswirkungen wird im übrigen, wie bereits in der Vergangenheit, Mauretanien etwas stärker nach Nordafrika und zur arabischen Welt rücken (selbst wenn in diesem Fall die Identitätssuche rein imaginär ist, denn die Mauren sind mehrheitlich Berber). Diese Region ist auch ein bevorzugter Schauplatz des Ringens um Einfluß zwischen dem islamischen und dem liberalen Modell. Diese Auseinandersetzung hat den ideologischen Konflikt zwischen Kapitalismus und Sozialismus abgelöst: alle Sahelländer – Mali, Niger, Tschad, Sudan – sind zerrissen zwischen ihrem Norden und ihrem Süden, die sich jeweils in Bevölkerung und Wirtschaft stark unterscheiden.

Die Kolonialmächte begünstigten zunächst die Entwicklung der südlichen Regionen, die landwirtschaftlich mehr hergaben und den fremden Herren weniger trotzten, dann kehrten sie die lokalen Machtverhältnisse um: Bei der territorialen Aufteilung rissen sie historisch gewachsene Gemeinschaften auseinander (der senegalesische Präsident Abdou Diouf beklagt „die Tragödie der Balkanisierung Afrikas“, die „den Jubel der Unabhängigkeiten“6 für immer verdüstert habe). Sie übertrugen der jeweiligen Mehrheit die Macht: dem Norden, den Arabern im Sudan und den Mauren in Mauretanien, dem Süden in Niger, Mali und Tschad. Philippe Lemarchand betont: „Seit der Unabhängigkeit ist dieser ethnisch-regionale „Heimfall“ überall in Frage gestellt worden und bleibt Hintergrund blutiger Auseinandersetzungen.“7

Die Riesen des Kontinents halten ihre Territorien zwar mit Gewalt zusammen, werden aber im Innern ebenfalls von entgegengesetzten Polen her auseinandergerissen: davon gibt es mindestens drei in Nigeria, Zaire, Südafrika, Angola und Äthiopien. Manche Gebiete, wie die Region der Großen Seen (Ruanda, Burundi, Zaire, Uganda), der Rand der Sahara, das Horn von Afrika, sind – als afrikanische „Balkanstaaten“ – Schauplätze dramatischer Implosionen.

Doch für Robert Kaplan wird gerade Westafrika „zum allgemeinen Symbol der demographischen, sozialen und ökologischen Geißeln, wobei die verbrecherische Anarchie zu einer regelrechten strategischen Gefahr geworden ist“, in Sierra Leone und zuvor bereits in Liberia begleitet vom „Niedergang der Zentralregierung, dem Entstehen tribaler und regionaler Hochburgen, der unkontrollierten Verbreitung von Krankheiten und einem dauerhaften verdeckten Kriegszustand“8. Seine Analyse hält sich an den westlichen „Afropessimismus“. Dies gilt ebenfalls für den Bericht über die „Kriminalisierung in Afrika südlich der Sahara“, die der Politologe und Direktor des Zentrums für Internationale Studien und Forschung (CERI), Jean-François Bayart, der französischen Regierung vorgelegt hat.9 Bayart bemerkt, daß sich in Zaire die wichtigste Oppositionspartei ebenfalls in den Diamantenhandel gestürzt hat, daß in Sambia das Umfeld des Präsidenten in Drogenaffären verwickelt ist, daß die neuen, „demokratischen“ Regierenden in Madagaskar, in Kongo, in Zentralafrika „merkwürdige Parallelfinanzierungen abwickeln, die kaum verborgene Aktivitäten der Geldwäsche sind“. Er weist auch auf die Beteiligung militärischer oder paramilitärischer Organisationen beim Abzweigen humanitärer Hilfe hin, bei Rauschgiftgeschäften und beim Handel mit Diamanten oder anderen Rohstoffen, wie man sie in Liberia, Sierra Leone, Burundi, Ruanda und bereits länger im Tschad, in Angola und Mosambik beobachten kann: „Das geht so weit, daß manche Konflikte in Schwarzafrika weniger einer politischen, ethnischen oder regionalen Logik als rein wirtschaftlichen Raubinteressen zu unterliegen scheinen.“

Tatsächlich exportiert Liberia nach Informationen der amerikanischen Botschaft in Monrovia die gleiche Menge Kautschuk wie vor dem Bürgerkrieg. Alle Parteien haben sich darangemacht, „den Latex zum Fließen zu bringen“, und ihn nach Diamanten und Eisenerz als neue Quelle lokalen Reichtums entdeckt. Drei Gruppierungen streiten sich um die Kontrolle der Firestone-Kautschukplantage, der größten der Welt. Das Streben nach Zugang zu den Plantagen und nach Ausfuhrwegen für Latex erklärt nach Aussagen der Diplomaten die jüngst zwischen einigen liberianischen Kriegsherren abgeschlossenen Abkommen.10 Genauso beeinflußte vor einigen Jahren der Transit des Waffennachschubs für Charles Taylor über Burkina Faso und die Elfenbeinküste unter diskreter französischer Schirmherrschaft die damaligen Bündnisse.11

Der Sonderberichterstatter der Vereinten Nationen zu systematischen Hinrichtungen, der senegalesische Anwalt Bacr Wali Ndiaye, betont im Fall Liberias die Gefahr einer Bildung von privaten Interessenzonen, die von politischen Einflußgruppen kontrolliert werden: „Es gibt dort sogar Fälle von Sklaverei und Zwangsarbeit, weil kein Gesetz existiert. Diejenigen, die sich auf diese Weise bereichern, sind eher an einer Verlängerung des Krieges interessiert als an einer politischen Lösung. Deshalb haben sie keine Eile, sich zu verständigen.“12 Der senegalesische Menschenrechtler weist auch auf die ihm zufolge äußerst zwiespältige Rolle Nigerias hin, das gleichzeitig die Wirtschaftsgemeinschaft der Westafrikanischen Staaten (Cedeao/Ecowas) und die daraus hervorgehende westafrikanische Friedenstruppe (Ecomog) kontrolliert. „Der Bürgerkrieg in Liberia ist für Nigeria eine großartige Gelegenheit zum Geschäftemachen, vom einfachen Soldaten, der seine Waffe verkauft und kleine Beute einstreicht, bis hin zum General, der von Lagos aus den Erdölhandel organisiert.“

Sierra Leone war noch nie wirklich kontrollierbar mit seinen vielen von libanesischen oder israelischen Diamantenhändlern benutzten privaten Flugplätzen und einer direkten internationalen Verbindung zwischen Freetown und Amsterdam. Ein ehemaliger Delegierter des UN- Flüchtlingskommissariats erklärt, daß der zuständige Minister alle sechs Monate wechselt und die Diamanten ohne jede Kontrolle auf Privatschiffen das Land verlassen: „Mit einem kleinen Teil dieses Geldes kann man sich einen Staatsstreich leisten!“ In Sierra Leone ist es zuweilen schwierig, zwischen einem regulären Soldaten und einem Rebellen zu unterscheiden, stellt amnesty international fest. Das geht so weit, daß ein Teil der Bevölkerung überzeugt ist, die Regierungstruppen seien für die meisten Überfälle verantwortlich, wobei deren Motive oft im dunkeln bleiben. Im Januar 1995 mußten die Befehlshaber der Armee Maßnahmen ergreifen, um angeblich eingesickerte Rebellen zu entlarven: 150 „falsche Soldaten“ wurden verhaftet, 2000 Männer, die an einer Militärparade teilnehmen sollten, auf ihre Identität überprüft.

Die Überschwemmung ganz Westafrikas mit leichten Waffen und ihr freies Zirkulieren bereiten den Behörden und den internationalen Organisationen Kopfzerbrechen. Der Kameruner Eteki Mboumoua, ehemals Generalsekretär der Organisation für Afrikanische Einheit (OAU), wurde vom UN-Generalsekretär auf Anfrage namentlich der Präsidenten Malis und Senegals mit einer diesbezüglichen Untersuchung beauftragt. Er schätzt die Zahl der in der Region verbreiteten Maschinengewehre, Raketenwerfer, Gewehre und Maschinenpistolen aller Art und Herkunft auf mehrere hunderttausend und erklärt: „Es gibt in diesen Ländern noch keine der algerischen FIS vergleichbare Organisation, aber es gibt eine Vielzahl religiöser Bewegungen, die Waffen wollen.“13 Die Waffen werden „von als Politiker verkleideten Gangstern gelagert“ und tragen nach Aussagen Mboumouas zur Zunahme der Kriminalität bei – ein Grenzbanditentum wie das Auftreten der sogenannten „Wegabschneider“ in Nordkamerun oder Zentralafrika breitet sich aus, ebenso die städtische Kriminalität mit bewaffneten Überfällen. Sie bringt die Bürger dazu, sich selbst Waffen zu beschaffen oder sich in Selbstverteidigungsgruppen zu organisieren.

Die UNO denkt über das Einsammeln dieser „kleinen Waffen“ nach, doch das setzt erhebliche Finanzmittel voraus, um ihre Besitzer von deren Nutzlosigkeit zu überzeugen. Die Entwaffnung der Kriegsfronten, sei es der Milizen oder der regulären Armee-Einheiten, ist ebenfalls ein wesentliches Element der gegenwärtigen Friedensbemühungen, wie in Liberia, wo die Übergangsregierung Anfang 1995 einen Fonds zur Reintegration der Kämpfer geschaffen hatte und die UN-Beobachter versprachen, für jeden Guerillero mehrere hundert Dollar zu beschaffen, „um sie zu ermutigen, den Busch zu verlassen“. Eine der ältesten liberianischen regierungsunabhängigen Organisationen beschloß daraufhin, den ersten tausend Kämpfern, die die Waffen niederlegten, ein Studium zu finanzieren.

Wie ihre Bevölkerungen sind die Staaten der Region von einem Jahrzehnt Strukturanpassung geschwächt und haben – soweit sie dem Währungsgebietes des Franc angehören – gerade eine spektakuläre Abwertung des CFA-Franc hinter sich. Sie befürchten, von Konflikten à la Liberia heimgesucht zu werden. Bacr Wali Ndiaye sagt: „Es ist ein Teufelskreis. Man sagte uns: Führt die Demokratie ein!, und gleichzeitig hatten wir keine Wahl mehr. Ehemalige Oppositionelle fanden sich als Regierungschefs wieder, ohne Programm, mit leeren Händen, ohne Entscheidungsgewalt. Doch ein Staat, der sich seine gewählten Alternativen nicht leisten kann, ist nicht demokratisch. Überall sind es die gleichen Rezepte – Privatisierungen, eine angebliche Liberalisierung –, die zur Konzentration der Macht in wenigen oder ausländischen Händen führen. Es gibt keinen Entscheidungsspielraum mehr, was die Menschen zu den engsten Solidaritätskreisen zurückführt: zur Ethnie oder zur Region, mit allen Folgen, die das nach sich zieht.“

Für einen anderen Beobachter der westafrikanischen Wirren, den ehemaligen Finanzminister Malis, Louis-Pascal Nègre, haben die führenden Schichten in der Zeit der Unabhängigkeit das Identitätsproblem unterschätzt: fünfunddreißig Jahre später gibt es immer noch eine Krise der nationalen Integration in Mali, Niger, Senegal, Tschad und anderswo. Nur Burkina Faso scheint eine Ausnahme zu bilden. Nègre erklärt: „Die Frage der Tuareg ist nicht nur kulturell, sondern auch politisch. Sie sind weiß, sie haben nie eine schwarze Führung akzeptiert. Es gibt frustrierte Minderheiten. Der jetzige malische Präsident Alpha Oumar Konaré hat einen Tuareg zum Minister für Sport ernannt! Ich an seiner Stelle hätte einen Tuareg zum Premierminister gemacht. Ja, wir hätten sogar die Hauptstadt von Bamako nach Timbuktu verlegt, wenn das nötig wäre, um jenen vergessenen Regionen des Nordens erneut eine Aura zu verleihen und jegliche Sezessionsgelüste zu unterbinden.“14 Der ehemalige malische Minister befürwortet auch einen Premierminister aus der Casamance für Senegal. Doch erst einmal führen die Waffen das Wort. Guineische und nigerianische Militäreinheiten versuchen, das sierraleonische Feuer zu löschen – Seite an Seite mit südafrikanischen Söldnern. Frankreich erneuert hastig die Zusammenarbeit in der Sicherheitsfrage mit seinen frankophonen Partnerländern, um die Polizei-, Gendarmerie- und Antiaufstandseinheiten zu stärken, während man am Sitz der OAU unaufhörlich über konkrete Formen nachdenkt, die jener unauffindbare „Mechanismus zur Vorbeugung, Verwaltung und Lösung von Konflikten“ annehmen könnte ...

dt. Christiane Kayser

1 Vgl. Mariano Aguirre, „Conflits armés fin de siècle“, Le Monde diplomatique, November 1995. Philippe Leymarie, „L'Afrique appauvrie dans la spirale des conflits“, Le Monde diplomatique, Sept. 1994.

2 Dokument des Generalsekretariats der Vereinten Nationen, New York, 3. Januar 1995.

3 Vgl. Michel Roussin, „La France et la sécurité en Afrique“, Jeune Afrique, 22. November 1995.

4 Vgl. Guy Martin, „La crise de l'Etat-nation“, Afrique 2000, April/Mai 1995.

5 Unterredung in Nouakchott im Oktober 1995. Vgl. auch Abdel Wedoud Ould Cheikh, „Des voix dans le désert“, über die ersten Wahlen der „pluralistischen Ära“ in Mauretanien; Catherine Taine-Cheikh, „Les langues comme enjeux identitaires“, Politique africaine, Oktober 1994.

6 Rede vor der Nationalversammlung in Dakar anläßlich des hundertsten Jahrestags der Gründung Französisch-Westafrikas, Le Monde, 18. Juni 1995.

7 Vgl. den Atlas L'Afrique et l'Europe, herausgegeben von Philippe Lemarchand, Brüssel, 1994.

8 Vgl. Robert D. Kaplan, „The Coming Anarchy“, The Atlantic Monthly, Nr. 273/2, Februar 1994 (zitiert nach Guy Martin, a.a.O.).

9 Auszüge aus dieser „vertraulichen“ Note, die vom Zentrum für Analysen des französischen Außenministeriums gebilligt wurde, veröffentlichten der Canard enchainé vom 27. August 1995 und die Lettre du Continent vom 21. September 1995.

10 Vgl. „Les warlords se caoutchoutent“, La Lettre du Continent, 16. November 1995. Stephen Smith, „Les pillards de la paix règnent sur le Liberia“, Libération, 8. Dezember 1995.

11 Vgl. Claude Wauthier, „Appétits américains et compromissions françaises“, Le Monde diplomatique, Oktober 1994.

12 Gespräch in Dakar, November 1995.

13 Vgl. AFP, 2. Mai 1995.

14 Gespräch in Saint-Louis du Sénégal, Nov. 1995.

* Journalist bei Radio France internationale.

Le Monde diplomatique vom 12.01.1996, von Philippe Leymarie