Daten
Fläche: 176215 Quadratkilometer.
Hauptstadt: Montevideo (1,2 Millionen Einwohner).
Wichtigste Städte: Salto (81000 Einwohner), Paysandú (76000 Einwohner).
Gesamtbevölkerung: 3,1 Millionen Einwohner.
Bruttoinlandsprodukt je Einwohner: 4272 Dollar (1994).
Arbeitslosigkeit: 8,4 Prozent 1993, 9,2 Prozent 1994, 10,9 Prozent 1995. Die Arbeitslosigkeit in der ländlichen Provinz Artigas beträgt 20 Prozent.
Exporte: 1607 Millionen Dollar (1993).
Importe: 2333 Millionen Dollar (1993).
Regierungsform: Präsidialrepublik.
CHRONOLOGIE
1828: Unabhängigkeit.
1903-1907 und 1911-1915: Präsident José Battle y Ordoñez von der Colorado- Partei gründet den ersten modernen Staat Lateinamerikas.
1958: Die „Blancos“ gewinnen nach 90 Jahren ununterbrochener Regierung der „Colorados“ erstmals die Wahlen.
1968: Präsident Jorge Pacheco Areco unterdrückt Streiks, schließt die linken Zeitungen und ruft den Belagerungszustand aus.
1970: Die revolutionäre Bewegung der Tupamaros entführt und ermordet Dan Mitrione, einen Angestellten der US-Botschaft, der beschuldigt wird, ein CIA-Agent zu sein und der uruguayischen Polizei Foltermethoden beigebracht zu haben.
1973-1984: Militärdiktatur; Auflösung des Kongresses, Verbot der politischen Parteien, Pressezensur, Verhaftung Tausender Oppositioneller.
1984: Julio Maria Sanguinetti von der Colorado-Partei wird zum Präsidenten der Republik gewählt.
1989: Luis Alberto Lacalle von der Nationalpartei (den „Blancos“) wird zum Präsidenten gewählt.
1994: Julio Maria Sanguinetti wird erneut für eine Amtszeit von fünf Jahren zum Präsidenten gewählt. Mit 29,2 Prozent der Stimmen setzt die Frente Amplio (Breite Front) dem traditionellen Zweiparteiensystem von „Blancos“ und „Colorados“ ein Ende.
1995: Der Mercosur, ein gemeinsamer Markt zwischen Argentinien, Brasilien, Paraguay und Uruguay, tritt in Kraft.