Guatemala
Fläche: 108889 Quadratkilometer.
Bevölkerung: 10322000 Einwohner (1994).
Hauptstadt: Guatemala-Stadt, 1132000 Einwohner.
Jahreseinkommen pro Kopf: 1190 Dollar.
Durchschnittliche Inflationsrate: 19,5 Prozent (1985-1994).
Kindersterblichkeit: 46 pro 1000 Neugeborenen.
Analphabetenrate unter Erwachsenen: 45 Prozent.
Arbeitslosenrate: 46 Prozent (1990).
Die langsame Rückkehr der Mayas zur Demokratie
300-800: Höhepunkt der Maya-Kultur. Große Fortschritte in Mathematik, Architektur und Astronomie. Die Gründe für das plötzliche Verschwinden dieser Kultur sind noch unbekannt.
1523-1525: Eroberung Guatemalas durch Pedro de Alvarado.
1821: Unabhängigkeitserklärung.
1823: Gründung der Zentralamerikanischen Föderation aus den fünf Staaten der Region (Guatemala, El Salvador, Honduras, Nicaragua und Costa Rica).
1838: Auflösung der Zentralamerikanischen Föderation.
1839-1944: Eine Diktatur löst die andere ab, unterbrochen von kurzen Phasen konstitutioneller Legitimierung.
1944: Präsident Juan José Arévalo führt umfassende Sozialreformen durch.
1950: Präsident Jacobo Arbenz lanciert eine Agrarreform und verstaatlicht den Besitz US-amerikanischer Gesellschaften.
1954: Staatsstreich von Oberst Carlos Castillo Armas, unterstützt durch die USA. Unterdrückung; erste Todesschwadronen tauchen auf, immer mehr Menschen „verschwinden“.
1960: Die ersten Guerillagruppen entstehen.
1982: Im Februar vereinigen sich die wichtigsten Guerillaorganisationen in der Revolutionären Nationalen Einheit Guatemalas, der URNG (Unidad Revolucionaria Nacional Guatemalteca). Im März Staatsstreich durch General Rios Montt.
1983: General Mejia Victores verdrängt General Rios Montt.
1984: Wahl einer verfassunggebenden Versammlung.
1986: Der Christdemokrat Vinicio Cerezo wird zum Präsidenten gewählt.
1993: Ein Staatsstreich (der sogenannte Selbstputsch) von Präsident Jorge Serrano Elias scheitert. Internationale Verurteilung. Flucht von Präsident Serrano und Wahl von Ramiro de León Carpio.