14.06.1996

Daten zur Türkischen Republik

zurück

Daten zur Türkischen Republik

1923: Ausrufung der Türkischen Republik; Mustafa Kemal Atatürk wird der erste Staatspräsident.

1924: Abschaffung des Kalifats, der religiösen Gerichtsbarkeit und des Ministeriums für die Scharia.

1934: Einführung des Wahlrechts für Frauen.

1938: Tod Mustafa Kemals; Ismet Inönü setzt die Reformpolitik fort.

1939-1945: Die Türkei bleibt im Zweiten Weltkrieg neutral, erst am 23. Februar 1945 tritt sie der Allianz gegen Deutschland bei.

1946: Einführung des Mehrparteiensystems.

1949: Die Türkei erkennt Israel an.

1950: Allgemeine Wahlen. Die Demokratische Partei siegt mit großer Mehrheit. Celal Bayar wird Staatspräsident.

18. Februar 1952: Beitritt zur Nato.

27. Mai 1960: Erster Staatsstreich des Militärs. Die Regierung wird durch das Komitee der Nationalen Einheit unter Vorsitz von General Cemal Gürsel ersetzt. Auflösung der Demokratischen Partei.

1961: Allgemeine Wahlen. Staatspräsident Cemal Gürsel beauftragt Ismet Inönü, den Führer der Republikanischen Volkspartei CHP (der Partei Atatürks), eine Koalitionsregierung mit der Gerechtigkeitspartei (als Nachfolgerin der Demokratischen Partei) zu bilden.

1965: Unter der Führung von Süleyman Demirel erringt die Gerechtigkeitspartei einen überwältigenden Wahlsieg.

12. März 1971: Zweiter Staatsstreich des Militärs. Nach inneren Unruhen erzwingt die Armee den Rücktritt der Regierung und verhängt den Ausnahmezustand.

1973: Allgemeine Wahlen. Knapper Sieg der CHP, keine Mehrheit im Parlament. Bülent Ecevit wird Ministerpräsident. Fahri Korutürk Staatspräsident.

1974: Erste Streitigkeiten mit Griechenland bezüglich der Abgrenzung des Festlandsockels in der Ägäis; Putsch der griechischen Junta gegen Erzbischof Makarios, Invasion türkischer Truppen auf Zypern.

1975: Süleyman Demirel bildet nach dem Wahlsieg seiner Partei des rechten Weges (DYP) die Regierung. Wirtschaftskrise.

12. September 1980: Dritter Militärputsch: Unter der Führung von General Kenan Evren übernimmt die Armee die Macht.

1982: Ein manipuliertes Referendum sichert die Zustimmung zu einer neuen Verfassung und zur Übernahme der Präsidentschaft durch General Evren.

1983: Die Mutterlandspartei (ANAP) von Turgut Özal gewinnt die Wahlen.

1984: Die Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) nimmt den bewaffneten Kampf auf.

1989: Turgut Özal wird Präsident der Republik.

1990: Annektion Kuweits durch den Irak. Beteiligung der Türkei an der westlichen Allianz.

1993: Süleyman Demirel löst Turgut Özal im Amt des Staatspräsidenten ab. Tansu Çiller wird neue DYP-Vorsitzende und Ministerpräsidentin.

1995: Vertrag über die Zollunion mit dem Europa der Fünfzehn.

24. Dezember 1995: Vorgezogene Parlamentswahlen.

6. März 1996: Regierungskoalition zwischen den beiden Mitte-Rechts-Parteien.

6. Juni 1996: Rücktritt der Regierung Yilmaz.

Le Monde diplomatique vom 14.06.1996

Wir benötigen Ihre Zustimmung

Wir verwenden Cookies und ähnliche Technologien, auch von Drittanbietern, um unser Webangebot zu analysieren. Mit Ihrer Zustimmung helfen Sie uns dabei, die Homepage von Le Monde diplomatique für unsere User:innen zu verbessern. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.