11.10.1996

Executive Outcomes

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Executive Outcomes

Streitkräfte: 200 bis 500 Soldaten bilden den harten personellen Kern des Unternehmens. Die meisten sind ehemalige Mitglieder der südafrikanischen Spezialeinheiten, doch in letzter Zeit sollen einige Rekruten aus Rußland gekommen sein. Die britische NGO International Alert schätzt die Zahl der Söldner im Dienst von EO auf etwa 2500. In Angola und in Sierra Leone hat die Firma auch vor Ort Soldaten angeheuert, die den Begleitschutz für die Regierungstruppen stellen.

Honorare: In Angola vereinbarte der erste Einjahresvertrag ein Honorar von 40 Millionen Dollar, der zweite 100 Millionen Dollar... In Sierra Leone verlangte EO ursprünglich 15 Millionen Dollar, bekam davon aber nur 3. Doch in beiden Ländern hat man zusätzlich Konzessionen für die Diamentenminen herausgeschlagen.

Gehälter: Es gibt große Differenzen zwischen den weißen Angestellten, deren Monatsgehälter zwischen 23000 und 27000 Mark betragen, und den schwarzen Rekruten, insbesondere den vor Ort eingestellten, die nur 2300 Mark monatlich beziehen und keine Beförderungsaussichten haben.

Le Monde diplomatique vom 11.10.1996