14.02.1997

Antony Gormley

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Antony Gormley

„Ich mag Terrakotta, weil es Schlamm ist“, äußert Antony Gormley (geb. 1950) über seine Tonfiguren (S. 10/11), „jene Ungeborenen einer der Erde entsprungenen Zukunft“, wie er sie nennt. „Mir scheint, daß es für einen Bildhauer eine saubere Arbeit ist, wenn er versucht, Erde zu einem Gefühlsträger zu machen.“

Die Gestalt seiner Bleifiguren (S. 1/6/13) nimmt er in einem langwierigen Verfahren seinem eigenen Körper ab, anschließend fertigt er sie industriell. „I accepted my body as a ready- made“, sagt er selbst dazu. „Das Material, das ich verwende, ist verdichtete Erde: Erz.“

Nächste Ausstellungen:

Köln: „Total Strangers“ (23.2.–17.4.1997), Kölnischer Kunstverein, Cäcilienstraße 33, 50667 Köln; Dienstag bis Sonntag, 11–17 Uhr;

Kiel: „Our House“ (2.3.–13.4.1997), Kunsthalle, Düsternbrooker Weg 1, 24105 Kiel.

Le Monde diplomatique vom 14.02.1997