13.06.1997

Von Ceaușescu zu Constantinescu

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Von Ceaușescu zu Constantinescu

25. Dezember 1989: Nicolae Ceaușescu und seine Frau werden zum Tode verurteilt und hingerichtet.

26. Dezember 1989: Ion Iliescu wird Staatspräsident, Petre Roman Premierminister.

20. Mai 1990: Die Pioniere der rumänischen „Revolution“ gewinnen die Wahlen: Ion Iliescu wird mit 85 Prozent der Stimmen Präsident der Republik, die Front zur Nationalen Rettung erhält 66 Prozent bei den Parlamentswahlen.

27. September 1992: Iliescus Demokratische Partei-Front zur Nationalen Rettung (DP), kommt bei den Parlamentswahlen nur auf 28 Prozent, dennoch stellt die DP in der Regierung Văcăroiu 10 von 22 Ministern.

11. Oktober 1992: Bei der Präsidentschaftswahl siegt Iliescu mit 61 Prozent der Stimmen über Emil Constantinescu, den Rektor der Bukarester Universität.

März bis September 1996: Die Partei der Sozialen Demokratie (PSDR, Nachfolgerin der DP) von Präsident Iliescu trennt sich zunächst von der Sozialistischen Partei der Arbeit (PSM, der KP-Nachfolgepartei) und dann auch von ihrem ultranationalistischen Koalitionspartner, der Partei der Nationalen Einheit der Rumänen (PUNR).

3. November 1996: Die Opposition gewinnt die Parlamentswahlen: Die Demokratische Konvention (CD) erhält 31 Prozent und die Sozialdemokratische Union 13 Prozent der Stimmen, die PSDR hingegen nur 22 Prozent; die Ultranationalisten der Großrumänienpartei erringen 4,5 Prozent der Wähler, die nationalistische Nationale Union 4,2 Prozent, der Demokratische Verband der Ungarn Rumäniens 6,7 Prozent der Stimmen.

17. November 1996: Der Christdemokrat Emil Constantinescu, Präsidentschaftskandidat der gesamten Opposition, schlägt im zweiten Wahlgang den bisherigen Amtsinhaber Ion Iliescu.

9. Dezember 1996: Victor Ciorbea wird Chef einer christdemokratisch geführten Regierung.

Le Monde diplomatique vom 13.06.1997