Die UdSSR in 15 Schritten
7. November 1917: Der Sturm auf den Winterpalast von Sankt Petersburg gibt das Signal zur Revolution.
1918: Friedensvertrag von Brest-Litowsk.
30. Dezember 1922: Die Verfassung der Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken tritt in Kraft.
21. Januar 1924: Lenin stirbt.
1928-1934: Die realistische Neue Ökonomische Politik (NEP) wird auf Initiative Stalins durch die Kollektivierung der Landwirtschaft abgelöst. Der erste Fünfjahresplan bringt durch eine forcierte Industrialisierung in kleinem Rahmen eine Befriedigung gesellschaftlicher Grundbedürfnisse wie Wohnen, Erziehung, Gesundheitsversorgung.
1. Dezember 1934: Die Ermordung des führenden Parteimitglieds Sergej Kirow löst eine Periode blutiger Repressionen aus. Im Zuge der Moskauer Prozesse (1936-1938) werden Hunderttausende Parteimitglieder verhaftet und deportiert.
23. August 1939: Nichtangriffspakt mit Hitler-Deutschland.
21. Juni 1941 bis 8. Mai 1945: Der deutsche Angriff treibt die UdSSR in die Defensive. Nach dem Sieg bei Stalingrad (Februar 1943) bringt der Große Vaterländische Krieg – der mit 20 Millionen Toten bezahlt wird – die Rote Armee bis Berlin.
5. März 1953: Stalin stirbt.
Februar 1956: Nikita Chruschtschow verurteilt in seinem „Geheim“-Bericht auf dem 20. Parteitag der KPdSU die Verbrechen der Stalinzeit. Die „Tauwetter“-Periode bringt erste halbherzige Reformversuche.
Oktober 1964: Eine Troika unter Führung von Leonid Breschnew übernimmt die Macht.
März 1985: Nach den Übergangsfiguren Jurij Andropow und Konstantin Tschernenko tritt Michail Gorbatschow als Generalsekretär an die Spitze der KPdSU.
9. November 1989: Fall der Berliner Mauer.
21. August 1991: Der Putsch konservativer Kräfte mißlingt. Boris Jelzin (seit Juni Präsident Rußlands) löst Gorbatschow nach und nach ab.
8. Dezember 1991: Die Präsidenten Rußlands, der Ukraine und Weißrußlands stellen bei ihrem Treffen in Minsk fest, daß die Sowjetunion „nicht mehr existiert“.