Laurenz Berges
Der 1966 in Cloppenburg geborene und jetzt in Düsseldorf lebende Fotograf Laurenz Berges zeigt verlassene Räume und Orte. Zu sehen sind auf seinen Fotografien die Spuren der Menschen, die in diesen Räumen gelebt haben – seien es nun Soldaten in den einstigen Kasernen der Roten Armee in Ostdeutschland oder Dorfbewohner in Nordrhein-Westfalen, die wegen des Braunkohletagebaus ihre Häuser verlassen mussten.
Berges’ Fotografien fordern und belohnen den genauen Blick. Besonders deutlich ist das beim Bild auf Seite 1 dieser Ausgabe: Erst beim genauen Hinsehen wird klar, dass dies keineswegs eine Winterlandschaft mit mediterranem Himmel ist. Wer sich auf diese reduzierten Bilder einlässt, macht alle möglichen Entdeckungen – und malt sich aus, wie die Menschen in diesen Räumen gelebt haben.
Noch bis zum 7. April sind seine Fotografien in der Galerie Wilma Tolksdorf, Berlin zu sehen. www.wilmatolksdorf.de Wilhelm Werthern