Inka Lindergård und Niklas Holmström
In der Serie „Watching Humans Watching“ des schwedischen Künstlerpaars bewegen sich Menschen in scheinbar vorgegebenen Formen und Mustern und betrachten die Natur. Die Künstler fotografieren sie aus der Distanz, oft von hinten, wie seltene Tiere. Dazu merken sie an: „In der Wüste, weit weg von ihren eigenen Lebensräumen, bilden die Menschen Formationen, ähnlich wie die Pinguine in der Antarktis.“ Sie wirken verloren und fast immer auch komisch. Die Arbeiten aus der Serie „Saga“ (Märchen) sind fast an den gleichen Orten entstanden, allerdings ohne Menschen. Hier ist sehr viel inszeniert – mit Rauchbomben, auf Bergen gespannten Seilen oder auch Farbfiltern. Bis zum 17. Dezember sind die Arbeiten in der Galerie Swedish Photography in Berlin zu sehen, der wir für die Bilder danken (www.swedishphotography.org). Wilhelm Werthern