Zwei Jahrzehnte Krieg
Ende des 15. Jahrhunderts: Beginn der portugiesischen Präsenz. 1961: Ausbruch des bewaffneten Kampfes gegen die Kolonialmacht. 1974: „Nelkenrevolution“ in Lissabon. Portugal verzichtet auf seine Kolonien. 1975: Abkommen zwischen den drei Befreiungsbewegungen, der Nationalen Befreiungsfront Angolas (FNLA), der Union für die völlige Unabhängigkeit Angolas (Unita), beide von Südafrika und den USA unterstützt, und der von der UdSSR unterstützten Volksbefreiungsbewegung Angolas (MPLA). Das Abkommen scheitert. Ausbruch des Bürgerkrieges. Herbst 1975: Südafrika fällt im Süden Angolas ein, um die Offensive der Unita gegen die MPLA zu unterstützen, der ein kubanisches Expeditionskorps beisteht. Am 11. November ruft die MPLA in Luanda die Unabhängigkeit Angolas aus. Juli 1985: Der US-Kongreß hebt ein Gesetz von 1976 auf, das jede militärische Unterstützung der Unita untersagt. 22. Dezember 1988: Angola und Kuba unterzeichnen ein Abkommen über den stufenweisen Abzug der kubanischen Truppen. 31. Mai 1991: Unita- Chef Jonas Savimbi und Präsident José Eduardo dos Santos unterzeichnen in Lissabon ein Friedensabkommen, das freie Wahlen im September 1992 vorsieht. Die UNO entsendet Beobachter. 29.-30. September 1992: Parlaments- und Präsidentschaftswahlen. Savimbi erkennt den Sieg der MPLA nicht an und nimmt den Bürgerkrieg wieder auf. 15. September 1993: Der UN- Sicherheitsrat macht die Unita für die Weiterführung der Kämpfe verantwortlich. 20. November 1994: Neuer Friedensvertrag zwischen der angolanischen Regierung und der Unita in Lusaka.