Daten und Fakten
KORSIKA ist die bergigste aller Mittelmeerinseln. Ihre Fläche beträgt 8 700 Quadratkilometer. 47 Prozent der Küste befinden sich in natürlichem Zustand, 57 Prozent der Gesamtfläche sind bewaldet. Mit 253 000 Einwohnern – das entspricht 29 Einwohnern pro Quadratkilometer – ist Korsika die am dünnsten besiedelte Region Frankreichs.
Die Arbeitslosenquote (11,5 Prozent für 1993) liegt etwas unter dem nationalen französischen Durchschnitt und macht aus Korsika eine der am günstigsten plazierten südlichen Regionen. 45 Prozent der 37 197 Lohnabhängigen arbeiten in Kleinbetrieben mit weniger als fünf Beschäftigten.
Die Industrie ist wenig entwickelt (sie stellt 7,2 Prozent der Arbeitsplätze gegenüber 20,6 Prozent auf dem Festland). Bausektor, Landwirtschaft und Dienstleistungssektor liegen jedoch über dem nationalen Durchschnitt. In Puncto Bruttoinlandsprodukt liegt die Insel (82 000 Francs pro Kopf) auf dem letzten Rang der Regionen Frankreichs, eine Tendenz, die durch die hohe Zahl von Rentnern noch verstärkt wird. Das Pro-Kopf-Einkommen hingegen (68 000 Francs im Jahr) entspricht beinahe dem des Festlands (mit Ausnahme des Großraums Paris).
Der Tourismus beschäftigt 3 100 Personen ganzjährig und 11 000 Saisonarbeitskräfte. Über 1 500 000 Touristen kommen jedes Jahr nach Korsika. 24 000 Personen arbeiten im öffentlichen Sektor oder in angegliederten Bereichen, das entspricht
einem Viertel der Gesamtarbeitsplätze. Die Landwirtschaft beschäftigt 6 000 Erwerbstätige, trägt jedoch nur 2,6 Prozent zum Bruttoinlandsprodukt bei. Korsika wird von Frankreich und der Europäischen Union mit 7 Milliarden Francs jährlich unterstützt (1993). Es ist die meistsubventionierte Region Frankreichs. Die territoriale Kontinuitätszuweisung eingerechnet, macht diese finanzielle Hilfe 1,19 Prozent der nationalen Gesamtsumme aus, wohingegen nur 0,43 Prozent der französischen Gesamtbevölkerung auf Korsika leben.