13.10.2000

Konflikte seit zwölf Jahren

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Konflikte seit zwölf Jahren

1988, Februar: Demonstrationen für den Anschluss Berg-Karabachs an Armenien. Antiarmenische Ausschreitungen in Sumgait.

1989, Juli/August: Erste Auseinandersetzungen in Abchasien.

1991, Januar: Erste Auseinandersetzungen in Südossetien. April: Unabhängigkeit Georgiens. August-September: Unabhängigkeit Aserbaidschans und Armeniens. November: Unabhängigkeitserklärung Tschetscheniens. Herbst: Beginn der bewaffneten Kämpfe um Berg-Karabach.

1992, Mai: Waffenstillstand in Südossetien, das sich damit der Kontrolle Georgiens entzieht. – Die Armenier kontrollieren den Korridor von Latschin, die Verbindung zu Berg-Karabach. November: Auseinandersetzungen zwischen Nordossetien und Inguschetien.

1993, Sommer: Heftige Kämpfe in Abchasien.

1994, April: Waffenstillstand in Abchasien, das sich damit der Kontrolle durch Georgien entzieht. Mai: Waffenstillstand in Berg-Karabach. Etwa 15 Prozent aserbaidschanischen Gebietes bleiben unter armenischer Kontrolle. August, September: Die ersten Verträge über die Erdölförderung durch westliche Unternehmen werden in Aserbaidschan unterzeichnet. Dezember: Einmarsch russischer Truppen in Tschetschenien.

1996, August: Friedensabkommen zwischen Russland und Tschetschenien.

1999, August: Tschetschenische Aktionen in Dagestan. September: Einmarsch russischer Truppen in Tschetschenien. Oktober: In Eriwan fallen der Ministerpräsident Sarkisjan, der Parlamentspräsident Demirtschjan und weitere sechs Politiker einem Attentat zum Opfer.

2000, April: Moskau kündigt das Ende der militärischen Operationen in Tschetschenien an. Die Anschläge auf russische Truppenverbände nehmen zu. Mai-Juni: Wladimir Putin ernennt den General Kasantzew zum Gouverneur der neu geschaffenen „Superregion“ Nordkaukasus und stellt Tschetschenien unter direkte präsidentielle Verwaltung.

Le Monde diplomatique vom 13.10.2000