Bilanz einer Stagnation
1948 – 1958 Diktatur von Pérez Jimenez
Februar 1959: Präsident Romulo Betancourt leitet eine lange Ära der Demokratie ein, in der zwei klientelistische Parteien (die sozialdemokratische Demokratische Aktion und die christidemokratische Copei-Partei) sich in der Regierung abwechseln.
1961: Inkrafttreten der Verfassung
17. Dezember 1982: Eine Gruppe junger Armeeoffiziere, die sich über die soziale Zerrüttung des Landes beunruhigt zeigen, gründen die Bolivarische Revolutionäre Bewegung 200 (MBR-200), der auch Hugo Chávez angehört.
27. Februar 1989: Ein Volksaufstand („Caracazo“) in Reaktion auf den vom IWF verordneten Strukturanpasssungsplan fordert 4 000 Tote.
4. Februar 1992: Gescheiterter Putschversuch unter Leitung von Oberstleutnant Hugo Chávez gegen die Regierung von Carlos Andrés Pérez.
Mai 1996: Präsident Calderas Sparprogramm löst soziale Unruhen aus.
6. Dezember 1998: Hugo Chávez gewinnt mit 56, 2 % Stimmenanteil die Präsidentschaftswahlen.
2. Februar 1999: Beginn der Amtsperiode des neuen Präsidenten.
25. April 1999: Ein fragwürdiges Referendum segnet die Verfassungsgebende Versammlung (ANC) ab, in der Chávez Anhänger 92 % der Sitze innehaben.
15. Dezember 1999: Ein Referendum bestätigt die neue Verfassung (71,15 Prozent der Stimmen). Zugleich kommt es zur schlimmsten Unwetterkatastrophe in der Geschichte des Landes mit Tausenden von Toten und mehreren hunderttausend Verletzten.
28. Mai 2000: Die Megawahlen (Präsidentschafts-, Parlaments- und Kommunalwahlen) werden verschoben, da die Wahlaufsichtsbehörde die Korrektheit der Wahlen nicht garantieren konnte.
30. Juli 2000: Hugo Chávez wird mit 56,93 % der Stimmen im Amt bestätigt.
14. August 2000: Die neue, aus einer Kammer bestehende Nationalversammlung nimmt ihre Arbeit auf.