15.11.2002

Wandel durch Handel

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Wandel durch Handel

Die Korridore sind Teil eines EU-Rahmenplans, der den Ausbau der europaweiten Verkehrswege und Handelsbeziehungen auf Straße und Schiene, gegebenenfalls auch zu Wasser, ins Auge fasst. Ein eigener Haushalt ist nicht vorgesehen, die Finanzierung erfolgt durch Ad-hoc-Maßnahmen. In begrenztem Maß steht hierfür der Stabilitätspakt für Südosteuropa zur Verfügung, der am 10. Juni 1999 kurz nach der Unterzeichnung des Kumanovo-Abkommens verabschiedet wurde, mit dem der Kosovokrieg zu Ende ging. Korridor I etwa führt von Helsinki über das Baltikum bis nach Danzig. Mehrere dieser Korridore führen durch den Balkan: Der Korridor V c soll Ungarn mit der Hafenstadt Ploce verbinden, der Korridor VII deckt sich mit der Donau-Achse, der Korridor VIII führt von Sofia (Bulgarien) über Skopje (Mazedonien) nach Durres (Albanien), und der Korridor X verbindet Deutschland über Kroatien und Serbien mit Griechenland. Hier soll die Autobahn noch vor den Olympischen Spielen 2004 in Athen fertig gestellt sein. J. A. D.

Le Monde diplomatique vom 15.11.2002, von J. A. D.