Wandel durch Handel
Die Korridore sind Teil eines EU-Rahmenplans, der den Ausbau der europaweiten Verkehrswege und Handelsbeziehungen auf Straße und Schiene, gegebenenfalls auch zu Wasser, ins Auge fasst. Ein eigener Haushalt ist nicht vorgesehen, die Finanzierung erfolgt durch Ad-hoc-Maßnahmen. In begrenztem Maß steht hierfür der Stabilitätspakt für Südosteuropa zur Verfügung, der am 10. Juni 1999 kurz nach der Unterzeichnung des Kumanovo-Abkommens verabschiedet wurde, mit dem der Kosovokrieg zu Ende ging. Korridor I etwa führt von Helsinki über das Baltikum bis nach Danzig. Mehrere dieser Korridore führen durch den Balkan: Der Korridor V c soll Ungarn mit der Hafenstadt Ploce verbinden, der Korridor VII deckt sich mit der Donau-Achse, der Korridor VIII führt von Sofia (Bulgarien) über Skopje (Mazedonien) nach Durres (Albanien), und der Korridor X verbindet Deutschland über Kroatien und Serbien mit Griechenland. Hier soll die Autobahn noch vor den Olympischen Spielen 2004 in Athen fertig gestellt sein. J. A. D.