11.04.2008

Was wann geschah

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Was wann geschah

5. März 1946 Churchill spricht erstmals vom „Eisernen Vorhang“ inmitten Europas. Er schlägt die Schaffung einer westlichen Allianz unter dem Dach der UNO vor.

17. März 1948 Belgien, Frankreich, Luxemburg, die Niederlande und Großbritannien legen den Grundstein für die „Westeuropäische Union“. Sie sieht im Falle eines Angriffs in Europa militärischen Beistand vor.

4. April 1949 Die USA und Kanada, die fünf Mitglieder des Brüsseler Pakts sowie Dänemark, Island, Italien, Norwegen und Portugal unterzeichnen den Nato-Gründungsvertrag.

24. August 1949 Der Nato-Vertrag tritt in Kraft.

20. Februar 1952 Griechenland und die Türkei treten der Nato bei.

6. Mai 1955 Die Bundesrepublik Deutschland tritt der Nato bei.

14. Mai 1955 Der Warschauer Vertrag wird gegründet. Er regelt den militärischen Beistand zwischen der Sowjetunion und den „Volksdemokratien“.

11. März 1959 De Gaulle entzieht die französische Mittelmeerflotte dem Nato-Kommando.

7. März 1966 De Gaulle erklärt den Austritt Frankreichs aus der integrierten Militärstruktur der Nato.

14. Dezember 1967 Der Nato-Verteidigungsausschuss beschließt das neue Strategiekonzept der „flexiblen Reaktion“, das die Doktrin der „massiven Vergeltung“ ablöst.

1. Juli 1968 Der Atomwaffensperrvertrag wird in London, Moskau und Washington unterzeichnet.

12. August 1970 Willy Brandt und Alexei Kossygin unterzeichnen den Moskauer Vertrag, der einen gegenseitigen Gewaltverzicht enthält.

21. Dezember 1972 Grundlagenver- trag über die deutsch-deutschen Beziehungen.

20. Juli 1974 Türkische Truppen landen in Nordzypern. Griechenland erklärt seinen Austritt aus der integrierten Militärstruktur der Allianz.

1. August 1975 35 Staats- und Regierungschefs unterschreiben die KSZE-Schlussakte von Helsinki.

12. Dezember 1979 Nato-Doppelbeschluss über die Aufstellung von Pershing-2-Mittelstreckenraketen und Cruise Missiles.

20. Oktober 1980 Griechenland kehrt in die integrierte Militärstruktur der Nato zurück.

16. März 1982 Breschnew kündigt ein Moratorium für die Aufstellung von SS-20-Raketen an.

30. Mai 1982 Spanien wird 16. Mitglied der Nato.

30. Mai 1989 Die USA kündigen die Verringerung ihrer konventionellen Streitkräfte in Europa an.

9. November 1989 Fall der Berliner Mauer.

16. Juli 1990 Kohl und Gorbatschow unterzeichnen ein Abkommen über die Zugehörigkeit des wiedervereinigten Deutschlands zur Nato.

1. Juli 1991 Der Warschauer Pakt wird aufgelöst.

3. Oktober 1991 Wiedervereinigung Deutschlands.

Dezember 1991 Die UdSSR wird aufgelöst.

11. Januar 1994 Mit der „Partnerschaft für den Frieden“ sollen die ehemals kommunistischen Staaten in Europa auf einen Beitritt zur Nato vorbereitet werden.

28. Februar 1994 Nato-Kampfjets greifen erstmals serbische Flugzeuge über Bosnien an.

5. Dezember 1995 Frankreich kündigt seine Rückkehr in den Nato-Militärausschuss an.

12. März 1999 Tschechien, Ungarn und Polen treten der Nato bei.

23. März bis 11. Juni 1999 Die Nato fliegt ohne UN-Mandat Luftangriffe auf Ziele im Kosovo und in Serbien.

12. Juni 1999 Stationierung von KFOR-Truppen im Kosovo.

20. Dezember 2001 Der UN-Sicherheitsrat ruft in Afghanistan die Internationale Schutztruppe Isaf ins Leben.

28. Mai 2002 Gründung des Nato-Russland-Rats.

11. August 2003 Mit der Übernahme des Isaf-Kommandos in Afghanistan erfolgt der erste Nato-Einsatz außerhalb des euroatlantischen Raums.

2. April 2004 Der Beitritt Bulgariens, Estlands, Lettlands, Litauens, Rumäniens, der Slowakei und Sloweniens erweitert die Nato auf 26 Mitglieder.

28./29. Juni 2004 Die „Istanbuler Kooperationsinitiative“ will den Ländern des Nahen Ostens bei der Terrorismusbekämpfung und Grenzsicherung helfen.

2. Dezember 2004 Die SFOR-Truppen in Bosnien-Herzegowina werden durch Eufor abgelöst.

27./28. April 2006 Die Nato beschließt Kooperation mit Australien, Neuseeland, Japan, Südkorea und Staaten des Kaukasus und Zentralasiens.

17. Februar 2008 Das Kosovo erklärt seine Unabhängigkeit. Die KFOR-Truppen bleiben vor Ort.

21. Februar 2008 Wladimir Putin warnt vor einem Nato-Beitritt Georgiens.

2. April 2008 Beim Nato-Gipfel in Bukarest widersetzen sich westeuropäische Länder dem Wunsch des US-Präsidenten George W. Bush, die Ukraine und Georgien zu Nato-Beitrittskandidaten zu machen. Der zukünftige Beitritt Kroatiens und Albaniens ist hingegen unstrittig.

Le Monde diplomatique vom 11.04.2008