10.02.2012

Elmar Bambach

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Elmar Bambach

Er wurde 1976 in Aachen geboren und studierte in München Fotografie. Seine äußerst nüchternen Fotografien, meist in Serien zusammengefasst, zeigen so gut wie nie Menschen. Vielmehr sind es – mehr oder weniger verlassene – Orte. Auf seinen Bilder scheint es, als sei die Zeit stehen geblieben.

In den Bibliotheksansichten geben höchstens ein Kopierer oder ein Papierkorb Hinweise darauf, dass hier auch gearbeitet wird. Von dem New York, wie Bambach es zeigt, ist man überrascht, denn wir sehen nur Peripherie, keine Hochhäuser und keine Menschenmassen in Straßen. Auch die Stadien verfallen, wirken verlassen.

Eine übertriebene Ästhetisierung kann man dem Künstler nicht vorwerfen. Die Realität, die er (ab)bildet, könnte den Betrachter fast traurig stimmen, würde sie nicht eine so leichte, heitere Melancholie ausstrahlen (www.elmarbambach.de).

Wilhelm Werthern

Le Monde diplomatique vom 10.02.2012, von Wilhelm Werthern