Für Ex-Fifa-Präsident Sepp Blatter war seine Rolle als Fußballfunktionär ein wahrer Geldregen.© AP/Ennio Leanza |
von Ignacio Ramonet | Juni 2006
Die Fußballweltmeisterschaft ist das universelle Fernseh-Sportereignis schlechthin. Beim Endspiel in einem Monat werden an die zwei Milliarden Menschen aus 213 Ländern (die UNO zählt nur 191 Staaten) – das ist fast ein Drittel der Menschheit – vor den Fernsehern sitzen. Und nichts anderes wird sie in diesem Augenblick interessieren. weiter »
von Stefan Kühl | August 2015
Experten der Sportbranche vergleichen die Fifa mit kriminellen Organisationen. Aber nicht nur sie sprechen von der „Fifa-Mafia“, die wie ein Krake die Geschäfte im internationalen Fußball beherrsche. Der langjährige Präsident der Fifa, Sepp Blatter, wird als „Don Blatterone“ bezeichnet: als Pate, der die Geldflüsse in der Organisation kontrolliert. weiter »
von David Garcia | Juni 2012
März 2006. Auf ihrem Jahreskongress in Budapest polemisiert die Union der Europäischen Fußballverbände (Uefa) gegen die Lobby einer „selbst ernannten Gruppe von Klubs“. Diesem informellen Kartell der 18 reichsten europäischen Profivereine wirft die Uefa vor, sich nur für die eigenen ökonomischen Vorteile zu interessieren. weiter »
von Niels Kadritzke | Dezember 2012
New York Stock Exchange am 10. August 2012: Auf der Tribüne leuchtet das rote Vereinswappen von Manchester United. Davor zwei glatzköpfige Herren, die den Handelsbeginn einläuten dürfen. Joel und Avram Glazer, deren Vater Malcolm 98 Prozent der Anteile am berühmtesten englischen Fußballklub hält, feiern den Börsengang ihres Familienbetriebs. weiter »
von David Garcia | Juni 2010
Die Fußballweltmeisterschaft 2010 soll ganz Afrika zugutekommen: „Unsere Devise ‚Gewinnen in Afrika für Afrika‘ macht diese Absicht deutlich. Bis 2010 werden wir für jeden afrikanischen Verband einen Kunstrasenplatz bauen“, versprach Joseph Blatter, Präsident des Weltfußballverbands Fifa am 11. Juni 2009, exakt ein Jahr vor Beginn der Weltmeisterschaft in Südafrika. weiter »
von David Garcia | Juni 2016
Die Fußball-WM 2022 wird am Arabischen Golf in klimatisierten Stadien stattfinden. Trotz internationaler Proteste schuften die südasiatischen Arbeitsmigranten auf den Baustellen nach wie vor unter Lebensgefahr, für wenig Geld und weitgehend rechtlos. weiter »
von Elliot Ross | April 2014
Der „Garten der Bildhauer“ hinter dem Museu Nacional de Arte auf der Avenida Ho Chi Minh in Maputo ist zu einer Art Gefängnishof für die verschiedenen Ozymandiasen Mosambiks geworden, eine halböffentliche Müllhalde, auf der koloniale Monumente, die einst hochmütig von den besten Aussichtspunkten der Stadt herabschauten, vor sich hin modern, nicht länger fähig, noch irgendjemanden mit ihren unverschämten Ansprüchen zu schikanieren. weiter »
von Gerhard Dilger | Mai 2014
Brasilien wird einen Kampf mit sich selbst erleben, es wird sich mit anderen Mannschaften auseinandersetzen, aber auch mit seiner eigenen Unfähigkeit, sich zu verändern und das Land zu verwalten.“ So lautet die WM-Prognose von José Miguel Wisnik, dem führenden Fußballtheoretiker Brasiliens, die er vor Kurzem auf einer Diskussionsveranstaltung in São Paulo vorbrachte. „Die Gesellschaft passt auf“, fügte er hinzu, und das sei ein gutes Zeichen. weiter »