Dossiers / Löhne

dpa/Nicolas Armer

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Kleine Geschichte des Vertrags

Im Übergang zur Neuzeit verschwand das Ideal vom gleichwertigen Tausch

von Christoph Fleischmann

Zum Kapitalismus gehört die Möglichkeit, frei und selbstbestimmt Vertragsbeziehungen einzugehen. Allerdings ist die Frage, ob dies ein unzweideutiger Freiheitsgewinn ist oder ob hinter der Struktur formal gleicher Rechtspartner strukturelle Asymmetrien versteckt werden. weiter »

Union der Lohndrücker

Der EU geht Produktivität über alles

von Anne Dufresne

Der jüngste OECD-Bericht dokumentiert in dramatischen Zahlen die zunehmende Konzentration von Vermögen. Der obszöne Unterschied zwischen der Masse der Einkommen und den Bezügen von Spielern im globalen Finanzcasino verletzt das Gerechtigkeitsempfinden, höhlt die Integrationskraft der Gesellschaft aus und untergräbt das Fundament der Demokratie. Viel Geld in wenigen Händen, das bedeutet freilich auch Treibstoff für jenen Turbokapitalismus, den inzwischen selbst dessen ehemalige Verfechter als systemische Gefahr sehen. weiter »

Ein Mindestlohn für alle EU-Bürger

von Anne Dufresne

Athen, aktuell ein symbolischer Ort: Vom 16. bis 19. Mai 2011 hielt der Europäische Gewerkschaftsbund (EGB) hier seinen ersten Kongress seit Ausbruch der Krise - in dem Euroland, das von den Sparzwängen am stärksten gebeutelt ist. weiter »

Genug ist genug

Plädoyer für ein Höchsteinkommen

von Sam Pizzigati

Die Occupy-Wallstreet-Bewegung (OWS) in den USA hat noch keine Obergrenze für individuelle Einkommen gefordert, aber das ist wahrscheinlich nur eine Frage der Zeit. Seit dem "Goldenen Zeitalter", also der Epoche nach dem Sezessionskrieg (1859-1864), hat es in den USA immer wieder Bewegungen von unten gegeben, die im Sinne der ökonomischen Gerechtigkeit eine Einkommensobergrenze forderten. weiter weiter »